Kennt jemand den Smart-Home-PI SHPI und hat damit schon Erfahrungen

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,

    Ich überlege mir einen SHPI.zero zu kaufen, weil er für meine Mietwohnung die geeignetzte möglichkeit zu sein scheint Freundin- und Vermieterkompatiebel Smart-Home mit Raspberry nachtzurüsten.

    Hat vielleicht schon jemand von euch Erfahrungen damit?

    Danke im vorraus

  • Kennt jemand den Smart-Home-PI SHPI und hat damit schon Erfahrungen? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Hallo KaiPi,

    mit Erfahrungswerten kann da leider niemand dienen, da laut Seitentext noch keine Geräte ausgeliefert wurden. Es werden lediglich Vorbestellungen entgegen genommen, die ersten Auslieferungen sollen im September starten..?

    Die „Basisvariante“ kostet offenbar bereits 120€, ist jedoch gemäß Beschreibung keine „Smart Home Zentrale“, also kein Hub, sondern lediglich ein Ersatz für Einzelgeräte, wie Thermostate und Schalter. Du hast zu diesem Preis also lediglich einen Unterputz Sensor/Schalter/Videoanlage. Dazu kommen noch drei Relais, du kannst also drei weitere, unmittelbar in der Nähe liegende Geräte zusätzlich steuern. Das war es dann auch schon.

    Als „Smart Home Nachrüstung“ halte ich das Gerät daher für absolut ungeeignet, da es lediglich ein Einzelgerät ist und offenbar in keinem gängigen System heimisch, beim Smart Home möchte man schließlich alle technischen Geräte in einem System vereinen und nicht zehn von einander getrennte Systeme installieren.

    Wenn es nicht Unterputz sein muss, bekommst du das Ganze zudem in Eigenregie auch deutlich günstiger hin.

    Die Frage, die sich zuerst einmal stellt, lautet:

    Was genau soll der Raspberry für dich übernehmen?

    Da die Antwort offenbar „Steuerung des Smart Home“ lautet, würde ich mich zunächst damit auseinander setzen, welche Standards dort existieren und deinen vorliegenden Voraussetzungen am Besten entsprechen.

    Hier gibt es Home Assistant, HomeKit/Homebridge, FHEM, openHAB, Homematic und unzählige Weitere.

    Zur Eingrenzung kann man sich fragen:

    Besitzt du bereits Smart Home Geräte irgendeiner Art und wie werden diese gesteuert?

    Welche Geräte sollen am Ende die Steuerung übernehmen?

    Beispiel: Du verwendest bisher keinerlei Smart Home Geräte, verwendest aber in deinem Haushalt ausschließlich Apple Geräte, von denen aus auch die spätere Steuerung erfolgen soll. In diesem Fall wäre HomeKit/Homebridge interessant.

    Zum Start würde ich erst einmal einen Raspberry zur Smart Home Zentrale in einem der Standards machen und schauen, welche Möglichkeiten du findest, bereits bestehende Geräte einzubinden (vlt hast du bereits eine Bluetooth oder WiFi Lampe, auch ein Smart TV könnte für den Anfang eingebunden werden).

    Hast du schließlich herausgefunden, welches System dir am Besten gefällt und deinen Ansprüchen entspricht, kannst du alle zukünftigen Geräte nach diesem Standard ausrichten und prüfen, ob sich vielleicht sogar der SHPI dort integrieren lässt.

    Beispiel: Ich wohne ebenfalls in einer Mietwohnung bin daher auf einen reversiblen Weg des Smart Home angewiesen. Ich steuere in meiner Wohnung mittlerweile 75 Geräte (man glaubt gar nicht, was alles möglich ist, wenn man einmal anfängt), also kurz gesagt alles außer Kühlschrank und Mikrowelle. Dazu habe ich mich für HomeKit entschieden, alle Geräte, die dies nicht unterstützen, binde ich über eine Homebridge auf zwei Raspberrys ein, so dass ich alles in einer einzigen App verfügbar habe (bei benötigten Tipps gebe ich gern weitere Infos).?

  • Ich finde die Idee mit der Unterputzdose als Gehäuse ziemlich gut. Die meisten Lichtschalter sitzen zwar nicht auf Augenhöhe, was ich für so einen Monitor bevorzugen würde, aber dennoch ist es genial gedacht.

    Kelvin

  • Sebbo187

    Ich glaube du hast den Text auf der Shpi Seite nicht richtig verstanden oder richtig durchgelesen. Das Teil ist ein Raspberry Pi mit Hardware. In dem Unterputzgehäuse ist der Pi kombiniert mit Netzteil, Display, Verschiedenen Funkstandarts, Bewegungsmelder, einer langen Liste Sensoren und 3 Relais. Wenn ich openHAB/Home Assistant/HomeKit/Homebridge/FHEM drauf installiere ist es doch schon ein SmartHome Hub. Oder sehe ich das falsch? Und wenn ich die Einzelteile kaufe um mir sowas selbst zu bauen wird es teurer und passt nicht unterputz. Ist schon komisch das du mir einen Raspberry Pi empfielst als bessere Alternative zu einen Raspberry Pi mit zweckdienlicher Hardware. Es gibt auch keine "Basisvariante" an sich, dafür aber schlaue Zusatzmöglichkeiten die zwar nicht jeder braucht, aber sicher einige. Mit dem Gleichstomnetzteil könnte ich das Teil auch im Auto einbauen. In einem anderem Forum (https://www.loxforum.com/forum/projektf…pi-smarthome-pi) hab ich gelesen das dort schon einer einen bekommen hat und begeistert ist. Scheinbar wurden Vorserienmodelle ausgeliefert, damit man schon progammieren kann und im September kommt dann der Richtige. Das würde bedeuten man hat dann 2 Geräte für die 120€. deshalb hab ich jetzt auch schon einen bestellt.


    Kelvin

    Laut der Seite ist es als Ersatz für den Raumthemostat gedacht und der hängt auf Augenhöhe. In meiner Wohnung sollte das so aufgehen. Und genial finde ich es auch.

  • Ich lese auf der Seite zwar „baut auf einem Raspberry Zero W und (...) ATmega Microcontroller auf“, finde jedoch nirgendwo eine Info über das OS. Ist dort wirklich ein frei konfigurierbares Raspbian vorinstalliert oder möglicherweise nur ein angepasstes, read-only, out-of-the-box working, wasauchimmer OS...??

    Ich würde mich bis zum offiziellen Release gedulden und die Erfahrungswerte abwarten??

    Edit: Auf github steht zumindest „download Buster official Image“, das klingt also schonmal gut. Uninteressant finde ich das Ding gar nicht mal, vielleicht könnte ein Zero W für die ganzen Aufgaben unterdimensioniert sein, hier warte ich aber gern auf deine Erfahrungsberichte.?

    Edit2:

    Zitat von KaiPi

    Ist schon komisch das du mir einen Raspberry Pi empfielst als bessere Alternative zu einen Raspberry Pi mit zweckdienlicher Hardware.

    Der Raspberry Pi Zero W kostet bei Reichelt aktuell 15€, ein ATmega unter 2€, die Sensoren gibt es im Dutzend für 10€ und ein 3,5“ Display kostet 8€, die Komponenten kosten also nicht die Welt und sind dementsprechend deutlich günstiger als 120€ zu haben. Als Einstieg empfahl ich daher einen blanken Raspberry, der schrittweise und dem Bedarf entsprechend erweitert werden könnte..?

    Dennoch werde ich deine Erfahrungen mit dem SHPI interessiert verfolgen.?

    2 Mal editiert, zuletzt von Sebbo187 (14. August 2019 um 08:32)

  • Beim Thema Software steht folgendes auf der Seite:

    "Auf dem SHPI.zero läuft das Raspberry Pi Betriebssystem "Raspbian".

    Wir stellen für den schnellen Einsatz eine Thermostatanwendung zur Verfügung. Die Anwendung ist Open Source und kann an ihre Bedürfe angepasst werden. Das Gerät lässt sich auch als Ersatz für Lichtschalter, Rolloschalter oder ähnlichem einsetzen.

    Es lassen sich zusätzlich alle bekannten Smart Home Anwendungen für den Raspberry Pi installieren. Der ATmega ist vorprogrammiert und nimmt Befehle auf dem I2C Bus entgegen."

    Von daher verstehe ich das als "normalen" Raspberry Pi (Zero) mit Hardware. Und was Hrdware angeht must du einen einen super Deal mit Reichelt haben, für mich kosten die aufgeführten Sensoren und Aktoren da 125,09€. 2 Sensoren haben sie garnicht und das Display ist schlechter aufgelöst. Und dann fehlt immer noch eine Platine auf die alles rauf passt und ein Gehäuse das in die Wand passt. Vielleicht kann ich mir die Platine selber basteln, ein Gehäuse drucken und Sensoren weg lassen die ich nicht brauche. Aber an den Zeitaufwand will ich dann auch nicht denken.

    Auf Erfahrungsberichte warte ich auch noch, denn meiner ist noch nicht da.:(

    Mal sehen was die Post heute noch bringt......;)

  • KaiPi Bezüglich der Sensorpreise hast du sicherlich Recht, ich habe mir nicht im Detail angeschaut, welche Sensoren genau verwendet werden, sondern lediglich den Preis für ein "Standard" Sensorpack von Aliexpress in den Raum geworfen. ;)

    Ich möchte den oben stehenden Artikel auch gar nicht madig reden, ich fand es zum Anfang einfach netter, den Raspberry den jeweiligen Ansprüchen entsprechend successive zu erweitern, anstatt sich ein "Komplettpaket" zu holen.. :)

  • Ich bin zwar aus Zeitmangel noch nicht so weit gekommen, aber hier hab ich schon mal ein paar Bilder vom auspacken.



    Wie man sieht ist das Gerät in einer Tüte und hat eine Schutzfolie vorne drauf. Da drunter ist sogar noch eine Schutzfolie auf dem Display.

  • Danach hab ich es direkt zerlegt um mal reinzuschauen. :P


    Vor dem Netzteil ist noch eine Isolierfolie geklebt um wohl den Netzspannungsteil vom rest zu isolieren. Gut zu erkennen ist auch der Raspberry Pi Zero W der direkt aufgelötet wurde. Das Funkmodul (die kleine rote Platiene) hab ich raufgelötet; es lag als Gurdabschnitt mit in der Kiste.

  • Auf der Platiene sieht man auch die vielen Sensoren. Neugierig bin ich aber bei den "nicht bestückten" Lötflächen geworden. Die Lösung hab ich dann auf der letzten Seite des Datenblattes ( http://www.shpi.de/shpi-zero-ac-version.pdf ) ganz unten rechts gefunden ( wo auch sonst ;)). Es sind optionale I2C Buskomponenten z.B. 12bit ADC oder 16bit IO Expander. Ich glaube mit den Erweiterungen oder eher den einfachen abgreifen des I2C Buses ist das ganze jetzt auch für mein Wohnmobil interressant geworden. I2C Sensoren und Aktoren gibt es für jeden Einsatzzweck und ein 12V Netzteil wird als Zubehör angeboten. Da werde ich noch drüber nachdenken.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!