Raspberry Pi 3b hinter einer Funksteckdose

  • Hallo,

    Ich habe mein Rapberry pi 3 im Wohnzimmer als MediaCenter.

    Dieser ist per HDMI im TV, per Klinke an der Anlage und LAN angeschlossen.

    Damit nicht ständig unter Strom ist habe ich das Goobay 56746 Micro USB Ladegerät 3,1 A Netzteil An einer 433mhz Funksteckdose von ELRO angeschlossen.

    Bei Bedarf kann ich den Raspi & Kodi mit der Fernbedienung starten.

    Jetzt habe ich festgestellt dass im ausgeschalteten Zustand beim Raspi alle 60-90Sekunden die rote LED kurz aufleuchtet. Wenn ich ihn aus der Seckdose ziehe hört das auf.

    Vorher hatte ich jahrelang den Raspi 2 mit einem anderen Netzteil an der selben Funksteckdose dran und es war nichts zu beobachten.

    Was ist hier los? Und

    Ist das evtl. schädlich für den Raspi? :/

  • Ich vermute mal, dass bombom darauf hinaus will, wie viel Eigenvergrauch die Funksteckdose selbst hat. Und ob es durch den Eigenverbrauch der Steckdose, falls dieser hoch ausfällt, nicht besser wäre den Pi dauerhaft laufen zu lassen.

    Zu deinem geschilderten Phänomen kann ich nicht wirklich was sagen, tritt das bei anderen Geräten auch auf dass diese Kurz mit Strom versorgt werden würden? Prüfbar natürlich nur mit Geräten mit geringer Leistungsaufnahme.

    Für deine Anwendung, sofern nur KODI darauf läuft hätte ich aber einen besseren Vorschlag.

    Stell Kodi so ein ,dass es den Pi herunterfährt wenn der Fernseher ausgeschaltet wird.

    Zum wieder Starten des Pi verwendest du solch eine Platine von Neueinsteiger

    Gelöst: Raspberry Pi nach Shutdown einschalten wenn TV eingeschaltet wird

  • Ich habe mit meinem Messgerät im ausgeschalteten Zustand die Funksteckdose gemessen.

    0,1V AC wird angezeigt. Leider kann mein Messgerät kleinere werte nicht anzeigen.

    Komischer weise war das bei dem Raspi 2 nie Thema.

    Die Frage ist nur, kann das schädlich für den Raspi 3 werden?

  • Das ist ja interessant.

    Tatsächlich hat das drehen der Funksteckdose das blinken aufhören lassen.

    Mein Messgerät hat das ebenfalls bestätigt. 0,0V zeigt es jetzt an.

    Vielen dank für den Hinweis. :thumbup:

  • Ähm... Das mit dem Neutralleiter-Schalten hab ich ja schon mal gelesen... aber so richtig bewußt war mir nicht, dass das ja bei jeder Stehlampe, die man in die Steckdose steckt, zum Problem werden kann. Schalter aus - durchgebrannte Glühbirne rausdrehen - kurze unbedachte Berührung der Lampenfassung... peng, Herzkasper - tot!

    Ich dachte immer der deutsche Schukostecker ist (wie bei allem, was aus Deuschland kommt ;- ) eine ausgefeilte Sache - aber da müsste doch eigentlich eine Art Verpolungsschutz dran. Warum gibts sowas nicht. (Naja, andererseits weiß man ja bei durchgebrannter Birne auch nie, ob der Schalter aus oder an ist - Sicherung raus ist da eh angebracht.)

    Und abgesehen davon dürfte doch das Gehäuse und die Abschirmung trotzdem nicht mit dem Leiter verbunden sein, oder? Solche Geräte mit Eurostecker und ohne Schutzleiter müssten doch schutzisoliert sein... Was für chinesische Gurkengeräte waren das denn? Sowas darf doch in Europa niemand in den Handel bringen...

    Sollte ich mir auf den Steckdosen und bei allen in Frage kommenden Geräten auf dem Stecker die Phase markieren und wie ein paranoider Unheilsjünger beim Einstecken immer die Richtung kontrollieren? Ist unsere gesamte Hauselektrik doch insgesamt eher lebensgefährlich?

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Schalter aus - durchgebrannte Glühbirne rausdrehen - kurze unbedachte Berührung der Lampenfassung... peng, Herzkasper - tot!

    Deshalb gibt's die https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Sicherheitsregeln

    Und auch wenn sie im täglichen Leben vielleicht übertrieben wirken mögen, sie schützen im Zweifelsfall genau dies.

    Strom macht klein, schwarz und häßlich.

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

  • Bei deinem Glühbirnenbeispiel wird die Phase am Lichtschalter getrennt, deshalb haben die Kabel auch unterschiedliche Farben.

    Lesen sollte man schon!

    Ich sagte: Stehlampe, die man in die Steckdose steckt...

    Zitat von Kle

    und an Geräten mit 230V AC, die man selbst gebaut hat, gab es doppelpolige Netzschalter.

    Wer ist "man" und warum macht dieser "man" das heute nicht mehr?

    Meine Fragen hat aber keiner beantwortet.
    Wie kann es sein, dass unsere Hauselektrik über Schutzleiter verfügt und dann simple Geräte wie eine Stehlampe dieses Sicherungssystem einfach außer Kraft setzen, wenn man den Stecker "falschrum" reinsteckt?

    Wie kann es sein, dass bei einem Gerät das Gehäuse mit einem der Leiter verbunden ist?

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Wie kann es sein, dass bei einem Gerät das Gehäuse mit einem der Leiter verbunden ist?

    Kann es nicht, wenn das Gerät technisch in Ordnung und (in DE, EU) zugelassen ist.

    Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_(Elektrotechnik)

    Eine Lampenfassung ist nicht Teil des Gehäuses und bei E14, E27 etc. nicht fingersicher.

    Früher half da Lebenserfahrung aka gesunder Menschenverstand. Heute bedarf es anscheinend gesetzlicher Regeln...

    Wer ist "man" und warum macht dieser "man" das heute nicht mehr?

    Weil 2-polige Schalter 0.0xx Eurocent teurer als 1-polige und nicht vorgeschrieben sind. Gewinnmaximierung und "Geiz-ist-geil!"

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von llutz (3. November 2019 um 11:34)

  • Lesen sollte man schon!

    Ich sagte: Stehlampe, die man in die Steckdose steckt...

    Wie kann es sein, dass unsere Hauselektrik über Schutzleiter verfügt und dann simple Geräte wie eine Stehlampe dieses Sicherungssystem einfach außer Kraft setzen, wenn man den Stecker "falschrum" reinsteckt?

    Wie kann es sein, dass bei einem Gerät das Gehäuse mit einem der Leiter verbunden ist?

    Ups, überlesen.

    Der Schutzleiter ist dafür gedacht, dass wenn die Phase aus irgendwelchen Gründen mit dem Metallgehäuse in Berührung kommt, die Sicherung rausfliegt. Dazu müsste halt der Stecker Typ NEMA o.ä. sein, damit der Schutzleiter Kontakt hat. Aber es gibt noch alte Installationen, die habe nur Erdung, keinen Schutzleiter und Metallgehäuse werden auch immer seltener.

    Und zum Rest, das was llutz geschrieben hat: Gewinnmaximierung und "Geiz-ist-geil!"

    P.S. llutz Ich kaufe ein ) das zum Link gehört. :lol:

  • Komisch... unser Vater Staat schreibt den Unternehmen vor, dass ein "Beauftragter für Leitern und Tritte" die Spreizsicherung und den sicheren Stand einer Leiter prüft, bevor ein Mitarbeiter hinaufklettert... (wir sind ja alle zu blöd, eine Leiter zu benutzen).

    Aber er erlaubt den Bau von Geräten, die nicht sicherstellen, dass bei ausgeschaltetem Schalter die stromführenden Teile von der Phase getrennt sind...

    Das muss man wohl nicht verstehen.

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Du vermischt den gewerblichen Bereich mit dem Privatem. Im gewerblichen Bereich darf ein elektrotechnischer Laie auch keine Leuchtmittel wechseln.

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

  • Na, da bin ich jetzt auch aufgeklärt. Dann muss ich in Zukunft tatsächlich genauer darauf achten wie die Funksteckdosen eingesteckt sind.

    Ich hätte gedacht so ein CE Siegel wäre was wert.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!