Spannung oder GND in Relais Eingang?

  • Hallo,

    ich steuere aktuell ein paar Magnetventil mittels eines 24V Trafo, Relais und Raspberry Pi. Aktuell habe ich es so, dass ich den GND des Trafo mit einen Eingang des Relais verbunden und von dort in die anderen Eingänge des Relais weitergeleitet habe. Ich dachte eigentlich, dass ich die 24V des Trafo mit dem Relais verbunden hatte, was für mich mehr Sinn gemacht hätte. Funktionieren tut "natürlich" beides.

    Nun muss ich aber eine neue Verkabelung vornehmen und das Relais von einem 8- in ein 16-Ausgänge-Relais tauschen. Von daher würde ich das ggf. auch umstellen. Gibt es eine Vorgehensweise, wie man das richtigerweise macht? Google war da für mich leider nicht so aussagekräftig. Dazu muss ich sagen, dass ich mit Schaltplänen nicht viel anfangen kann.


    Vielen Dank und viele Grüße

    Dirk

  • Hallo hyle,

    vielen Dank für deine Antwort. Anbei findest du eine von mir schon vor längerem erstellte Zeichnung.

    Darauf geht nicht heraus hervor, welches das GND und welches das 24V-Kabel ist. In dem Bild ist das grüne Kabel, das vom Trafo weg in die WAGO-Klemme geht, das 24V-Kabel. Das rote, das vom Trafo weggeht, ist das GND-Kabel.

    Könnt ihr damit etwas anfangen?

    Vielen Dank und viele Grüße

    Dirk

  • Schön ist das nicht, weil die Ventile bis zur Relaiskarte immer unter Spannung stehen (und zur Fehlersuche durch einen Dritten zumindest ausreichend dokumentiert gehört). Normalerweise wird bei Gleichstrom über + 24 V geschaltet und alle Ventile auf gemeinsame Masse (0 V) gelegt.

    Mehr Sorgen würde mit die Verdrahtung zum Pi bereiten, weil schon jetzt der Pi mit der üblichen China 8-Kanal Relaiskarte an den GPIO-out überlastet erscheint.

    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Hallo RTFM,

    danke für deine Antwort. Ich bin überhaupt erst bewusst (wieder) aufmerksam auf die Umsetzung der Verkabelung geworden, weil ich meine neu bestellten Magnetventile testen wollte, ob die alle funktionieren und dann nicht im eigentlichen Ventilkasten, sondern beim Raspberry Pi, dem Relais und Trafo die Ventile angeschlossen habe. Die haben sich aber partout nicht geöffnet, bis mir am nächsten Tag klar wurde, warum. Nach Umverkabelung hat es dann geklappt.

    Dass der Raspberry Pi mit dem Relais überfordert sein soll verstehe ich nicht. Der schickt doch nur seine 5V und Steuersignale dorthin. Spielt es da wirklich eine Rolle, welches "Gerät" dann letztendlich darüber gespeist wird? Gibt es denn bessere Alternativen, bei denen man nicht großartig anfangen muss zu löten (habe ich zwar während der Ausbildung "gelernt", aber seit sehr vielen Jahren nicht mehr gemacht). Sowohl der Raspberry, als auch das Relais arbeiten nun schon im zweiten Jahr wie gewünscht.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Dirk

  • Er meint, dass die Maximalbelastung der GPIO mit Deiner Hardware grenzwertig ist, bzw. überschritten wird. Leider hast Du kein Foto erstellt. Arbeitest Du mit den "China-Relais-Boards"? Dann könntest Du einfach einen NPN-Transistor pro Kanal an den GPIO anschließen und damit dann die Karte schalten. Damit werden die GPIO nicht überlastet. Vor einiger Zeit habe ich dazu mal was gebaut:

    Adapter zur Ansteuerung einer Relaiskarte

  • Dann könntest Du einfach einen NPN-Transistor pro Kanal an den GPIO anschließen und damit dann die Karte schalten.

    oder gleich für 8 Kanäle einen ULN2803a IC nehmen.

    Er könnt ja auch mal messen welcher Strom pro Kanal gebraucht wird, einfach ein In x mit dem DMM in 20mA Messbereich nach GND brücken.

    Die Summe aller 8x Ports wenn auf low sagt doch ob 50mA dauerhaft überschritten wird, SoC GND und VCC Limit.

    Der einzelne GPIO kann zwar mehr als 50/17 mA aber dauerhaft ist auch ein Einzelfall, wie bei rot über die Ampel, manche überleben es manche nicht.

    Dass der Raspberry Pi mit dem Relais überfordert sein soll verstehe ich nicht. Der schickt doch nur seine 5V und Steuersignale dorthin

    ach und da fliesst kein Strom in die Ports nach GND?

    löten habe ich zwar während der Ausbildung "gelernt"

    nur das? nicht URI?

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Hallo,

    vielen Dank für eure Antworten.

    Er meint, dass die Maximalbelastung der GPIO mit Deiner Hardware grenzwertig ist, bzw. überschritten wird. Leider hast Du kein Foto erstellt. Arbeitest Du mit den "China-Relais-Boards"? Dann könntest Du einfach einen NPN-Transistor pro Kanal an den GPIO anschließen und damit dann die Karte schalten. Damit werden die GPIO nicht überlastet. Vor einiger Zeit habe ich dazu mal was gebaut:

    Adapter zur Ansteuerung einer Relaiskarte

    Ja, ich denke, dass das die "China-Relais-Boards" sind: https://www.funduinoshop.com/8-Kanal-Relais-Modul

    Doch, der Strom fließt nach GND, aber ich dachte, es fließt nicht mehr zurück als max. die 5V.

    Das ohmsche Gesetz kann ich aus dem Stehgreif nicht herunterbeeten und weiß nur noch, dass sich Strom und Spannung immer proportional zueinander verhalten. Da die Elektrotechnik für meine Ausbildung nur nebenher lief und ich sie als Anwendungsentwickler bei der Arbeit nicht brauchte, lag die Priorität bei "irgendwie" bestehen. Hätte es damals schon Raspberry Pi und Co gegeben, dann wäre das sicher auch anders gewesen. :/

    Viele Grüße

    Dirk

  • Jo, das sieht nach den vermuteten Boards aus.

    Für die Ansteuerung der Eingänge hast Du ja nun zwei mögliche Ansätze erhalten. So wäre das sauber gelöst und überlastet die GPIO nicht.

    Ich habe das damals nicht mit einem ULN gemacht, weil ich auch kleinere Varianten der Platine erstellte habe. So war es mit einzelnen Transistoren gut zu skalieren. Letztlich ist das Ergebnis das gleiche. Die GPIO schalten den Transistor (oder ULN) und dieser dient als Treiber für den Eingang der Relaiskarte.

  • Das ohmsche Gesetz kann ich aus dem Stehgreif nicht herunterbeeten

    muss man ja auch nicht unbedingt, aber die Grenzen zu kennen was ein PI am GPIO leisten kann schon

    aber ich dachte, es fließt nicht mehr zurück als max. die 5V.

    ach und wohin fliesst der Strom wenn er an einem GPIO auf low reinkommt?;)

    Über den SoC in seinen Port nach GND vom SoC und die Ströme im SoC also der GPU/CPU vom PI sind ja endlich, ab zuviel gibts Schäden.:denker:

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