flexible Arbeitswelten

  • Hallo,

    wie kann man es schaffen den Arbeitsplatz ein wenig attraktiver zu gestalten? Gerade wenn man neue Arbeitnehmer finden mag, dann muss man ja mindestens Homeoffice freundlich sein. Das heißt man muss auch als Arbeitgeber damit locken flexible Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.

    Oder?

    Ebbt dieser Trend wieder ab?

    Wie realisiert ihr bei euch in der Firma, dass Mitarbeiter auch mal von zu Hause aus arbeiten können?

    Gibts das gar nicht? Ist es standart?

  • Hallo,

    Radisl: die Frage ist so allgemein gehalten (bzw. genau genommen hochgradig unspezifisch), dass man da nicht vernünftig drauf antworten kann.

    Du müsstest zumindest mal einschränken, auf welche Branche(n) du das beziehst.

    Wenn du ein Problem hast, Mitarbeiter zu finden: einfach mehr Zahlen als alle anderen, dann ergibt sich das quasi von alleine ;) Ob das zielführend und / oder erfolgreich ist, ist ein anderes Thema...

    Gruß, noisefloor

  • Mich würde auch stark interessieren, mit welchem Hintergrund bzw aus welchem Grund TE das fragt. Wie meinst du im Besonderen: Homeoffice freundlich? Allein die Funktion anzubieten? Davon haben viele Unternehmen eh viel, da Leute im HO dazu tendieren, mehr zu arbeiten als sie ohnehin würden.

    Einige Unternehmen stellen Laptop, einen Schreibtisch, einen Monitor oder eine Internetverbindung. Ich hab auch schon einem VoIP-One Anschluss gehört. Extras sind dann wahrscheinlich Kaffeemaschine oder Haribo-Ballaballa Box.

    So allgemein lassen sich diese Fragen nicht beantworten, ohne polemisch zu werden. Standard ist bestimmt noch Bureaupflanze und Radio.

    Ist die Frage: Was muss dir dein Arbeitgeber zur Verfügung stellen? bzw. Was darfst du als Arbeitnehmer verlangen? Bist du dann hier in diesem Forum überhaupt richtig? Mir würde eher ein Berufe Forum einfallen oder ein Blick in die Arbeitsrechte: https://www.arbeitsrechte.de/home-office/

    Liebe Grüße.

  • Gerade erst heute morgen habe ich eine interessante Sichtweise gelesen... aber die ist wirklich weit weg vom Denken des deutschen Michels, der ja bei solchen Dingen eher die Beweglichkeit einer deutschen Eiche hat :fies:

    In dem Unternehmen wird nicht mehr die Arbeitszeit bezahlt, also die obligatorische vertraglich vereinbarte Anwesenheitszeit, sondern nur noch die fakturierbare Produktivität. Die Mitarbeiter entscheiden Arbeitszeit, Anwesenheit, Urlaub, usw. alles selber. Der Arbeitgeber achtet nur darauf , dass nicht gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen wird und das der gesetzliche Mindesturlaub nicht unterschritten wird.

    Ich bin unschlüssig, zu wessen Vorteil das wirklich ist, oder ob das nicht auch nur wieder ein Weg ist, die früher von den Kollegen üblicherweise mitgetragenen "Low-Performer" quasi nach Darwin auszusortieren. :conf:

  • "Low-Performer"

    Lieber ThomasL,

    bitte verwende diesen abschätzigen Ausdruck (das ist Geschäftsleitungssprech) nicht. Manche Sachen können manche Leute besser/schneller. Jeder hat seine Stärken. Wenn jemand eine "faule Sau" ist, ist das eine andere Sache.

    In dem Unternehmen wird nicht mehr die Arbeitszeit bezahlt, also die obligatorische vertraglich vereinbarte Anwesenheitszeit, sondern nur noch die fakturierbare Produktivität.

    Das war bei uns schon seit 15 Jahren so. Du mußtest Deine Arbeitszeit dem Kunden verechnen können. Nicht verrechenbare Zeit (Betriebsversammlungsteilnahme) zahlt der Kunde nicht. Für Urlaub gab es ein "Konto".

    Schönen Gruß, kle

  • kle , auch wenn du mir das jetzt Übel nimmst, so werde ich ganz gewiss nicht darauf verzichten, Dinge beim Namen zu nennen oder aus falsch verstandener Rücksicht unangenehme Tatsachen mit schönfärberei zu verleugnen. Es spielt keine Rolle, ob jemand überfordert ist oder nur faul.... weil er es immer auf Kosten der anderen ist. Und die schlimmsten dieser Sorte haben sich genau in dieser behaglichen Nische eingenistet. Ich habe es mehr als einmal miterlebt, dass diese Mitarbeiter nach einen "Angebot" das Unternehmen verlassen haben. Wenn ein Unternehmen unter hohen wirtschaftlichen Druck oder Zwängen steht und deshalb die Zeit eines sozial-solidarischen miteinanders vorbei ist, sind diese Low-Performer ein Risiko für alle anderen Mitarbeiter.

  • wie kann man es schaffen den Arbeitsplatz ein wenig attraktiver zu gestalten?

    Ich denke, das ist relativ einfach, aber vielleicht denke ich auch einfach zu simpel darüber. Die Chemie zwischen Arbeitgeber und -Nehmer und natürlich unter den Kollegen muss als erstes stimmen. Dann flexibel auf den Arbeitnehmer zugehen, was Arbeitszeit, Belastung, Können angeht.

    Gerade wenn man neue Arbeitnehmer finden mag, dann muss man ja mindestens Homeoffice freundlich sein.

    Erst einmal sollten Arbeitgeber auch bereit sein einzustellen. Ich erlebe es in der Familie gerade. Jahre lang wurden nacheinander Familienmitglied er (die eigenen Eltern) gepflegt, also nicht ganz unfreiwillige Auszeit dafür genommen. Das wird bestraft, nicht nur bei den Rentenpunkten. Das macht sich im Lebenslauf dermaßen negativ bemerkbar, dass dieser nichtmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Die Qualifikation wird erst gar nicht erfragt.

    Das heißt man muss auch als Arbeitgeber damit locken flexible Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.

    Wäre sicher von Vorteil. Alles was der Produktivität dient, kann nur positiv sein, oder?

  • Das handeln doch die Gewerkschaften aus. Also wäre es wichtig, diese zu stärken und zu unterstützen. Das kann jeder wirklich tun, und dann veraendert sich mit der Zeit auch was. z.B. flexible Arbeitszeitmodelle, weniger arbeiten, pendlerpauschale abschaffen, etc...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!