Zusätzliche ntfs Partition selbst fest einbinden

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  • Ich habe hier eine neue SDXC Karte mit einer frischen

    Stretch Installation in Betrieb und nutze meinen Raspi3B+

    als Desktopsystem.

    Die Karte ist "128GB*" groß -Das mit Sternchen,

    da die Hersteller, wie üblich, in Zehnerpotenzen rechnen.

    Jedenfalls reichen mir auf der Karte 20GB fürs System

    (von den paar MB für die /boot nicht zu Reden)

    und ich habe nach der automatisierten Vergrößerung der Systempartition

    nach dem 1. Start des neuen Systems, die Karte wieder entnommen,

    mit der alten Installation und gparted die Systempartition auf der neuen Karte

    auf 20GB verkleinert und im verbleibenden Platz eine weitere, primäre Partition

    mit "ntfs" angelegt, damit ich die auch unter Windows notfalls mal lesen,

    bzw. beschreiben kann.

    Nun hat Raspbian die neue Partition beim nächsten Hochfahren der neuen Installation

    schon ungefragt automatisch eingebunden.

    "mount" sagt:

    Code
    /dev/mmcblk0p3 on /media/pi/468762366B6C71C7 type ntfs (ro,nosuid,nodev,relatime,uid=1000,gid=1000,fmask=0177,dmask=077,nls=utf8,errors=continue,mft_zone_multiplier=1,uhelper=udisks2)

    Man sieht, die ist "ro" eingebunden.

    Ich würde die aber gerne als "rw" unter /home/pi/Daten eingebunden sehen.

    In der vorhandenen fstab ist sie allerdings nicht erwähnt.

    Was bindet die Partition also automatisch beim Hochfahren ein?

    Warum ist die dann nicht in der fstab erwähnt?

    Und wie kann ich das verhindern, damit ich sie über die fstab mit meinen Parameterwerten einbinden kann?

    thx

    ps.

    Scheint mir noch erwähnenswert:

    Die Karte ist eine "Sandisk Ultra microSDXC(TM) UHS-I A1" class 10, 128GB*

    Die flutscht wirklich sehr gut und fühlbar besser beim Lesen und Schreiben,

    als z.B. die älteren 64GB Karten.

    Ich habe gerademal €22,- dafür hingelegt

    Scheinbar braucht der Controller auf der Karte nach einem Chunk von ein Paar Megabyte

    keine Sekunden mehr, um sich neu zu orientieren.

    Hoffentlich hält sie schön lange.

    "Volt, Watt, Ampere, Ohm, ohne mich gibts keinen Strom"

    Der Elektrolurch (Guru Guru)

  • So, bin schon einen Schritt weiter:

    Die ntfs Partition wird erst eingebunden, wenn pi sich im Desktop angemeldet hat.

    Habe als root in der Shell, vor dem Anmelden von pi in lightdm, mal ein "mount"

    abgesetzt; da ist von /dev/mmcblk0p3 (die ntfs Partition) noch nichts zu sehen,

    unter /dev ist sie allerdings schon vorhanden.

    Nun habe ich ntfs3g mit apt-get installiert und versuche sie mal darüber in der fstab zu mounten,

    das sollte dann wohl passieren, bevor sich pi angemeldet hat und ich hoffe,

    dieser komische Automatismus, der die ungefragt beim Anmelden von pi wohl als "fuseblk" mountet,

    merkt das und läßt dann die Finger von "mmcblk0p3".

    Der Eintrag in der fstab (nach Vorlage ausm' Netz) sieht so aus:

    /dev/mmcblk0p3 /home/pi/Daten ntfs-3g auto,nofail,rw,default 0 0

    Reboot tut gut uuuund ...

    Heureka!

    et pfundst!

    Habe jetzt unter /pi/Daten 99GB ntfs-Platz zum beliebigen Zumüllen.

    Auszug "df -h":

    "/dev/mmcblk0p3 100G 68M 99G 1% /home/pi/Daten"

    Schreiben und Löschen geht!

    Unter /media/pi ist auch nix mehr eingebunden.

    Falls das der "kanonische" Weg sein sollte, könnte man das ja vlt mal unter "Tips & Tricks" erwähnen?

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    Der Elektrolurch (Guru Guru)

  • Bei Dir ist die Systemd Automount Unit aktiviert (per default, Auslieferungszustand).

    Daß erst der NTFS Treiber der dritten Generation auch NTFS Partitionen beschreiben kann, hast Du selbst bemerkt. Und der NTFS-3G Treiber baut nur ein Filesystem im Userspace (hier als Block-Device) auf [F Use Blk], deshalb ist es auch "gefühlt" so langsam.

    Sonst siehe < man systemd.automount >, Du kannst auch /etc/fstab verwenden.

    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Die ntfs Partition wird erst eingebunden, wenn pi sich im Desktop angemeldet hat.

    Öffne mal PCManFM und siehe dir die Einstellungen -> Datenträgerverwaltung an. Vermutlich ist ein Haken bei "Datenträger bei Programmstart automatisch einhängen" gesetzt.

    Ansonsten gilt was RTFM geschrieben hat. /ets/fstab ist der alte Weg um Filesysteme zu mounten. systemd parsed die fstab "nur" und übernimmt dann das mounten. Von daher kann man auch gleich systemd benutzen.

  • Zitat von daxb

    Öffne mal PCManFM und siehe dir die Einstellungen -> Datenträgerverwaltung an. Vermutlich ist ein Haken bei "Datenträger bei Programmstart automatisch einhängen" gesetzt.

    Hast Recht, das hatte ich vergessen, ich hatte dort nur "Verfügbare Optionen für Wechseldatenträger beim Einlegen anzeigen" deaktiviert.

    Zitat von daxb

    /ets/fstab ist der alte Weg um Filesysteme zu mounten.

    Der alte Bauer nimmt halt gern altbekannte Wege. :)

    Zitat von RTFM

    der NTFS-3G Treiber baut nur ein Filesystem im Userspace (hier als Block-Device) auf [F Use Blk], deshalb ist es auch "gefühlt" so langsam.

    Ups, dabei war ich schon froh, daß die Karte so schön schnell ist.

    Probiere gleich mal mit ner dicken Datei auf nem USB Stick aus, ob das Kopieren mit dem Raspi vom Speicherstick auf die ntfs langsamer ist, als auf die ext4.

    Danke für den Hinweis.

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    Der Elektrolurch (Guru Guru)

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