Pi Zero W tot ? (-> Fehler gefunden, Juchhuuu...)

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  • Hallo,

    vor kurzem hab ich einen Pi Zero W installiert.

    Die headless Installation hab ich nach Anleitung ohne Probleme hinbekommen, das Teil hat sich nach kurzer Zeit an meiner Fritzbox angemeldet

    und über SSH konnte ich zugreifen und weitere SW installieren.

    Aus Versehen hab ich mal den USB-Stecker nicht in die Buchse für die Spannungsversorgung, sondern in die USB-OTG gesteckt.

    Die grüne LED hat angefangen zu blinken, aber ich konnte nicht über WLAN auf den PI zugreifen.

    Ich hab sofort den Stecker wieder in die richtige Buchse gesteckt, aber seitdem kann ich nicht mehr zugreifen.

    Inzwischen hab ich mehrfach die SD-Karte neu geflasht, aber ich kriege keinen Kontakt mehr zum Raspberry PI Zero.

    So erhärtet sich der Verdacht, dass ich durch das falsche Stecken den Pi zerstört habe.

    Ist dieses Phänomen bekannt? Gibt es Chancen, das Teil zu retten?

  • Moin flautzmaus,

    neben mir liegt ein Raspberry Pi Zero W und wird mit USB-OTG-Buchse mit Spannung versorgt.

    Ich kann ihn mit ssh via WLan erreichen.

    Vielleicht hast du durch ziehen der Stromversorgung die SD-Karte zerstört. Hast du noch eine andere??

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Moin flautzmaus,

    tja, wollte nur helfen!

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
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  • Bernd666 meint das (glaub ich) anders:

    Durch ziehen des USB-Steckers (oder ganz allgemein: Dem Wegfall der Stromversorgung) bei einem Linux-System KANN es passieren, dass das Filesystem irreparabel geschädigt wird. Und zwar genau dann, wenn ein aktiver Schreibprozess gerade "am tun" war.

    Normalerweise sollte das Filesystem "ext4" als Journaling Filesystem so einen Fehler abfangen, aber nix ist vollkommen.

    Ein weiterer Aspekt:

    Wir hatten hier im Forum schon SD-Karten, welche sich nur noch lesen ließen.

    Lustigerweise haben die beim Beschreiben nicht gemeckert, nur wurde der Inhalt nicht überschrieben - die Karte war sozusagen im ReadOnly-Modus.

    Ursache ist der Ausfall des internen Spannungsgenerators, welcher die Löschspannung für die Zellen erzeugt. Wenn der kaputt geht...

    Deshalb versuche mal eine andere SD-Karte oder mach einen Schreib-Lesetest mit definierten Daten auf der Karte, ob die sich wirklich noch beschreiben lässt.

  • So, nachdem ich einen zweiten Pi Zero ausprobiert und auch eine andere SD-Karte getestet hab, mit allen Kombinationen,

    hat sich immer das gleiche Verhalten gezeigt: Die grüne LED blinkt ein wirres Blinkmuster und kommt nicht zur Ruhe.

    Aber ca. alle 20s scheint sich das Blinkmuster zu wiederholen. Das sieht irgendwie nach einer endlosen Bootschleife aus.

    Diese Bootschleife hat mich irgendwie auf die Fehlerquelle gebracht.

    Den Fehler hab ich nun gefunden, der ist so unglaublich aber wahr.

    Zur Erläuterung des Fehlers muss ich etwas ausholen...

    Ich versorge den PI Zero mit einem kleinen Steckernetzteil 5V 2A. Das Teil ist recht hochwertig und hat gleich zwei USB-Ladebuchsen.

    An der einen Buchse hängt der Raspberry, an der anderen wird gelegentlich ein Handy geladen. Es sind aber immer beide USB-Kabel im Ladegerät gesteckt.

    Beide Kabel haben am freien Ende einen Mikro-USB-Stecker.

    Als mein Problem begann, habe ich offensichtlich die Kabel vertauscht, so dass ich seitdem den PI Zero mit dem Handy-Kabel betrieben habe.

    Ich hab nun die Kabel wieder getauscht, seitdem laufen beide PI Zero, ganz egal mit welcher SD-Karte !!!

    Offensichtlich hat das Handy-Kabel einen leichten Defekt, ist vielleicht etwas hochohmiger geworden, was dazu führt, dass am Raspberry die

    Versorgungsspannung einbricht, wenn er z.B. WiFi aktiviert, etwas mehr Strom benötigt, und dadurch einen Reset ausführt.

    Zum Handy-Laden reicht das Kabel wohl grade aus, für die sensible Spannungsversorgung des PI Zero aber offensichtlich nicht !!!

    Was lerne ich daraus?

    - Eine gute Spannungsversorgung ist extrm wichtig.

    - USB-Mikro-Kabel sind eine denkbar schlechte Idee für die Spannungsversorgung sensibler Elektronik

    - demnächst werden meine Raspberries ausschließlich nur über fest gelötete Kabel versorgt

    - Die Spannungsversorgung sämtlicher Raspberries wird ein wenig modifiziert und auf ca. 5.25V angehoben.

  • Moin flautzmaus,

    danke für die Rückmeldung!

    Nun noch dein Thema als erledigt markieren. Das geht oben bei "Thema bearbeiten"

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Servus flautzmaus ,

    Was lerne ich daraus?

    - Eine gute Spannungsversorgung ist extrm wichtig.

    Das solltest Du in der Tat beherzigen ...

    - USB-Mikro-Kabel sind eine denkbar schlechte Idee für die Spannungsversorgung sensibler Elektronik

    das kann man so pauschal nicht sagen. Micro-USB ist schon ok, das Problem sind die Kabel, deren Leiter leider viel zu oft aus zwei, drei Fusseln bestehen. Dummerweise kannn man da nicht reinschauen, draufstehen tut's in der Regel auch nicht.

    Ich glaube raspiprojekt, also Jörg, hat da gute im Angebot.

    - demnächst werden meine Raspberries ausschließlich nur über fest gelötete Kabel versorgt

    solange Du die Einspeisung nicht über die Pins der GPIO-Leiste vornimmst, ist da nichts gegeg einzuwenden. Wobei diese Option bei guten (evtl. auch selbstgemachten) micro-USB Kabeln entfällt. Im Hinterkopf behalten solltest Du auf alle Fälle, dass,

    a. Du die Absicherung durch die Polyfuse umgehst und

    b. Du mehrere Pins jeweils für GND und 5V verwendest

    - Die Spannungsversorgung sämtlicher Raspberries wird ein wenig modifiziert und auf ca. 5.25V angehoben.

    Das ist nicht zwingend notwendig. Es ist nur wichtig, dass die Spannung stabil bleibt ( 5V oder etwas drüber ), auch wenn der Pi unter Vollast läuft. Dann meckert ein 3B+ zwar manchmal etwas rum, läuft aber stabil.

    Viel Spass und Erfolg noch,

    -ds-

    • Offizieller Beitrag

    Du die Absicherung durch die Polyfuse umgehst

    Das betrifft den Zero nicht, der hat IMHO keine Polyfuse.

    Wo hatte ich das nur gelesen... :conf:

    //Edit Ach hier: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2105231.htm

  • ps915 29. Januar 2024 um 18:48

    Hat das Label Zero W hinzugefügt.

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