Hiho Leute,
ich stehe nun vor einer Gewissensfrage.
Nachdem ich am WE etwas Weihnachtsmusik für ne größere Runde gespielt habe und diese teilweise eher wie Schwermetall klang, ihr wisst schon, kratzende E-Gitarren und Todesheulen, musste ich mit Enttäuschung feststellen, dass das nicht die Musik, sondern der Stereosound des Raspi war. Mit reichlich Alkohol zu ertragen, ohne diesen bluten einem da eher die Ohren.
Nun entschloss ich mich zu einer Audiolösung, die die Klangqualität etwas heben soll. Da ich niemand bin, der von sich behauptet, die Klangqualität zwischen einem Klingeldraht und 6mm² Vollkupferleitung ausmachen zu können, darf es ruhig etwas Billiges sein, jedoch nichts "Schlechtes".
Ich habe seit Jahren eine teure Soundkarte in meinem PC, merkte aber recht schnell, dass manches Signal nicht durch den verarbeitenden Prozessor, sondern eher durch elektromagnetische Einstreuung anderer Geräte wie Grafikkarten oder TV-Karten zunichtegemacht wird. Daher wäre es mir relativ schnuppe, welche Lösung ich nun für den Raspi nutze, wenn da nicht das GPIO- und Platzproblem wäre.
1. DAC-Soundkarte - DollaTek PIFI Digi DAC+:
Ich nehme an, dass dann meine GPIO-Leiste belegt ist und meine TFT-LCD-Steuerung und meine Lüftersteuerung nicht mehr so verwendbar sind. Ich habe immerhin beide 3,3V- und einen 5V-Pin und einen I2C-Pin belegt, dazu noch einige Massepins. Oder gibt es Lösungen dieser Sound-Steckkarten, die all diese Pins wieder freigeben und trotzdem funktionieren?
2. USB-Soundkarte - ASUS Xonar U3:
Evtl. die kompakteste externe Methode, jedoch schätze ich, dass das Teil ganz schön viel Strom vom Raspi benötigt und den Datenstrom auch für andere angeschlossene Geräte ziemlich behindern wird. Liege ich da richtig?
3. HDMI - Neoteck HDMI Audio Konverter:
Vielleicht der beste Kompromiss aus freien GPIO-Pins, Datendurchsatz und Kompaktheit, obwohl ein zusätzliches Netzteil benötigt wird. Dazu interessiert mich, ob das Audiosignal tatsächlich besser wird, denn immerhin muss es doch auch vom Raspi erst verarbeitet werden? Oder gibt mir dann so eine Box bei Passthrough ein rauschfreies, qualitativ hochwertigeres Signal als der Raspi selbst aus?
Ich hatte das mal bei einem BluRay Film mit Passthrough probiert. Das lief nur über den Beamer bei mir und dieser konnte wahrscheinlich kein Signal verarbeiten. Also rauschte und kratzte die Aufnahme nur ganz extrem.
Vielleicht könnt ihr da etwas Licht ins Dunkel bringen.
In erster Linie wäre ich für Kompaktheit meines Raspi-Systems. Jedoch sollte das nicht mit einem fetten Leistungsverlust einhergehen oder meine bisherigen Anschlüsse (TFT-Touchscreen und 3 Relaisschaltungen) ins Nirvana befördern.
MfG Tantal