GUI-Paketverwaltung funktioniert nicht

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  • Hallo,

    Ich habe gerade meinen Raspberry Pi 3 B+ per NOOBS mit Raspian Stretch (aktuelle Version) installiert.

    Da dabei aber auch eine Menge Schrott mitinstalliert wurde (z.B. Spiele) wollte ich die über die GUI-Paketverwaltung (im Menü unter "Einstellungen-->Add/Remove Software") deinstallieren. Leider funktioniert das nicht, was wohl an fehlenden Root-Rechten liegt. Aber es gibt da einem Menüpunkt, wo ich die Paketverwaltung als Administrator starten kann. Eine root-Paßwortabfrage kommt auch nicht. Was ist da bei der Raspbian-Installation schief gelaufen? Eine GUI-Paketverwaltung, mit der man mangels root-Rechten keine Programme installieren und deinstallieren kann, ist schließlich unbrauchbar und ich kann mir nicht vorstellen, daß die Programmierer so einen Fehler gemacht haben. Also muß ich was falsch gemacht haben. Aber was?

    Das Kommandozeilen-Tool apt-get ist da keine Alternative, denn da muß man ja ganz genau wissen, wie das Paktet heißt (z.B. Phython-Games findet er nicht, keine Ahnung wie das Paket heißt).

    Viele Grüße

    Nordlicht01

    Viele Grüße

    Nordlicht01

  • Bevor der De-Installation startet, sollte eigentlich ein Passwort Abfragefenster erscheinen. Das war jedenfalls mal so, habe es lange nicht benutzt. Kann natürlich sein, das da ein Fehler ist.

    Alternativ kannst du aptitude aus der Shell aufrufen. Das hat ein Shell GUI und man kann nach installierten Paketen suchen und durch die Verzeichnisse "browsen". Unter Installierte Pakete -> Games findet sich minecraft. Wo die Python Spiele zu finden sind weiss ich nicht.

  • Hallo,

    Zitat

    Bevor der De-Installation startet, sollte eigentlich ein Passwort Abfragefenster erscheinen. Das war jedenfalls mal so, habe es lange nicht benutzt. Kann natürlich sein, das da ein Fehler ist.

    Bei dem ersten Start nach der Installation kam ein Paßwort Abfragefenster, aber das funktionierte nicht, d.h. es wurde für root ein Paßwort verlangt. Wenn ich das Paßwort Abfragefenster leer ließ (root hat bei Raspbian schließlich kein Paßwort), kam die Fehlermeldung, daß das Paßwort falsch sei. Bei den späteren Starts der GUI-Paketverwaltung kam dieses Fenster aber nie wieder.

    Zitat

    Alternativ kannst du aptitude aus der Shell aufrufen.

    Hmmm, habe ich garade mal gemacht. Ergebnis: Installierte Pakete 1415 (die kann man doch niemals durchscrollen =O

    ), da drunter die Meldung: "Diese Pakete sind momentan auf Ihrem Rechner installiert", aber nix weiter, d.h. es wird keine Liste der installierten Pakete angezeigt. Ist also nicht prkatikabel.

    Aber eigentlich sollte es doch mit der GUI-Anwendungsverwaltung irgendwie zu machen sein? Wozu gibt es die schließlich! :conf:

    Zitat

    Python schreibt sich schließlich nur mit einem h.

    Da gehts doch schon los mit den Unzulänglichkeiten einer Kommandozeile. Die unvermeidlichen Tippfehler vermiesen einem den Erfolg. :(

    Und dann immer diese elende google-Suche nach der genauen Syntax...:(

    Viele Grüße

    Nordlicht01

  • Bei dem ersten Start nach der Installation kam ein Paßwort Abfragefenster, aber das funktionierte nicht, d.h. es wurde für root ein Paßwort verlangt.

    Ich habe es soeben einmal probiert. Die Nutzer (beim neuen System pi und root). root kann nicht funktionieren, aber mit pi geht das doch hervorragend, der hat alle Rechte dazu. Allerdings musst Du sein Paswort richtig eingeben (stimmt auch die Tastatursprache?)

    Grüße, STF

  • Hallo,

    Zitat

    Mit welche Benutzer bist du denn unterwegs?

    Mit dem Originalbenutzer pi.

    Zitat

    root kann nicht funktionieren, aber mit pi geht das doch hervorragend, der hat alle Rechte dazu. Allerdings musst Du sein Paswort richtig eingebenMan muß da das Paßwort vom Benutzer pi eingeben? :huh:

    Zur Installation werden doch root-Rechte verlangt, die der Benutzer pi doch nicht hat, nur dann wenn man (zumindest im Terminal) sudo vor dem Befehl eingibt. Ich wäre niemals darauf gekommen, daß man da das Benutzer-Paßwort eingeben muß! ?(

    Problem ist aber, daß bis auf das allererste mal nach der Raspbian-Installation nun gar keine Paßwort-Abfrage mehr kommt. Wenn ich ein Paket zur Installation auswähle, dann sagt er mir zwar, welche Pakete installiert werden, aber dann tut sich sicht mehr. Es wird nichts installiert!

    Viele Grüße

    Nordlicht01

  • Ich habe es getestet mit dem PiPackages (Add/Remove Software) Programm und es funktioniert noch (RPi3B und aktuelles Raspbian Streach). Ein Paket ausgewählt (Haken gesetzt), Apply Knopf geklickt. Dann erscheint die Passwortabfrage (Benutzer pi) und nach Passworteingabe wird das Paket installiert. Deinstallieren des Pakets hat auch funktioniert.

    Versuch doch mal (nur zum Test) in der Shell sudo pi-packages. Funktioniert das (De-)Installieren dann?

  • Hallo,

    Zitat

    Versuch doch mal (nur zum Test) in der Shell sudo pi-packages. Funktioniert das (De-)Installieren dann?

    Dann startet der Paketmanager erst gar nicht. Es kommt die Fehlermeldung:

    No protocol specified

    Unable to init server: Verbindung ist gescheitert:Verbindungsaufbau abgelehnt

    (pi-packages:3645): Gtk-WARNING **: cannot open display: :10.0

    Keine Ahnung was das bedeutet.?(

    Was ich aber nach weiterem googlen herausgefunden habe, ist wie man in der GUI ein Programm mit root-Rechten startet: ich habe den Menüeintrag für den Paket-Manager editiert zu gksu pi-packages. Damit funktioniert das (De-)Installieren dann!

    Es kommt vor dem Programmstart die Meldung: Paket-Installierer wird unter einem priviligierten Benutzer ausgeführt, dann eine Warnung und die Schaltflächen Abbrechen und Trotzdem ausführen.

    Leider ist der Menü-Editor vergeßlich, d.h. meine manuell getätigten Änderungen bzw. neuen Einträge sind nicht dauerhaft und verschwinden wieder beim Neustart. Leider weiß ich noch nicht, wie ich die Einträge dauerhaft hinbekomme. ?(

    Viele Grüße

    Nordlicht01

  • Zu Beitrag #1:

    Wenn Du als User pi den Desktop startest, dann werden die Programme, die Du mit dem Desktop startest, auch mit den Rechten des Users pi gestartet. Das ist kein Fehler sondern ein Feature.

    Bei mir hat zum gleichen Problem betreff dem Deinstallieren von Pakete diese Vorgehensweise geholfen:

    Stoppen des Desktop, sodass ich wieder in einem Terminal lande. Dazu muss natürlich das OS so konfiguriert sein, dass es beim Starten nicht den Desktop automatisch startet sondern nur bis zum Terminal (CLI).

    Dann wird der Desktop mit root-Rechten wie folgt gestartet:

    sudo startx

    Nun kann man fast alle Programme mit root-Rechten nutzen.

    Sofern der Weg mit sudo immer noch nicht zum gewünschten Effekt führt, kann man noch einen Schritt weitergehen:

    Desktop stoppen und im Terminal dies eingeben:

    su root

    startx

  • Noch ein Versuch wäre in der Shell: pi-packages -v, dann ein Paket zum installieren wählen (Haken setzen) und auf Apply klicken. Hier kommt dann das Passwort Fenster und die letzten Zeilen des Logs sehen so aus:

  • Hallo,

    Zitat

    Du bist nicht zufällig per RDP (xrdp) auf dem Pi, oder?

    Bei der Erstinstallation und den ersten Paketinstallationen hatte ich noch USB-Tastatur und Maus und meinen Computer-Monitor direkt am Raspberry angeschlossen. Einen Unterschied im Verhalten konnte ich nicht erkennen. Inzwischen gehe ich per RDP (xrdp) auf den Pi. Ferner hängt inzwischen ein 7'' Touchscreen am Pi. Ein Unterschied im Verhalten ist aber nicht erkennbar.

    Zitat

    sudo apt-get install synaptic

    Ok, starte ich das Programm anschließend vom Desktop-Menü aus, dann kommt eine Paßwortabfrage. Ich habe jetzt mal aufgrund von daxb Hinweis das Benutzerpaßwort von "Pi" eingegeben statt des des leeren root-Paßwortes (äußerst unlogisch!!!) und damit hat bei diesem Paketverwalter die Installation eines Paketes dann funktioniert.

    Dieser Paketmanager ist zwar umständlicher als der vorinstallierte, aber er funktioniert wenigstens.

    Ob ich den vorinstallierten Paketmanager einfach mal deinstalliere und neu installiere? Vieleicht behebt sich dann der Fehler von selber?

    Zitat

    sudo synaptic

    Hiermit startet das Programm auch nicht. es kommt die gleich Fehlermeldung wie bei dem anderen Paketmanager.

    Zitat

    Wenn Du als User pi den Desktop startest, dann werden die Programme, die Du mit dem Desktop startest, auch mit den Rechten des Users pi gestartet. Das ist kein Fehler sondern ein Feature.Das ist mit schon klar, nur muß ja auch die Möglichkeit bestehen, so ein Programm direkt mit root-Rechten zu starten, insb. bei Systemverwaltungsprogrammen, d.h. es fehlt im Desktop-Menü ein Menüpunkt "als Systemverwalter starten" so wie das bei Windows ist. Von daher ist das kein Feature, siondern ein Fehler der Entwickler des Desktop-Menüs.

    Deine anderen Vorschläge sind mir zu umständlich (da kann ich auch gleich apt-get benutzen). So ein System soll doch schließlich konfortabel zu verwalten und Konfigurieren sein und nicht nur über etliche Umwege.

    Hat jemand noch eine Idee, wie ich die Vergeßlichkeit des "Main Menu Editors" umgehen kann? Ist bestimmt auch wieder so ein Rechte-Problem. In welcher Datei wird die Konfiguration des Desktop-Menüs gespeichert?

    Viele Grüße

    Nordlicht01

  • Einen Unterschied im Verhalten konnte ich nicht erkennen. Inzwischen gehe ich per RDP (xrdp) auf den Pi.

    Oh doch. Die ganzen Fehler sind nur durch die Verwendung von xrdp ausgelöst. Das Zeug kommt aus einer völlig anderen Welt, ist veraltet, die Übertragung unverschlüsselt und die Einrichtung auf dem Pi kaputt. Du kannst ja mal versuchen, über RDP ohne Änderungen die Konfiguration aufzurufen bzw. den Pi runterzufahren... Sämtliche Änderungen hättest Du Dir schenken können, wenn Du das vorinstallierte VNConnect verwenden würdest. Noch dazu ist völlig unklar, was genau Deine Änderungen (gksudo usw.) im Allgemeinen und bei allfälligen Updates bewirken. Auf der sicheren Seite bist Du immer mit ssh und wenns denn grafisch sein muss, VNCconnect. Die Oberfläche ist in weiten Teilen so eingerichtet, dass Du sie auch mit dem "Pi", der sich die Rechte mit sudo im Hintergrund holt, nutzen kannst. Mir fällt jetzt auf Anhieb nichts ein, was oft benutzt und explizit root benötigen würde.

    Grüße, STF

  • Hallo,

    Zitat

    Das Zeug kommt aus einer völlig anderen Welt, ist veraltet, die Übertragung unverschlüsselt und die Einrichtung auf dem Pi kaputt.Warum packen die denn veraltetes Zeug in die Distribution? Gibt es ein aktuelles RDP?

    Zitat

    wenn Du das vorinstallierte VNConnect verwenden würdest.

    Vorinstalliert? Ist im Menü aber nicht zu finden und die Paketverwaltung findet es auch nicht.

    Zitat

    Mir fällt jetzt auf Anhieb nichts ein, was oft benutzt und explizit root benötigen würde.

    Na alles was man während der Konfiguration machen muß. Auch im Terminal muß ich mir bei den meisten Befehlen mit sudo erst root-Rechte besorgen, sonst gibt es eine Fehlermeldung.

    Viele Grüße

    Nordlicht01

  • Ist im Menü aber nicht zu finden und die Paketverwaltung findet es auch nicht.

    doch

    Himbeere => Preferences => Raspberry Pi Configuration,

    wo du auch Boot to Desktop wählen kannst, gibt 3 Tabs, einer heißt Interfaces. Dort mußt Du VNC aktivieren.

    Es geht auch über ssh (wenn ssh freigegeben ist, mit leere Datei 'ssh' auf die SD-Karte schreiben).

    Das Tool aufrufen mit sudo raspi-config dann weiter nach 'Interfaces'.

    Einmal editiert, zuletzt von kle (6. Juni 2018 um 06:38)

  • Vorinstalliert? Ist im Menü aber nicht zu finden und die Paketverwaltung findet es auch nicht.

    Ach komm. Oder hier... Musst es nur anschalten.


    Generell empfiehlt es sich doch, mal in die Doku zu sehen, die findet auch den Link zu RealVNC. Lohnt sich. Finde ich. Findet man sicher auch noch andere schöne Dinge dort.

    Gibt es ein aktuelles RDP?

    RDP generell IST veraltet. Das hat nichts mit den installierbaren Paketen zu tun. Und es hat sich nur niemand die Mühe gemacht, das so hinzufrickeln, dass es für Anfänger "rund" läuft. Das bedeutet schon, die in Linux vorgesehenen Konventionen nach Windows Manier aufzubrechen und da ist sudoein Teil davon. Im Normalfall hat ein Anwender (Pi) nichts mit administrativen Tätigkeiten zu schaffen. Aber das ist ein anderes Thema.

    Grüße, STF

  • Hallo,

    Zitat

    die findet auch den Link zu RealVNC.

    Ach so, das hast du gemeint. :huh: Sag das doch gleich. Du hattest VNConnect geschrieben und das Programm fand die Paketverwaltung nicht.

    Dieses RealVNC hatte ich ausprobiert gehabt, aber es hat zwei gravierende Nachteile:

    1. Es zeigt exakt den Desktop an, mit dem man lokal am Raspberry eingeloggt ist. Alles was man über dieses RealVNC macht, passiert auch auf dem lokal angeschlossenen Display. Das ist ja wie die Remoteunterstützung bei Windows. Sowas will man nicht haben. Ich möchte ein unabhängiges Display haben so wie das bei RDP der Fall ist.

    2. Die Auflösung des RealVNC-Clientfensters ist exakt die gleiche wie die des angeschlossenen Touchdisplays (also nur 800x480 Pixel). So ist kein vernünftiges Arbeiten möglich.

    Ich habe im RealVNC keine Möglichkeit gefunden, die Auflösung unabhängig vom angeschlossenen Display einzustellen so wie das mit RDP machbar ist. Ich habe zwar Anleitungen gefunden, wie man die HDMI-Aiflösung bei nicht angeschlossenem HDMI-Monitor fest einstellen kann (die dann com RealVNC-Client übernommen werden soll), aber das hat leider keinerlei Auswirkungen gehabt. Offenbar wird der HDMI-Ausgang bei am Display-Port angeschlossenen Touchdisplay vollständig deaktiviert. Ein parallel zum Touchdisplay angeschlossener HDMI-Monitor bleibt ja auch schwarz.

    3. Ferner scheint der RealVNC fehleranfällig zu sein, denn im Clientfenster erscheinen oft grüne Rechtecke, d.h. der Bildschirm wird nicht korrekt aktualisiert (es ist der RealVNC-Client auf dem Windows-PC installiert, kann sich also nicht um die in den Beschreibungen zum RealVNC zu lesenden Inkompatibilitäten zwischen RealVNC-Server und VNC-Clients anderer Hersteller zu handeln).

    Daher hatte ich den RealVNC deinstalliert und xrdp installiert gehabt.

    Wenn es für Raspbian einen anderen VNC-Server gibt, der diese Mängel nicht hat, dann bitte ich um eine kurze Info.

    Zitat

    RDP generell IST veraltet.

    Also da muß ich dir widersprechen. Hier im Rechenzentrum der Uni arbeiten wir zu 80% über RDP auf Terminalservern. Das ist keineswegs veraltet, sondern eine sehr gute Möglichkeit, mit unabhängigen Desktops von einem Client aus auf Terminalserver ohne iregendwelche Zusatzinstallationen auf den Clients zu arbeiten. Beim RealVNC muß man ja erst den Client installieren. Und für die Zugriffe von Außerhalb gibt es VPN, d.h. die Verschlüsselung ist auch vorhanden.

    Zitat

    Normalfall hat ein Anwender (Pi) nichts mit administrativen Tätigkeiten zu schaffen.

    Es geht hier um die anfängliche Konfiguration des Raspberry! Da sind jede Menge administrative Tätigkeiten zu machen.

    Wenn erstmal alles eingerichtet ist, dann werde ich das sicher nicht mehr benötigen (der Raspberry soll dann auch keine Netzwerkverbindung mehr haben, da er nur für Steuerungsaufgaben vorgesehen ist, die Auflösung des Displays ist dafür dann auch ausreichend, da da nur ein paar Buttons und Statusinformationen angezeigt werden sollen).

    Viele Grüße

    Nordlicht01

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