SSD von PI 3 unter Windows 1:1 klonen als Backup funktioniert nicht

  • Moin zusammen,

    mein Raspberry 3 läuft seit Monaten ohne Probleme ausschliesslich mit einer SSD.

    Ich betreibe OpenHAB auf dem Pi, den Wechsel von SD auf SSD empfand ich als notwendig weil bei mir die SDs häufiger kaputt gingen.

    Das Problem ist jetzt, ich möchte unter Windows ein Backup der SSD anfertigen.

    Ein Sektor-Sektor Backup-Image habe ich angelegt (u.a. mit Acronis und Macrium Reflect) und auf eine identische SSD (inkl. gleichem USB-Gehäuse) geschrieben.

    Diese geklonte SSD bootet zum verrecken nicht an dem Pi. Stecke ich die „alte“ SSD wieder an läuft alles wie geschmiert.

    Wo ist da das Problem. Ein 1:1-Image müsste man nach meinem Verständnis doch zum laufen bringen können.

    Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte? Ich wäre für jeden Tipp dankbar.

    Gruß

    Frank

  • SSD von PI 3 unter Windows 1:1 klonen als Backup funktioniert nicht? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Ich habe mir mal die Boot-Partitionen der Original-SSD und der Kopie angesehen und der einzige Ansatz den ich gefunden habe ist die Datei cmdline.txt -Datei. Dort gibt es einen Eintrag für die PARTUUID. Diese PARTUUID kann ich auch unter Windows in den Eigenschaften der Platten wiederfinden.

    Die Original-SSD hat eine andere ID als die Kopie.

    Das könnte bedeuten, wenn ich die PARTUUID in cmdline.txt und in fstab ändere, dann könnte es evtl. mit dem booten klappen.

    cmdline.txt ist kein Probelm, das geht unter Windows.

    Aber wie komme ich an fstab auf einem ext4-Laufwerk ran wenn das System nicht läuft?

    Wenn ich die Platte an einen Ubuntu-Notebook hänge dann wird es zwar direkt gemountet, aber nur mit Lese-Berechtigung.

    Da hören meine Linux-Kenntnisse auf, wie bekomme ich die Schreibberechtigung?

    Alternativ habe ich jetzt auch noch Tastatur und HDMI-Monitor an den Pi geklemmt um zu sehen was man sonst mit SSH nicht zu sehen bekommt.

    Es kommt an einer Stelle zu einem Timeout mit der "alten" PARTUUID.

    Zum Schluss lande ich in einem "emergency mode".

    Nach dem Einloggen komme ich auch bis etc und kann fstab in nano laden - allerdings befindet sich das Filesystem im Read-only-Zustand.

    D.h. hier komme ich an die PARTUUID in fstab auch nicht ran.

    Frage: Ist das überhaupt die Lösung oder vergebene Zeit an dieser Stelle?

    Gruß

    Frank

  • Suche in der Manpage (man mount) nach der Option remount. Damit kannst du das Dateisystem rw (read/write) mounten.

    Danke für den Tipp. Im Terminal nach Eingabe von mount habe ich festgestellt, dass das Laufwerk bereits als rw eingehängt sein muss.

    Editieren mit sudo nano fstab war dann auch tatsächlich möglich.

    Vorher hatte ich nur über den Dateimanager fstab geöffnet, und dabei war die Datei schreibgeschützt.

  • Ok, das war anscheinend die Lösung. Die geklonte SSD läuft jetzt.

    Es scheint also bei einer SSD am Pi als Bootlaufwerk zwingend notwendig zu sein, beim Klonen die PARTUUID in den Dateien cmdline.txt und fstab entsprechend abzuändern.

    Soweit meine Recherche. Dann werde ich mal meinen Monolog hier beenden. :)

    Mich wundert nur, dass ich zu diesem Thema bisher nichts gefunden habe und andere das Problem anscheinend nicht haben.

  • Es scheint also bei einer SSD am Pi als Bootlaufwerk zwingend notwendig zu sein, beim Klonen die PARTUUID in den Dateien cmdline.txt und fstab entsprechend abzuändern.

    Ich lese Deinen Thread erst jetzt sonst haette ich Dir gleich gesagt dass das was Du herausgefunden hast nicht nur scheint sondern gemacht werden muss wenn Du ein Image der Raspi Clonest :)

    raspiBackup macht das automatisch nach einem Restore eines Backups.

  • Ich lese Deinen Thread erst jetzt sonst haette ich Dir gleich gesagt dass das was Du herausgefunden hast nicht nur scheint sondern gemacht werden muss wenn Du ein Image der Raspi Clonest :)

    raspiBackup macht das automatisch nach einem Restore eines Backups.

    Macht nichts, hat zwar etwas gedauert, habe dabei aber auch wieder was gelernt.

    (U.a. das es nie schaden kann ein Linux-Notebook im Schrank liegen zu haben. :))

    raspiBackup werde ich mir mal ansehen. :danke_ATDE:

  • Guten Tag Zusammen,

    ich habe fast die gleiche Konstellation:

    eine Pi4B und eine SSD mit IPSymcon und gefühlt hunderten anderen von Zeit zu Zeit installierten Paketen und Dateien.

    Ich möchte nun ein komplettes Backup des OS auf eine zweite SSD machen. Sodass ich nur noch umstecken muss bzw. einen Reserve Pi mit der geklonten SSD bauen kann.

    Könnte mir jemand sagen wie ich das am besten mache? (Bin Newbie)

    Danke im Vorhinein

  • Danke fred!

    D.h. ich könne beide SSD´s über USB an einen Pi3 (info: OS ist auf SD) anhängen, lsusb ausführen -> pfad ändern und dd ausführen?`

    Cool!

    Noch eine Frage: Ich suche nach einem PI4B Backup system mit SSD. Könntest du da was empfehlen? Gehäuse, SSD Controller, SSD ?

    DANKE

  • Du musst nur aufpassen, dass das OS die Platten nicht automatisch unter /media/pi/... einhängt.

    Kannst du mit mount kontrollieren und ggf. mit umount /media/pi/... unmounten. Ist eh sinnvoll, falls die SSDs die gleiche Grösse/Marke sind, nicht dass du die neue Platte auf die alte spielst. :blush:

    Thema Gehäuse gibts hier auch genug, einfach mal suchen.

  • Danke fred!

    D.h. ich könne beide SSD´s über USB an einen Pi3 (info: OS ist auf SD) anhängen, ... und dd ausführen?`

    Wenn beide SSD auf den Sektor genau gleich gross sind, ja.

    Die Anzahl der (sichtbaren) Sektoren auf einer SSD kannst Du in der Ausgabe von < sudo fdisk -l /dev/sda > [für das erste USB Blockdevice] ablesen (1.Zeile, letzte Spalte).

    Nur weil der Plattentyp eines Herstellers ident ist, heisst das noch nicht, dass alle SSD auf den Sektor genau gleich gross sind.

    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Ich habe für meinen Haupt-Pi4 im ArgonOne.M2-Gehäuse eine einfache Lösung gefunden:

    Eingebaut ist eine M.SATA mit 240 GB. Diese ist über einen USB3-Hub angeschlossen, welcher die mitgelieferte USB3-Brücke ersetzt.

    An den Hub schließe ich eine 250GB-SSD an, starte SD CARD COPIER (aka piclone), wähle Quell- und Ziellaufwerk aus, hake "Neue UUID" an, warte eine Weile und habe ein voll funktionierendes Backup.

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Ich habe für meinen Haupt-Pi4 im ArgonOne.M2-Gehäuse eine einfache Lösung gefunden:

    Eingebaut ist eine M.SATA mit 240 GB. Diese ist über einen USB3-Hub angeschlossen, welcher die mitgelieferte USB3-Brücke ersetzt.

    An den Hub schließe ich eine 250GB-SSD an, starte SD CARD COPIER (aka piclone), wähle Quell- und Ziellaufwerk aus, hake "Neue UUID" an, warte eine Weile und habe ein voll funktionierendes Backup.

    Hi Urs,

    Geht das auch, wenn auf der ersten SSD das OS gerade läuft?

    Ich verwende den Pi4B mit SSD Shield in einem Geekworm Gehäuse. Dies hat ja ebenfalls eine USB3.1 Brücke (Verbindung PI<>Shield mit SSD)

    Der "SD Card Copier" läuft auf der GUI? Wo bekommt man den her?

    lg

  • Der "SD Card COPIER" ist Bestandteil von Raspberry Pi OS. Findest du unter Zubehör.

    Das Programm kopiert die laufende Installation.

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

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