Wie WLAN0 als Access Point und WLAN1 als Client konfigurieren? (Brücke nicht unbedingt erforderlich)

  • Hallo,

    ich nutze das aktuelle Raspian auf meinem pi 4B und möchte folgendes zuverlässig erreichen:

    zu Hause soll der Pi per WLAN im Heimnetz erreichbar sein und auch Internet-Verbindung aufnehmen.

    Ohne dass ich manuell etwas umstellen muss, soll er an anderen Orten (wo ich kein Netz habe) als AP erreichbar sein, da ich ein spezielles Programm per VNC kontrollieren will.

    Am einfachsten geht das sicher mit einem zweiten WLAN-Adapter.

    Nun habe ich natürlich schon gegoogelt und diverse Lösungsansätze probiert. Letztlich klappte die AP-Konfiguration leider nur mit RaspAP.

    Damit kann ich aber WLAN1 nicht zusätzlich als Client konfigurieren.

    Ich habe das dann manuell gemacht, und der Pi ist dann darüber auch erreichbar - hat aber Probleme mit dem Internet.

    Letztlich gefällt mir die Lösung nicht, weil ich nicht genau weiß was RaspAP eigentlich tut - und es sicher auch nicht sinnvoll ist, noch Konfigurationen nebenher zu ändern.

    Schick wäre für zu Hause natürlich auch eine WLAN0/WLAN1-Brücke, aber da habe ich schon gelesen dass es Probleme geben könnte.

    Im Grunde bräuchte ich ein gutes Tutorial, um das mal von Grund auf sauber zu verstehen und zu konfigurieren. Leider findet man aber vieles, was gar nicht mehr aktuell ist.

    Würde mich über ein paar gute Tipps sehr freuen!

    Viele Grüße Martin

    P.S.: natürlich wäre es auch schick, mit einem WLAN-Adapter auszukommen, der sich automatisch zum AP umschaltet, wenn er das Heimnetz nicht findet. Aber das ist sicher noch komplizierter (?)

  • Wie WLAN0 als Access Point und WLAN1 als Client konfigurieren? (Brücke nicht unbedingt erforderlich)? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • P.S.: natürlich wäre es auch schick, mit einem WLAN-Adapter auszukommen, der sich automatisch zum AP umschaltet, wenn er das Heimnetz nicht findet. Aber das ist sicher noch komplizierter (?)

    Erstelle ein Script das z. B. 30 Sekunden nach dem booten (timer-unit) auf dein Heimnetz scannt, wenn gefunden wird die (von dir erstellte service-unit) für den wpa_supplicant & Co. gestartet und wenn nicht gefunden, wird die (von dir erstellte service-unit) für den hostapd & Co. gestartet. Vorher musst Du noch überlegen und wissen, welche jetzige (störende) Dienste (z. B. dhcp*, wlan*, network*, hook-Scripte, dbus*, ..., etc.) und deren Abhängigkeiten/Infrastruktur (evtl. nur temporär) deaktiviert (deinstalliert) werden müssen.

    EDIT:

    Der PI sollte auch so konfiguriert werden, dass via eth0-Interface immer auch eine (direkte) Kabelverbindung zum PI hergestellt werden kann, für den Fall das etwas mit dem wpa_supplicant bzw. mit dem hostapd nicht richtig funktioniert.

    D. h. die Benutzung von eth0 _muss ganz_ unabhängig bzw. autark von wlan/wpa_supplicant/hostapd & Co. sein.

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    2 Mal editiert, zuletzt von rpi444 (20. Februar 2020 um 10:41)

  • Im Grunde bräuchte ich ein gutes Tutorial, um das mal von Grund auf sauber zu verstehen und zu konfigurieren. Leider findet man aber vieles, was gar nicht mehr aktuell ist.

    Mit nem guten Tutorial für einen gleichzeitigen Betrieb als LAN-Client und Accesspoint und beides via WLAN kann ich nicht dienen, nur mit einem sehr technisch aufgebauten, was aber aktuell ist und auch funktioniert. siehe: RasberryPi-2Wlan-AP

  • Der Ethernet-Anschluss ist nun aber nicht mehr verwendbar, so ohne weiteres?

    Warum nicht? Wie hast Du das fertig gebracht (bewerkstelligt), dass der Ethernet-Anschluss nicht mehr verwendet werden kann?

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  • Warum nicht? Wie hast Du das fertig gebracht (bewerkstelligt), dass der Ethernet-Anschluss nicht mehr verwendet werden kann?

    Ich bin nach der Anleitung von Thomas vorgegangen, und dort ist es ja wohl auch so beabsichtigt?

    systemctl enable raspi-ap-network-wlan.service
    systemctl disable raspi-ap-network-eth.service 

    Das ist wohl der Grund, damit das Gerät nicht 2x im gleichen Subnetz erkannt wird. Aber was spricht eigentlich dagegen?

  • ..., und dort ist es ja wohl auch so beabsichtigt?

    OK.

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  • Aber was spricht eigentlich dagegen?

    Das würde schon funktionieren.... aber die Frage ist, welchen Sinn hat das in diesem Fall, wenn doch 2 NICs (1 wlan und das eth) im gleichen LAN-Subnet werkeln und sich des gleichen Default-Gateways bedienen. Und die Folgefrage ist, wenn 2 NICs gleichzeitig UP sind und eine LAN-IP im gleichen Subnet haben, wie nimmst Du dann Einfluss darauf, welches NIC wann von welchem Prozess verwendet wird und wie verhinderst Du Konflikte? All das ist möglich, man muss nur wissen, wie. Und die letzte Frage ist, wenn es doch eine persistente eth-Verbindung gibt, wozu braucht man dann noch eine als Wlan-Client? Im Grundegenommen gibts doch nur 2 Prämissen: 1 etablierte Verbindung zum GW und 1 Verbindung für AP-Clients... das läuft dann auch definitiv konfliktfrei.

    Aber sei's drum.... das eth-NIC ist natürlich auch verwendbar. Man muss nur die entsprechende Service-Unit wieder aktivieren (mit enable, siehe Dein Post) und schon bezieht es eine IP. Du kannst das sogar ohne Schaden live probieren, einfach mal die folgenden Befehle absetzen:

    Code
    systemctl start raspi-ap-network-eth.service
    ip a
    systemctl stop raspi-ap-network-eth.service
    ip a

    Ich würde jedoch davon abraten, es dauerhaft mit 'enable' zu aktivieren.

    BTW: Die Nachricht, dass es bei Dir läuft, hat mich sehr erfreut.... :)... weil ich ja weiss, dass das Tutorial technisch gut ist, didaktisch ist's aber ein totaler Reinfall. Nuja, es ist halt für erfahrene Leute gedacht, mit tiefergehenden Linux-Kenntnissen.. so wars ja auch beabsichtigt. Um so mehr freut es mich, wenns erfolgreich war.

    3 Mal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (21. Februar 2020 um 14:45)

  • .... aber die Frage ist, welchen Sinn hat das in diesem Fall...

    Nun ja, ich dachte ja auch dass ich normalerweise kein Netzwerkkabel verwenden werde. Nur wenn es mal um möglichst große Geschwindigkeit geht vielleicht doch. Aber da ich ja jetzt weiß wo dann enablen müsste, kann es natürlich auch so bleiben.

  • Das ist wohl der Grund, damit das Gerät nicht 2x im gleichen Subnetz erkannt wird. Aber was spricht eigentlich dagegen?

    Aber ich habe doch geschrieben (siehe oben), dass das eth0-Interface (btw. dessen IP-Adresse) nichts mit dem WLAN zu tun haben soll. D. h. die IP-Adresse des eth0-Interfaces ist statisch und kommt aus einem anderen Subnetz.

    Aber wenn Du das nicht brauchst, weil Du immer Zugang via WLAN oder mit Bildschirm und Tastatur hast, dann ist das auch OK.

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