SD-Karte nach Nutzung mit Raspbian nicht mehr beschreibbar oder formatierbar, weder unter Linux noch unter Windows

  • Hallo zusammen,

    ich bin ganz neu im Forum und daher verzeiht mir bitte, wenn es einen vergleichbaren Thread schon einmal gab. Ich habe mich bemüht im Forum nach meinem Problem zu suchen, doch habe ich nichts gefunden. Vielleicht habe ich auch nur falsch gesucht?

    Zu meinem Problem:

    Ich habe eine SD-Karte (16GB) in einem Raspberry Pi Model 1B mit Raspberrian Lite (Jessie) genutzt und wollte nun auf Strecht upgraden. Leider funktionierte "apt-get update" und "apt-get upgrade" nicht mehr richtig (beides mit Adminrechten probiert, auch in der Variante "apt -update" und "apt -upgrade"). ich bekam immer eine Fhlermeldung, dass mehrere Repositories nicht gefunden wurden und mehrere Pakete nicht installiert werden konnten. Als ich mich verzweifelt entschied meinen Raspberry Pi einfach komplett neu aufzusetzen und der Anleitung unter "https://www.raspberrypi.org/documentation/…talling-images/" folgte, klappte das nicht. Das Programm "Etcher" brach immer wieder ab und meinte, die SD-Karte könnte nicht beschreiben werden. also versuchte ich die SD-Karte zu löchen und neu zu formatieren (unter Windows Dateimanager und auch unter der Datenträgerverwaltung), doch immer wieder Abbrüche. Die Windows Datenträgerverwaltung gab mir an, die SD-Karte sei schreibgeschützt. Ferner versuchte ich "alle" Lösungsansätze derer ich habhaft werden konnte auszuprobieren (also die 2, 3 Lösungsansätze, die in verschiedenen Windows Foren beschrieben sind), hierzu gehörten die Regestrieänderungen (HKEY_LOCAL_MACHINE/SYSTEM/CurrentControlSet/Control/StorageDevicePolicies), Spezialprogramme und die Bash-Befehle (attributes disk clear readonly).

    Ja und natürlich habe ich auf den kleinen Schieber an der Seite der SD-Karte geachtet.

    Ich probierte auch zwei verschiedene Kartenlesegeräte (nur um auszuschließen, dass ein Lesegerät defect ist), jedoch mit dem gleiche Resultat.

    Also versuchte ich das unter Linux (ct-Desinfect) doch auch hier bekam ich eine Fehlermeldung, siehe Zitat.

    Wo liegt nun das Problem?

    Was mache ich falsch?

    Muss ich vor dem Entfernen der SD-Karte aus dem Raspberry Pi noch etwas mit der SD-Karte machen?

    Ich wäre für hilfreiche Lösungsansätze sehr dankbar.

    Ja und ich weiß, solch eine SD-Karte kostet nur ein paar Euro, daher kann ich mir schnell Ersatz besorgen, doch es geht mir hier darum zu verstehn, was passiert ist, nicht darum Geld zu sparen.

    Liebe Grüße

    vsr

  • SD-Karte nach Nutzung mit Raspbian nicht mehr beschreibbar oder formatierbar, weder unter Linux noch unter Windows? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • SD Karten können sterben!

    wenn es mit DD und Win32DiskImager nicht mehr klappt, letzter Ausweg HPformat

    https://www.heise.de/download/produ…rmat-tool-97463

    wenn alles nicht klappt ist die Karte wirklich kaputt

    das hatten hier schon einige, letztens Zentris und ich

    Manche Karten sterben früher, wie meine beiden Transcend und nun nach 2 Jahren auch eine SamsungEVO

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Aus obigem Link:

    The Raspbian with Desktop image contained in the ZIP archive is over 4GB in size, which means that these archives use features which are not supported by older unzip tools on some platforms. If you find that the download appears to be corrupt or the file is not unzipping correctly, please try using 7Zip (Windows) or The Unarchiver (Macintosh). Both are free of charge and have been tested to unzip the image correctly.

    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • aus dem Fehlerlog unter linux kann man sehen, dass offenichtlich keine Partitionstabelle erkannt wird. Entweder wurde die Überschrieben oder die Karte ist halt defekt.

    Partitionstabellen erstellt man mit gparted z.B..

    Aber wenn Du das Image als ganzes aufspielst, ist eine Partitionstabelle normalerweise dabei.

    Also ist vielleicht schon das Image kaputt. Kannst Du das mach checken?

  • Aus dem Fehlerlog #1 sehe ich, dass auf /dev/sdd ein EXT4 Filesystem zu erstellen versucht wurde, also auf das ganze Device und nicht nur eine Partition, z.B./dev/sdd1, oder /dev/sdd2 Dadurch gibt es keine Partitionstabelle mehr und es muss ein neuer Disk-Header/GPT/MBR erstellt werden in den zumindest eine Partition (mit Sektoranfang/Sektorende) einzutragen ist. In diese Partition ist dann das Filesystem anzulegen.

    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • HUHU

    danke für die vielen Antworten :)

    @ jar:

    Alles getestet (DD, Win32DiskImager und HPformat), doch kein Erfolg. Entweder gar kein Medium auswählbar oder Fehlermeldung, "There is no media in the specified device." (die ja nur bedeutet, das kein Medium gefunden wurde...).

    Danke für deine Idee. :)

    @ RTFM:

    The archive unzipped correctly without warnings. Just to make sure I used two different computers to test the SD-Card, downloaded the archive twice and I used a new copy of 7-zip for unzipping. So, it is not the archive it is the SD-Card which causes the problems.

    Thanks for trying to help. :)

    @ wend:

    Das Archiv ist in Ordnung. Ich lud es noch einmal herunter und es entpackte erneut ohne Fehlermeldung (ich nutzte eine neue Copy von 7-Zip zum entpacken, das Ganze auf zwei verschiedenen Rechnern).

    Danke für deinen Lösungsversuch. :)

    @ RTFM die zweite:

    Danke für die Idee, das muss ich erst noch testen (heute Abend habe ich aber keine Zeit dafür). :)

    @ kle:

    ist gemacht

    danke :)

    ERGÄNZUNG:

    habe noch ein wenig mit

    fdisk (Linux)

    diskpart (Windows)

    AOMEI Free-Edition (Windows)

    versucht, doch bisher kein Erfolg

    Bye

    vsr

  • siehe auch hier. Da hatte kürzlich jemand ein ganz ähnliches Problem und sich fest hineingesteigert. Fazit: Seine Karte war wohl hinüber. Die Symptome Deiner Karte sind ganz ähnlich.

  • HUHU

    @ schlizbäda

    danke für den interessanten Thread.

    Alles was ich versuche der SD-Karte anzutun endet darín, dass entweder gar nichts passiert oder eine Fehlermeldung folgt.

    Nachdem ich nun GParted ausprobierte (kein Erfolg), so auch diskpart (ohne Erfolg), brachte auch /dd/ nichts. Die SD-Karte lässt einfach nicht auf sich schreiben.

    Ich habe nun beschlossen die Karte in die Tonne zu werfen und besorge mir eine neue für den Raspberry Pi.

    DANKE AN ALLE DIE VERSUCHTEN ZU HELFEN.

    Bye

    vsr

  • SD Karten halten nun mal nicht unendlich. Das stelle ich leidlich immer wieder fest bei meinen Tests mit raspiBackup. Der einzige Schutz dagegen ist ein regelmaessiger Backup. Dummerweise gibt die SD Karte haeufig nicht ganz ihren Geist auf sondern es treten merkwuerdige intermittierende Effekte auf. Da gibt es die tollsten Sachen.

    Mein Tip: Regelmaessig Backups erstellen und wenn sich solche merkwuerdigen Effekte einstellen die SD Karte vernichten und das Backup restoren. Rettungsversuche sind sinnlos und kosten nur unnuetze Zeit.

  • fehlende Datensicherung rächt sich - glaubt es mir.

    Bleibt nur noch eins für die Zukunft zu sagen: Kein Backup, kein Mitleid!

    wer glaubt er könne murphy entgehen irrt aber auch :lol:

    man kann sogar alles richtig machen, alle backups und auch getestet, aber keiner sagt das die in Zukunft rücklesbar sind, das das Laufwerk funktioniert oder man dasgleiche Laufwerk als Ersatz bekommt, kaum guckt man sich um gibt es neue Standards, neue Geräte die maximal inkompatibel sind.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • sagt das die in Zukunft rücklesbar sind, das das Laufwerk funktioniert oder man dasgleiche Laufwerk als Ersatz bekommt, kaum guckt man sich um gibt es neue Standards, neue Geräte die maximal inkompatibel sind.

    Hi jar,

    mein zweiter Vorname sei Ja-Aber, bekomme ich manchmal gesagt. Ich stelle fest, Du toppst das noch um Längen.;)

    Jede halbwegs vernünftige Datensicherungsstrategie kümmert sich natürlich auch um Lesbarkeit, Geräteverfügbarkeit, evt. notwendiges Umkopieren bei Technologiewechseln usw. Und dann dürfte es nicht passieren, das gerade mal so 10, 20 Jahre im Handumdrehen vergehen und ich meine 8“ Disketten, Tandberg Kassetten , Syquest Platten (nein, die nicht, die haben eh nie mehr als ein paar Tage bzw. Wochen gehalten) nicht mehr lesen kann. Weil, in den letzten paar Jahren fällt mir kein so dramatischer Technologiewechsel ein, aber ich bin ja auch schon ziemlich lange raus aus diesem Metier.

    Irgendeine Datensicherung ist auf alle Fälle schon mal mehr, als erst gar keine zu haben. Oder aber die Daten waren dann doch nicht so wichtig.....

    Grüße, STF

  • Jede halbwegs vernünftige Datensicherungsstrategie kümmert sich natürlich auch um Lesbarkeit, Geräteverfügbarkeit,

    dann halte ich "vernünftige Datensicherungsstrategie" für unmöglich

    sei es unter wirtschaftlichen Zwängen -> Geld

    in meiner Industriezeit 13 Jahre mussten wir um jede Investion kämpfen, entschieden uns für Quick Bänder, die Zeit immer zu prüfen war auch nie vorhanden und als sie gebraucht wurden waren die Bänder hin oder das LW Schrott oder beides.

    Jedes Jahr auf das Speichermedium umzusteigen welches gerade "IN" war ist auch nicht genehmigt worden.

    Selbst ein LW mehr zu kaufen schützt nicht vor Ausfall.

    oder sei es aus zeitlichen Zwängen -> Manpower

    in meiner ÖD Zeit 20 Jahre ist der Admin verstorben und das Personal auf 1/3 geschrumpft

    Du toppst das noch um Längen.

    pure Erfahrung, wie heisst es so schön?

    man hat schon Pferde kotzen sehen, sogar vor der Apotheke und Murphy ist überall, auch da wo er eigentlich nie sein dürfte.

    Mich irritiert gerade diese Technikgläubigkeit, ich kenne das nur so was schiefgehen kann geht schief.

    Wer glaubt gegen alles gewappnet zu sein ist nur noch nicht alt genug.

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    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Eine perfekte Datensicherungsstrategie gibt es nicht.

    Man sollte einfach mehrgleisig fahren, verschiedene Speichermedien parallel nutzen. Seit ich mit dem C64 angefangen habe, sind mir noch keine Dten verloren gegangen. Mein erster gebrannter CD-Rohling von Mitsumi ist heute noch lesbar, weil er eine entsprechende Lagerung erfahren hat.

    Backups sind immer Strategien.

  • Man sollte einfach mehrgleisig fahren, verschiedene Speichermedien parallel nutzen.

    ach komm, ich habe alles mitgemacht

    CC

    5 1/4"

    3,5"DD

    3,5"HD

    SyQuest 44MB

    Zip 105MB

    CD

    DVD

    aber irgendwann diesen Irrsinn eben nicht mehr:

    8" ausgelassen

    SyQuest 88MB ausgelassen

    Zip 270MB ausgelassen

    Quick ausgelassen


    Die einzigen Daten die heute noch von 1988 existieren und lesbar sind war ein ständiges Umkopieren von Festplatte zu Festplatte

    Alle anderen runden Wechselmedien haben sich mehr und mehr verabschiedet!

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • jar: also kann man sich, wenn man Deiner Logik folgt, seine Backups sparen?
    Halte ich für eine ziemlich verwegene Vorgehensweise ;)

    btw: ich hab' hier noch etliche über 20 Jahre alte Projekt-CDs und -DVDs rumliegen. Alle noch einwandfrei lesbar ...

    cu,

    -ds-

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