Stromversorgung mehrerer Schrittmotoren

  • Hallo Zusammen,

    mein Projekt eines Fernauslösers für Kameras mit integrierter Shoot-Move-Shoot-Steuerung von Slidern etc. geht in die nächste Runde. Vielen Dank nochmal für die bereits erhaltene Hilfe.

    Für das oben genannte Projekt möchte ich gerne bis zu 4 Schrittmotoren (i.d.R. 2) über den L293D gleichzeitig ansteuern. Alle verwendeten Motoren sind gleich und benötigen 12V bei 2A. Das Grundprinzip und die Programmierung sind mir soweit klar, allerdings stoße ich mit meinem Leihenwissen in Sachen Elektrik bei der Stromversorgung an meine Grenzen. :helpnew:

    Problem: Ich möchte über nur einen Anschluss alle Motoren mit Strom versorgen.

    Fragen:

    1. Könnt ihr mir hier auf die Sprünge helfen, wie die Schaltung auszusehen hat und vor allem was ich zu beachten habe?

    2. Als Energiequelle soll später eine Powerbank (noch nicht gekauft) dienen. Hab ihr hierzu Empfehlungen?

    Vielen Dank im Voraus!:danke_ATDE:

    Gruß

    BrainPaiN

  • Vielen Dank für den Hinweis, dann werde ich wohl auf den DRV8825 ausweichen. 96Watt klingen in der Tat nicht sehr viel, aber was heißt das für die Anforderung an eine Powerbank? Kann ich dann einfach den alle vier H-Brücken über einen 12V-Anschluss laufen lassen, solange gewährleistet ist, dass 2A pro Motor zur Verfügung stehen?

  • Okay, das stimmt. Ich tue mich echt schwer mit dieser Materie.

    Den vierten Motor lasse ich glaube ich lieber weg, so dass nun noch drei Motoren übrig bleiben. Ziel ist es, dass nach jeder Auslösung der Kamera die Motoren diese für eine vorher definierte Strecke auf bis zu drei Achsen zu bewegen. In der Regel nur für wenige Millimeter. Je nach Länge des Intervalls variiert die Zeit, die die Motoren für die Strecke haben. Wird daraus in etwa klar was ich erreichen möchte?

    Aus meiner Sicht gibt es hierfür drei Möglichkeiten

    Möglichkeit 1 (von mir präferiert):

    Die Möglichkeit mit einer Powerbank (da portabel) 3x 12V mit 2A zu liefern. Eine solche habe ich aber bisher nicht finden können.

    Möglichkeit 2:

    Die Motoren nacheinander fahren zu lassen. Dies würde bedeuten, dass jeweils nur 2A benötigt werden. Bei sehr kurzen Intervallen oder aber langen Strecken ist dies unter Umständen zu langsam.

    Möglichkeit 3:

    Motoren mit geringerem Strom. Noch machbar, weil ich mir bis jetzt nur einen zugelegt habe. Würde aber bedeuten, dass ich ein Schneckengetriebe brauche, damit die Kamera in den Pausen nicht absackt.

    Ich tute mich wie gesagt in der Materie echt schwer und freue mich über jeden Ratschlag.

  • Moin,

    wenn es unbedingt eine Powerbank sein soll, ich habe da Eine für genau das gleiche Projekt erworben, zur Stromversorgung eines selbstgebauten Sliders mit Remote Head (3 Achsen Steuerung, 12V Motoren) der sich (neben Timelapse und Continuous) im Freerun mit einem PS4 Controller bedienen lässt.

    Allerdings fürchte ich, das es die nicht mehr gibt: RAV Power 5-20V Powerbank [Anzeige]

    [Edit]

    Ich habe gerade nochmal nachgesehen, die Powerbank kann bis zu 4,5A bei 9V, 12V, 16V, 19V oder 20V. Bedenke, das deine Stepper nicht immer die vollen 2A haben wollen. Ich habe alle Motoren noch zusätzlich mit Feinsicherungen abgesichert, da man den 'Stall' Fall berücksichtigen sollte, wenn man seine Hardware mag.

    Einmal editiert, zuletzt von doing (29. August 2018 um 17:39)

  • Habe auch nochmal recherchiert und bin auf die Powerbank Goal Zero Sherpa 50 oder mit etwas mehr Leistung Goal Zero Sherpa 100 gestoßen mit 215 € bzw. 329 € kein Schnapper. Hätte aber den Charm, dass ich die größeren Motoren verwenden könnte. Damit sollte ich bis zu 8kg (i.d.R. wohl ehr 3kg) bewegen können und dank Schneckengetriebe sollte dann auch bei Stromausfall nichts abstützen :)

    Und nochmal für mich als Laien, kann ich die Energieversorgung nach dem angehängten Schema aufbauen?

  • Bisher habe ich keinen Link zu einem der Motoren gesehen, die du verwenden willst.

    Davon unabhängig wird die Verkabelung der Motoren so nichts werden. Wie hattest du dir vorgestellt die Motoren zu steuern? Wenn du sie direkt an die Powerbank anschließt laufen Sie einfach (Ich gehe von 12V DC Motoren aus, Stepper würden mit dieser Verkabelung vielleicht mal kurz zucken). Dir fehlt irgendwie die komplette Motorsteuerung bzw. die Treiberboards.

    Aber einen Tipp: Du solltest nicht versuchen das Pferd von Hinten aufzuzäumen. Bei der Entwicklung meines Sliders war der Aufbau einer stabilen, belastbaren und gleichzeitig möglichst leichten Mechanik (Schiene, Head, Lager, Zahnriemen etc.) das, was am meisten Zeit gefressen hat. Dagegen war die Verkabelung ein Klacks.

  • Ich verwende diesen [Anzeige] Motor. Dieser benötigt 12V sowie 2A. Als Motorsteuerung setzte ich den DRV8825 ein, den habe ich nicht eingezeichnet. Mir geht es hier ausschließlich um die Energieversorgung. Anbei nochmal das genauere Schema.

    Wenn ich fred0815 müsste das so passen, aber mir fehlen da die Kenntnisse und ich habe mich schon dumm und dämlich gesucht ;(:helpnew:

    Vielen Dank für den Hinweis von hinten anzufangen :) Habe ich auch überlegt, aber insgesamt soll der Raspi dann mehr als nur die Motoren steuern. Über ihn läuft auf DDServer sowie eine Kameraauslösung über gpios. Gesteuert wird das ganze über Taster und ein OLED-Display. Letztlich soll das ganze komplett autark ohne zusätzliches Gerät laufen (Außer man nutzt DDServer, dann benötigt man natürlich das Handy). Die Elektronik hat mich da zunächst mehr gereizt :cool:

  • Ja ist eine DSLR von Nikon. Vielen Dank für den Hinweis. Finde die Lösung sehr interessant aber die Funkauslösung scheidet für mich aus zwei Gründen aus:

    1. Es wird ein zusätzliches Gerät benötigt

    2. Autofokussignal wird meines Wissens nach immer mit gesendet

    3. Blockiert den USB-Eingang der Kamera

    Bastle grade an einer Optokoppler-Lösung mit der ich die Anschlüsse für Shutter und Focus mittels Schalter entweder zusammen schalte (Autofokussignal geht unter) oder aber getrennt (Autofokus wird ausgeführt - Nur im Einzelfotomodus sinnvoll). Verbunden wird die Kamera und der Pi da mit dem Standard-Auslöserkabel. Wenn ich das Projekt fertig haben werde ich es hier im Forum auch mal posten.

    Edit: Habe mir grade deinen Funkauslöser angeschaut. Auch wenn ich ihn nicht verwenden werde: Hut ab, das sieht nach nem feinen Teil aus!!!

  • Und wie willst du deine Optokoppler-Lösung ansprechen - mit ohne Kabel?

    Auch meine Lösung nutzt die Standard Fernauslöser Buchse der Nikon und belegt somit keinen USB Port. Den Auto-Focus kannst du doch auch ausschalten, dann löst die Nikon einfach nur aus. Bei allen mir bekannten Fernauslösern wird erst der Focus getriggert und dann der Shutter bedient.

  • Natürlich auch mit einem Kabel. Der Standardanschluss für Fernauslöser ist, wenn ich mich nicht irre, bei meiner D5200 auch die USB-Schnittstelle. Mein Ziel ist es letztlich den USB-Anschluss des Pi mit der Auslöselogik zu verbinden. Dadurch möchte ich gewährleisten, dass ich die sichere Auslöselogik des Pi zusammen mit qDSLRdashboard (Holy Grail bzw. manuelle Nachjustierung der Kamera) nutzen kann. Da die D5200 kein WLAN hat bzw. die von mir ins Auge gefasste D7500 nur snapbridge , verschaffe ich mir über den Pi sogar noch einen WLAN-Zugang zur Kamera.

    Weiß aber noch nicht ob das wirklich funktioniert, bisher habe ich nur die Optokopler-Schaltung auf dem Steckbrett (siehe Bild - Als Optokkopler verwende ich diesen).

    Die USB-Verkabelung fehlt noch. Hoffe nicht, dass die Idee zu naiv von mir gedacht ist :D

    P.S.: Bitte verzeih mir die Grafik, aber ich habe momentan nur Excel zur Verfügung :blush:

  • Wenn du da ein Kabel verlegen willst, dann hast du aber keinen Remote Head, der sich in zwei Achsen endlos drehen kann, sondern sehr bald einen richtig fetten Kabelsalat. Oder sollte deine Lösung nur max. 360° Pans und 180° Tilts des Remote Heads erlauben?

    Über die Fernauslöserbuchse (das ist keine USB Buchse, zumindest bei meiner D7200 nicht) wirst du keinerlei WLAN Funktionalität herstellen können, egal wieviele Pi du an diese Buchse anschließt.

  • Du hast Recht, ist auch bei der D5200 der Zubehöranschluss :wallbash: Habe irgendwie gedacht das Wäre das selbe. Da ich meine Kamera noch nicht an den Pi anschließen möchte, dient für Testzwecke eine LED als Kamera (Grade gestern fertig gestellt). Damit kann ich einfach und Platzsparen testen ob alles Läuft. Der nächste Schritt wäre die USB-Verbindung, die ich mir jetzt sparen kann. Vielen Dank für den Hinweis, freut mich wen gefunden zu haben, der schon Erfahrung gesammelt hat.

    Das Problem mit dem Kabelsalat habe ich noch gar nicht bedacht. Aber Endlos drehen in einem Zeitraffer macht aus meiner Sicht auch wenig Sinn oder? Mal sehen was ich mir da einfallen lasse. Jetzt erst mal die Elektronik mit dem Auslöser, dann die Motorsteuerung.

  • Aber Endlos drehen in einem Zeitraffer macht aus meiner Sicht auch wenig Sinn oder?

    Es geht nicht darum, das der Remote Head in einem Timelapse Clip endlos gedreht wird. Es geht eher darum, das du vor jeder Aufnahme immer erstmal dein Kabel entwirren, den Remote Head auf Anfangsposition bringen musst und dann nur ein gewisses Stück drehen kannst. Jede Drehung endet automatisch, da sich das Kabel zwangsläufig aufwickelt.

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