Spannungsteiler am Raspberry 3B+

  • Hallo Community

    Mal ne kurze frage

    will eine Spannung mit einem Raspberry Pi 3B+ messen

    somit brauch ich ja ein Spannungsteiler der mir die 230V Uges auf 3,3V runterbringt.

    Sollte ich falsch liegen,dann bitte korrigiert mich.

    Uges= U1 = 230V

    U2=3,3V

    Gesucht ist R1 und R2

    kann ich das einfach so mit probieren tun oder gibt es da alternativen ?

    Vielen Dank im Voraus

  • Ups!

    Finger Weg!

    Erstens: 230 V sind gefährlich!

    Zweitens: Es ist Wechselspannung - bringt also erstmal nichts

    Drittens: Du bräuchtest ordentlich dicke Widerstände - die müssen die 230 V (und mehr) erst mal aushalten...

    Wenn du nur wissen willst, ob Spannung da ist, nimm ein hundsgewöhnliches Steckeretzteil (altes Ladegerät vom Handy) und miss die am Ausgang anliegende Spannung. Gehe dabei am besten über einen Optokoppler. Du könntest auch einen Spannungsteiler nehmen, aber Optokoppler ist galvanisch getrennt. Sicher ist sicher.

    Selbst wenn du es mit einem Spannungsteiler hinkriegst, musst du die Spannung anschließend erst mal gleichrichten und dann ist es immer noch ein Halbsinussignal - also glätten? Dann kriegst du einen lustigen Durchschnitt... einschließlich aller Einflüsse von Dioden... ob das dann noch irgendeine greifbare Aussage macht, ist fraglich.

    Für Spannungsmessung nimmst du besser was Professionelles.

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

    2 Mal editiert, zuletzt von Gnom (17. April 2019 um 19:28)

  • Ich würde das erstmal galvanisch trennen (Kleinsttrafo) und dann den Wechselstrom gleichrichten.

    Dann errechnest Du die Spannung aus dem gleichgerichteten Wechselstrom und dann kommt erst der Spannungsteiler (1:1 - 10:1) zum Einsatz.

    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Neben den berechtigten Einwänden von Gnom bleibt mir nur noch anzumerken das die Idee mit dem Spannungsteiler für 230V Unfug ist. Die Schaltung ist nicht galvanisch vom Netz getrennt, damit ist das Ganze für Mensch und RPi gefährlich, mal davon abgesehen das dabei auch einiges an Verlustleistung entsteht.

  • es klingt ganz plausibel

    ja klingt, aber

    unsere gelernten 230V können auch +10% sein, 253V, kleine Trafos können unbelastet auch schon mal 50% höher in der Spannung liegen, damit stimmt u.u. die ganze berechnete R Kette nicht mehr und ohne Schutz droht dem PI Ungemach, nur mal so als Anmerkung.

    Wer wenig Kenntnis von messen und Geräte hat sollte sich auf Fertigteile umsehen.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Hier ist ne nette Idee, wie man ohne Gleichrichter auskommt. Ob das funzt, weiß ich nicht, aber es klingt ganz plausibel.

    Es klingt nicht nur plausibel, es würde auch funktionieren, wenn, ja wenn...

    Man benötigt ein Netzteil, das wirklich nur einen Trafo enthält, also eins mit einem Wechselspannungsausgang.

    Wenn man hier dann die Spannung messen will, und diese gleichrichtet, ist diese gleichgerichtete Spannung in etwa gleich der Wechselspannung. Wenn man dann solche Sperenzien wie eine Spannungsglättung 'einbaut', kommen wieder komplett andere Werte heraus. Die sind, da bei einer Spannungsmessung natürlich die Belastung der zu messenden Quell gering sein sollen, mit einem noch zu ermittelnden Faktor vergleichbar zur Eingangsspannung, doch mit einem Kondensator und nur dem Messzweig als Last dauert es sehr lange, bis die Spannung am Ausgang wieder proportional der am Eingang ist.

    Also keine Glättung, nur eine Graetz-Brücke. Doch womit misst man?

    Einem möglichst hochohmigen Analogeingang, bei dem man dann doch wieder mitteln muss, da man mit diesem ja ein Signal mit doppelter Netzfrequenz hat.

    Ach ja, damit kann man auch die Frequenz messen.

    Und wenn an einen Analogeingang nimmt, muss man nicht mehr gleichrichten. ;)

    Zusammenfassung:

    Mit einem normalen Trafo kann an die Netzspannung und Frequenz messen. Man muss nur das Wickelverhältnis kennen, also nicht die Nennausgangsspannung als echten Wert nehmen.

    Als Messtufe nimmt man dann einen guten Analogeingang.

    Computer ..... grrrrrr

  • Hallo Ecko2808,

    erst mal einen Punkt meiner Vorredner verstärken, Finger weg von der Netzspannung (Lebensgefahr) wenn man nicht dafür ausgebildet ist (was ich mir bei der Fragestellung nicht vorstellen kann).

    Willst Du wirklich die Spannung, also ihren Wert, messen oder nur feststellen ob sie grundsätzlich vorhanden ist?

    Bei zweitem empfehle ich wirklich (wie Gnom schon erwähnt hat) ein günstiges Kleinnetzteil zu nehmen und den Ausgang (auch über Widerstände) auf den RPi-Eingang zu legen.

    Bei ersterem gäbe es noch viel zu klären, Genauigkeit, galvanische Trennung, Messschaltung mit Schnittstelle, uvm, das wird also komplizierter, wenns nichts Fertiges sein darf (z. B. Messgeräte mit RS232-Schnittstelle).

    Viele Grüße

    Thotaa

  • Ich würde es machen wie Gnom schrieb, aber am Optokoppler, welcher dann am Kleinstnetzteil hängt, PI-seitig nur den Zustand des Port abfragen.

    Es wird ja nur eine Detektion "230V Netz da oder nicht" gewünscht, da muss ich eigentlich nix an Spannung messen.

    Eine Überwachung des Zustands LOW/HIGH dürfte da ausreichen.

    Optokoppler am PI, da gabs mal was.

    Link

    Und Finger weg von 230V Basteleien!

    Das macht schrumpelig, schwarz und Tod!

  • wo liest du das?

    Da hast du recht, wo lese ich dass?

    Das lese ich so im Nach hinein wirklich nirgends.

    Dann war dass ein Schnellschuss von mir!

    Aber Wechselspannung mit einem Mikrokontroller messen ist schon nicht einfach, am PI wahrscheinlich noch schwerer.

    Ich würde mir da vielleicht einen Digitalvoltmeter mit USB-Ausgang suchen.

    Da kann man meist auf die Daten zugreifen und diese dann mit dem PI auswerten und somit über ein paar Ecken rum auch "Messen".

  • Es geht wahrscheinlich um die Dekupiersäge 4.0 Retrofitting Dekupiersäge


    Ob dabei die Motorspannung tatsächlich "gemessen" werden soll, geht auch daraus nicht hervor.

    ja nichts ist schlimmer als eine ungenaue Frage, wenn er nur die Betriebsstunden zählen will die der Motor an 230V hängt, reicht ein LED Nachtlicht und ein LDR mit Vorwiderstand, alternativ ein Steckernetzteil und ein Relais.

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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Also ja es geht immer noch um die dekupiersäge... und ich will dann an einem Webserver die Spannung mir anzeigen lassen. Die Sache ist nur die, dass ich ja nicht einfach so den mikrocontroller sa ranpacken kam , dachte jetzt schon an Widerstände , oktokoppler zur galvanischen Trennung und ne Diode für die minuswerte im Sinuslauf

  • Also ja es geht immer noch um die dekupiersäge... und ich will dann an einem Webserver die Spannung mir anzeigen lassen

    du solltest deine Fragen richtig stellen, nicht verschlüsselt und nicht verstecken was dein Ziel ist!

    Spannung messen ist eine andere Geschichte als Betriebsstunden zählen, da blickt doch niemand durch wenn du mal Stunden zählen willst und dann wieder Spannung messen willst.

    Strom an Spannung da, da reicht ein Nachtlicht mit LDR oder Steckernetzteil mit Relais am GPIO, ob das 220 230 oder 240 Volt sind ist der Säge doch egal.

    Messen?

    wer misst misst Mist und wer viel misst misst viel Mist, was darfs denn sein true rms, Vp, Vpp, Frequenz oder Klirrfaktor?

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