Relais-Board an SPI Pins (GPIO 7+8)

  • Hallo!

    Ich habe ein Problem mit dem Schalten meines 4-fach Relais-Board an einigen GPIO Pins.

    Da ich SPI nicht brauche möchte ich diese Pins als GPIO Pins zum Steuern verwenden. Konkret sind dies unter anderem GPIO7 und GPIO8 (nach Broadcom-Zählung, also die Pins 26 und 24).

    Dazu habe ich in der /boot/config.txt sichergestellt, dass SPI auch ausgeschaltet ist. Der SPI Treiber wird auch nicht geladen.

    Wenn ich nun mit den Bash-Befehlen die GPIO Pins umschalte, dann sehe ich mit "gpio readall", dass diese umgeschaltet werden. Aber die LED auf dem Board ändert sich nicht.

    Mache ich das gleiche an dem GPIO3 (Pin 5), dann funktioniert das problemlos! Die LED schaltet korrekt an bzw. aus.

    Was mich stutzig macht ist, dass die LEDs, wenn ich GPIO7+8 verwende, ganz leicht glimmen. Als ob auf den Pins dauerhaft eine geringe Spannung anliegt.

    Hat jemand eine Idee was mein Problem sein könnte?

    Gruß
    Sven


  • Hat jemand eine Idee was mein Problem sein könnte?

    Das Problem könnte sein, dass niemand weiss, was für ein Relaisboard Du verwendest, wie das mit Strom versorgt wird, wie die Datenleitung und Masseleitung vom Pi zum Relaisboard verschaltet ist und welches Programmscript verwendet wird.

    So kann die LED am Modul auch dann glimmen, wenn eine Potentialdifferenz von 5 V auf 3,3 V vorliegt.

    Von https://www.raspberrypi.org/documentation/…onfiguration.md rede ich noch gar nicht.

    Empfohlen wird, die Pins mit einem Multimeter (auf Volt gestellt) einfach im an- und abgesteckten Zustand zu messen.


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Hallo!

    Eigentlich war das Problem unabhängig vom Relais, da der GPIO überhaupt nicht umgeschaltet wird und die Relais nur ein Anwendungsbeispiel sind.

    Bin aber noch an dem Problem dran und teste weiter...

    Das Relaisboard ist ein 4-fach Relaisboard wie dieses: https://www.amazon.de/Elegoo-Relaismodul-Optokoppler-Arduino-Raspberry/dp/B01M8G4Y7Z?tag=psblog-21 [Anzeige]

    Ich werde die Pins mal ausmessen. In einer anderen Anleitung habe ich gelesen, dass man zwischen die GPIO-Pins und die Relais-Pins jeweils einen 470 Ohm Widerstand setzen soll um damit die Belastung des einzelnen GPIO-Pins von 15-20 mA auf 7 mA zu reduzieren. Hat dies mit dem Glimmen zu tun?

    Ist das generell sinnvoll?

    Zum Schalten der Pins nehme ich den folgenden Befehl:

    gpioset -l -s 1 -m time gpiochip0 8=1

    Vielleicht helfen die Infos irgendwie weiter?!

  • Das Relaisboard ist ein 4-fach Relaisboard wie dieses:

    Ist es nur „wie“ oder ist es genau dieses? In der Beschreibung kannst Du folgendes lesen:

    Zitat
    • 5V 4-Kanal Relais Modul kann direkt mit einem Mikrocontroller angesteuert werden (Arduino, AVR, PIC, ARM, PLC etc.)

    Merkste was? Der RPi stellt an seinen GPIO lediglich 3,3V zur Verfügung. Wenn Du Glück hast, reicht das manchmal, um die Relais abfallen zu lassen (ja, auch das Board ist low aktiv). Wenn Du noch mehr Glück hast, bleiben die GPIO heile. Ein Relaisboard schließt Du bitte sicherheitshalber über Transistoren bzw. einen ULN2803 an. Die Forensuche wird Dir drölfzigtausend Beiträge zutage fördern.

    Gruß, STF

  • Ja es ist eines dieser Relaismodule. Es gibt die nur von etlichen Herstellern und daher habe ich das so wage formuliert...

    Und ja, das mit den 3.3V weiß ich. Das ist ja auch nicht das Problem.

    Außerdem gibt es noch den zusätzlichen JD-VCC Anschluß, welcher dann mit 5V gespeist wird und dadurch das Schalten der Relais ermöglicht.

    Die LEDs laufen aber über den 3.3V Anschluß.

    Das beschriebene Problem ist aber unabhängig von Relaisboard. Ich kann gerne auch noch direkt eine LED anschließen und mich nicht auf die LEDs der Relaisboard verlassen, wobei das Ergebnis das gleiche sein wird...

    Den Tip mit den ULN2803 werde ich mir einmal ansehen. Dies oder ein Transistor ist also einem einfachen Widerstand davor vorzuziehen?

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