Hubmagnet mit Raspberry steuern

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  • Also, nach allem, was ich da lese, ist dein Verständnis zutreffend.
    Schaltest du denn den L298 richtig? Du müsstest nach dem "rausfahren" (mutmaßlich HIGH) den Motortreiber abschalten (Enable-Pin). Wenn du einfach nur auf LOW schaltest, ist er nicht stromlos, sondern polt die Spannung um und zieht den Magnet zurück.

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  • Also das "Datenblatt" auf der Produktseite ist ... nicht besonders detailliert.

    Am besten Du testest mal indem Du die Versorgung direkt an den Hubmagnet hängst. Wenn er in Halteposition ist die Spannung umdrehen und er sollte sich lösen... Damit wäre die Funktionsfähigkeit des Hubmagneten sichergestellt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass für das Lösen nicht genug Strom fließt. Das hängt hauptsächlich von der Verdrahtung (Querschnitt, Qualität der Verbindungen) und dem L298 Treiber (Innenwiderstand, Stromfähigkeit) ab. Mit einem Amperemeter in Serie (10A - Bereich oder mehr) könnte man die "Verhältnisse" ermitteln...

    Du betreibst den Magneten derzeit ohne angeschlossene Mechanik, oder? Wenn ich das richtig verstehe, dann hat der Hubmagnet beim "

    Lösen des Ankers aus der Selbsthaltelage" nur 1N - also 0,1KG Kraft - also nicht viel...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Der Magnetkolben wir in der Endstellung durch einen Permanentmagneten gehalten. Wenn du ihn mit der Hand in Endstellung ziehst, müsste er dort schon halten. Tut er das denn? Der Typ ist jedenfalls bei verschiedenen Herstellern als selbsthaltend bezeichnet (K = Selbsthaltemagnet).

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  • Was mache ich falsch? Oder habe ich hier ein falsches Verständnis von "bistabil"?

    eher die Reichelt m/w/d ...


    aber 2 stabile Zustände hat er ja, mit Spannung und ohne :lol:

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Danke erstmal für euren Input!


    In der Tat hatte ich in meinem Python Skript einen kleinen Fehler. Ändert allerdings nichts an der Situation. Habe nun nochmal - wie von @VerryPrivat vorgeschlagen - das Ding (ohne irgendwelche Mechanik dran) direkt ans Netzteil gehangen (24V/0,75A). Hier zeigt sich ein identisches Bild: Der Kolben fährt aus, nehme ich die Spannung weg, zieht es ihn wieder ein.


    Der Kolben lässt sich im ausgefahrenen Zustand auch komplett raus nehmen. Tue ich das, schalte die Spannungsversorgung ab und setze ihn wieder ein, wird er dennoch nicht gehalten sondern eingezogen.


    Dann habe ich nochmal etwas ganz verrücktes :) getan und den Kolben verkehrt herum eingesetzt (Einkerbung nach innen) und siehe da, er wird im ausgefahrenen Zustand gehalten. Meine aufkeimende Freude wurde jedoch abrupt beendigt, als ich feststellte, dass er ohne Spannung schön ausgefahren bleibt, aber sich nun nicht mehr einfahren lässt (zumindest nicht ohne manuelles Nachhelfen). Vielleicht reichen die 0,75A dann einfach nicht? Kann ja aber eigentlich auch nicht sein, dass ich den Kolben "falsch herum" einsetzen muss. :)


    Vielleicht schicke ich den Hubmagneten einfach zurück und gebe nochmal 10 Euro mehr aus.

  • Vielleicht könnte man bei einem Auto, das nicht fährt, ein Segel aufs Dach montieren...


    Also, entweder ist das Ding kaputt oder man hat dir was Falsches geschickt. Vielleicht sollte man das mal klären. Ein bistabiler Hubmagnet, der nicht bistabil hubt, ist kein bistabiler Hubmagnet... Der nötige Strom steht im Datenblatt, wenn der nicht reicht, ist das Ding ebenfalls kaputt oder eine Fehllieferung.

    Und letztlich: Was sagt denn der gesundfe Menschanverstand? Wie ist das Ding aufgebaut? Ist denn alles da, was ein bistabiler Magnet braucht?

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  • Also gemäß dieser Erklärung und schematischen Darstellung: http://www.magnetbasics.de/hubmagnete/bistabil.htm , ist der von mir gekaufte Hubmagnet (https://cdn-reichelt.de/bilder…0/TDS-K10SL_12_24V_01.jpg), eher ein monostabiler.


    Dieser hier (den ich ggf. dann kaufen würde): http://www.tremba.de/arretiere…bmagnete-HMA-2218.002.pdf , scheint mir korrekt aufgebaut zu sein. Bei einer Nennleistung von 53W (finde ich ganz schön heftig), bräuchte ich aber nochmal ein neues Netzteil. :)


    Edit: Argh, da kommt dann aber der L298N nicht zurecht, da ist im Datenblatt eine Maximalleistung von 25W angegeben. :(

  • Ich habe gerade mal eiskalt beim Hersteller angerufen. Das war ein nettes, aufschlussreiches Gespräch mit folgenden Erkenntnissen: Damit der Hubmagnet bistabil wird, benötigt man eine "Rückholfeder", diese drückt dann den Kolben/Anker nach draußen. Die ist nur leider nicht im Lieferumfang. :D


    Die Frage ist jetzt, wo bekomme ich eine passende Rückholfeder her. :)

  • Einfach eine ähnliche Feder finden und an dein Problem anpassen. Zur Not nimmst Du eine Feder aus einem Kugelschreiber o.ä., da wird sich doch was finden lassen.


    Aber bei dem Wort "Rückholfeder" kann man wohl nicht von einem bistabilen Gerät sprechen.

  • Beim Hersteller vielleicht? - Hättest du gleich telefonisch bestellen sollen. ;)


    Geil! Ein bistabiler Magnet, bei dem die Bistabilität erst noch zugekauft werden muss...

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  • So einzeln scheint es die leider nicht zu geben. Hab eigentlich keine Lust auf Bastelei, aber eine andere Wahl hab ich ja scheinbar nicht. :)


    Habe irgendwie keinen "echten" bistabilen Hubmagneten mit max. 25W Nennleistung und min. 8mm Hubweg gefunden.

  • Der Hersteller hat wohl was an der Klatsche! Bistabiler Hubmagnet. Dafür brauchen Sie eine Feder. Die gibts aber bei uns nicht... :wallbash::@


    Jetzt mal im Ernst!: Die Feder muss doch dabei sein. Vielleicht war die Packung unvollständig. Da würd ich mal dem Versender auf die Füße treten. Sowas hab ich ja noch nie gehört...

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  • Wenn Du keine Lust auf Bastelei hast, hättest Du ja auch ein "fertiges Produkt" verbauen können. Wobei das Wort Türschließsystem recht vieldeutig sein kann. Vielleicht hätte man das Projekt auch mit einem Getriebemotor mit Stellglied o. mit Hilfe eines Servo umsetzen können.

  • Es gibt einen tatsächlichen bistabilen Hubmagnet!
    Ich habe nämlich mal einen aus einem Desktop-PC ausgebaut. Der diente dazu das Gehäuse elektrisch zu verriegeln (über das BIOS). Das war - gleube ich entweder ein Compaq-Rechner oder einer von Siemens-Fujitsu (schreibt man das so?)

    Ich hänge mal 2 Fotos an:




    2 Spulen mit Anschluss über 3 Kabel

    Vielleicht nützt der Firmenaufdruck bzw. die eingestanzte Nummer etwas!


    Siehe:

    https://www.magnet-schultz.com/verriegelungseinheiten/


    oder


    Hanbaili Electric Schrank Solenoid Türschloss (Affiliate-Link)

    Edited 2 times, last by msol ().

  • Wenn man das Kraft/Wegdiagramm im Datenblatt betrachtet ist nur bei der maximalen Hubhöhe von 12 mm im stromlosen Zustand die Selbsthaltekreft fast 0 N. Das ändert sich aber, wenn man die Hubhöhe auf 6 mm, oder darunter, z.B. mit einem Anschlag begrenzt.


    Durch Umpolung könnte sich die Hubstange wieder ausfahren lassen. Dafür soll/kann doch eine H-Brücke verwendet werden.


    Jetzt nochmal alles neu kaufen könnte schlimmstenfalls dasselbe Ergebnis haben.


    Ich würde das Hauptaugenmerk auf die Schliessmechanik richten, allenfalls mit Übersetzung eines geringen Hubweges auf den Verschlussriegel. Je kleiner der Hubweg, desto grösser die Selbsthaltekraft im stromlosen Zustand.



    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Danke nochmal für eure Hilfe!


    Rückholfeder kann bei diesem Modell irgendwie nicht sein, ich glaube der Kollege hat sich da vertan. Wenn ich das richtig verstehe, ist es bei monostabilen Modellen (z.B. als ziehende Variante) mit Rückholfeder so (siehe auch hier http://www.tremba.de/arretierende_hubmagnete/hubmagnete.php), dass der Anker in unbestromten Zustand in eingefahrener Stellung gehalten wird. Packe ich eine Spannung dran, löst sich das ganze und die "Rückholfeder" sorgt dafür, dass der Anker ausgefahren wird. Lege ich wieder eine Spannung mit umgekehrter Polarität an, wird der Anker eingezogen. Da mein Hubmagnet kopfüber hängt, müsste der Anker dann aber raus fallen (ohne einen passenden Anschlag). Tut er beim o.g. Modell aber nicht. :)


    Wenn man das Kraft/Wegdiagramm im Datenblatt betrachtet ist nur bei der maximalen Hubhöhe von 12 mm im stromlosen Zustand die Selbsthaltekreft fast 0 N. Das ändert sich aber, wenn man die Hubhöhe auf 6 mm, oder darunter, z.B. mit einem Anschlag begrenzt.


    Das hört sich sehr valide an. Mit 24V/0,75A belaste ich ihn ja auch eher über. Probiere ich dann gleich mal aus, danke!

  • 2 Spulen mit Anschluss über 3 Kabel

    Vielleicht nützt der Firmenaufdruck bzw. die eingestanzte Nummer etwas!

    Ich hätte, als TO, nach "elektrischer Schrankverschluss" gegoogelt, bevor ich mich auf einen Hubmagneten dafür festlege.



    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Ja, mit diesen Hubmagneten bin ich auch schon verzweifelt. Die kann man offensichtlich nur für sehr spezielle Sachen verwenden: Meist nur kurzzeitig ansteuern und das mit sehr viel Leistung. Deshalb möchte ich nochmals auf meinen Beitrag #13 verweisen. Damit müsste sich die Sache in der Regel wesentlich einfacher umsetzen lassen...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup: