Heizungsthermostate und kompatible Funktechnik

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  • Hallo alle!

    Ich würde gerne einige Heizkörper in einem Bürotrakt mit FHEM oder evtl. auch OpenHab steuern. Später sollen dann noch andere Steuerungen dazu - Fensterkontakte, Temperatursensoren, Betriebsstundenzähler, ... wobei das meiste DIY sein wird auf Basis von Arduino und RFM69 (868 MHz).

    Nun ist meine Frage, welche Heizkörperthermostate man am besten in ein solches System einbinden kann. Idealerweise so, dass sie eben auch mit einem RFM69-Funkmodul angesprochen werden können. Gibt es ein Heizkörpertehrmostat, dass sowas kann?

    Mein Eindruck ist, dass man mehr oder minder für jedes System eigene Sender braucht. Wenn ich Geräte von 5 verschiedenen Hersteller steuern will, brauche ich fünf verschiedene Sender (CUL, Cubes, Gateways und wie die Digner all heißen) und davon dann immer gleich 2, 3 oder mehr um das ganze Gebäude abzudecken.

    Wie kann man das Ganze auf möglichst wenige Funkschnittstellen reduzieren? Hat jemand Erfahrung mit sowas?

    Nachtrag - zwei Ansätze, die ich schon überlegt habe:
    - Einen Stellantrieb für Heizkörper (z. B. Möhlenhoff Alpha 5) mit einem Arduino steuern.
    - Ein Thermostat eQ3/Max manipulieren, so dass die Drehgeberimpulse von einem Arduino erezugt werden.

    Angenehmer wäre aber ein Thermostat, das man direkt mit RFM69/Arduino steuern kann.

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    Einmal editiert, zuletzt von Gnom (19. November 2018 um 10:17)

  • zumindest für ETH comfort (ELV und andere -> MAX?) ist das Protokoll bekannt

    https://www.mikrocontroller.net/topic/172034

    Es gibt keinen Rückkanal also muss zum Anfahren von 20,5°C der relative Weg bekannt sein oder etliche Schritte rückwärts gefahren werden um die gewünschte Position in Schritten vorwärts angefahren werden zu können.

    Ich bin leider noch nicht soweit, war ein Ziel von mir aber langsam fangen meine ETH an zu schwächeln, von ELV gibt es keine mehr, ist nervig wenn man keinen Ersatz mehr zu einem System bekommt, alles auszutauschen ist eine sehr teure Lösung.

    Von da her denke ich wenn die dann nach und nach ausfallen werde ich auf Stellmotore ausweichen die per Strippe und Arduino gesteuert werden.

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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Danke für die Info.

    Diese ETH/eQ3/Max scheint es doch noch reichlich im Handel zu geben (von Max, eQ3 und laut Website auch noch von ELF als Bausatz) - sogar sehr günstig mit 15-20 € pro Stück. Sind die alle mit dem ursprünglichen ETH kompatibel oder haben die Hersteller da inzwischen Fallstricke eingebaut?

    Hat schon jemand Erfahrung mit diesen Stellventilen? FHEM verfügt offenbar über eine PID-Regelung, die sich für eine Heizungssteuerung empfiehlt. Es ist sicher nicht so einfach, die Steuerung so zu parametrieren, dass die Regelung vernünftig arbeitet.

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  • Sind die alle mit dem ursprünglichen ETH kompatibel oder haben die Hersteller da inzwischen Fallstricke eingebaut?

    das weiss man leider erst nach dem Kauf, was mich bis jetzt davon abhielt -> Rücksendekosten trägt der Besteller!

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  • Drücke dir für dein vorhaben die Daumen, auch ich habe mich erst letzte Woche etwas umgesehen nach möglichen Varianten.

    Zusätzliche hätte ich noch solchen gesucht, die sich eventuell in die Philips Hue Bridge einbinden ließen. Fündig bin ich aber überhaupt nicht geworden - leider.

    Aber ja auch ich hab den Eindruck bei der Suche bekommen, so wie du auch schon geäußert hast, dass jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Was sehr schade ist. Gerade wenn man das dann noch weiter denkt mit Licht (Philips Hue Bridge) uvm. hat man auf einmal ein ganze Zimmer voller Gateways :@

    Leider kann ich dir unterm Strich nicht viel mit dem Beitrag helfen.

  • Das ist auch meine Erfahrung, was die unterschiedlichen Systeme angeht. Leider kann oder eher will sich kein Hersteller auf eine gemeinsame Plattform einlassen und der Wildwuchs grassiert. Und selbst, wenn es würgarounds gibt, heißt das noch lange nicht, dass sie überhaupt korrekt oder für längere Zeit funktionieren - mal von den stabilen MQTT Dingen angesehen.

    Gnom Ich würde eine Minimalvariante der gewünschten Hardware auflisten und danach in Zusammenhang mit dem einzusetzenden RFM69 abklopfen. Im schlimmsten Fall passen nur wenige Dinge mit der angestrebten Software zusammen. Leider.

  • Naja, ich fürchte auch, dass kaum ein Thermostat mit einem RFM69 angesteuert werden kann, weil in den meisten Fällen die Protokolle geheim sind. Abgesehen davon gibts ja auch noch reichlich Probleme mit verschiedenen Modulationsarten usw. Ein "universelles Standardgateway" auf Basis von Arduino /RFM69 müsste dann für jedes System seine eigenen Parameter immer wechselnd korrekt einstellen. Rückmeldungen gehen dann quasi gar nicht mehr, weil das Gerät dann meistens gerade auf die Parameter eines anderen Systems eingestellt ist, wenn eine Nachricht kommt.

    Insofern ist wohl am vielversprechendsten (bödes Wort... meistversprechenden?) ein eigener Empfänger mit Arduino/RFM69, der dann das Thermostat steuert. Ich habe in Youtube ein Video gesehen, wo jemand den Drehgeber des Max-Thermostats emuliert hat. Alternativ könnte man auch einen Stellmotor ansteuern.

    Hat irgendjemand das schon mal gemacht?

    Eine andere Variante wäre, auf IP/WLAN zu gehen. Kennt jemand Thermostate, die über einen normalen WLAN-Router verbunden werden und MQTT verstehen oder sonst irgendwie von FHEM ansteuerbar sind?

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  • Kennt jemand Thermostate, die über einen normalen WLAN-Router verbunden werden

    wlan nicht, aber an der Fritzbox DECT das scheint mir sinnvoller das wäre dann auch fernsteuerbar über die Fritzbox

    https://www.google.com/search?q=DECT+…lient=firefox-b

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  • Dect klingt auch interessant. Das von Fritz ist recht teuer. Es gibt von Eurotronics diverse Modelle mit DECT, Z-Wave-Zigbee und Bluetooth. Leider ist bei keinem ersichtlich, ob es über offene Protokolle steuerbar ist. Vermutlich gibt es bei keinem davon die Möglichkeit.

    Gibts hier wirklich niemanden, der schon mal ein Thermostat "gehackt" hat oder einen Stellregler angesteuert hat?

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  • Hallo,

    ich hab mal vor ca. 10 Jahren was mit noch herkömmlicher Elektronik eingebaut.

    Interessanterweise waren die Steller an den Heizkörpern was sehr einfaches nämlich Bimetallbetätiger (z. Beispiel) die mit 230V elektrisch beheizt wurden.

    Wollte man also den Heizkörper halb aufdrehen so hat die Elektronik über eine Pulsweitenmodulation das Tastverhältnis 50:50 eingestellt, bei 90% eben 10:90 usw.

    Nachteil man muss irgendwo die Raumtemperatur abfragen um auch eine Regelung hin zu bekommen.

    Das alles könnte ja ein Arduino in der nähe des Heizkörpers übernehmen.

    Viele Grüße

    Thotaa

    Einmal editiert, zuletzt von Thotaa (9. Dezember 2018 um 12:56)

  • Hallo Thotaa.

    Das ist so ein Stellantrieb, wie ich ihn in meinem Startbeitrag angesprochen habe (Alpha 5). Was mich bei den Dingern stört, ist der Stromverbrauch von 1-3 W (je nach Modell/Hersteller) - entspricht ja immerhin ca. 2-7 € im Jahr. Bei 25 Heizkörpern kommt da schon was zusammen.

    Kannst du mir genauere Informationen geben, wie du das Gerät damals angesteuert hast? Meinst du, du hast eine analoge Schaltung gebaut?

    Interessanter wäre ja ein reiner Stellantrieb mit Motor - aber sowas habe ich nicht gefunden. Kennt jemand ein Produkt?

    Es gibt einige elektronische Heizkörperthermostate mit Motorantrieb (z.B. von eQ3/Max!, Danfoss, Eqiva) teils mit Funksteuerung (Homematic, WLAN, ... meist proprietär). Aber an die internen Schaltungen kommt man da meistens nicht dran.

    Beim Max! ist die komplette Schalung dokumentiert und an sich sehr übersichtlich. Prinzipiell könnte man die interne Elektronik des Max! durch eine Platine mit Arduino, RFM-Funkchip und eigener Programmlogik ersetzen. Hat sowas schon mal jemand probiert

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  • Hallo Gnom,

    nein ich hab leider keinen Zugriff mehr auf die Anlage, es war ein Steuerkasten mit vielen Ein- und Ausgängen, wie gesagt wahrscheinlich noch Analogelektronik (Operationsvertsärker und so Zeugs). Im Grund war das ganz einfach, jeder Raum hatte einen Thermostat (waren auch nur 2 Kontakte wenn ich mich richtig erinnere) und es gab dazu einen Ausgang an dem Kasten für das Stellventil. Dazu noch glaub 2 Potis wo man je Zimmer was einstellen konnte.

    Mit 3-4 Euro Stromkosten ist wohl je Heizkörper und Jahr zu rechnen, die Frage ist ob die dann anfallenden 100,- Es bei so einer großen Anlage noch ins Gewicht fallen und ob man sich durch eine intelligente Regelung nicht ein vielfaches an Energiekosten auch sparen kann. Wahrscheinlich schon drin wenn 2 oder 3 mal im Jahr einige vergessen in ihren Büros übers WE die Heizung runter zu drehen (oder sogar absichtlich an lassen damits am Montag früh schön war ist).

    Mein Ansatz ist bei so was, lieber für eine gute, einfache und schnelle Lösung ein wenig mehr aus zu geben, als den letzten Saft aus der Kartoffelschale zu pressen und danach ständig mit Problemen und Störungen zu kämpfen.

    Viele Grüße

    Thotaa

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