Folding at home auf Raspberrypi

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  • Bei aller Liebe

    Deine Meinung in allen Ehren, aber ein einzelner PC wird bei solchen Megaprojekten wenig ausrichten können. Oder doch nicht.....??

    thegreatdev F@H wird offiziell auf dem Pi nicht unterstützt, es gibt ein paar BOINC projekte, die laufen. Ich glaube, Hofei hat das letztens mal probiert.

  • Ohne Frage, die Überlegung ist allerdings eine andere: Ein (respektive mehrere tausend) Pi, der 24/7 vor sich hin rechnet, kann durchaus die eine oder andere Gleichung lösen. Wenn er den schonmal da ist.

  • Die WUs, die für Rechner ohne GPU verteilt werden, haben eine bestimmte Zeit, bis sie "erfüllt", also durchgerechnet werden müssen.

    Diese liegt so im Mittel bei 2-3 Tage.

    Ich lasse hier einen NUC seit ca. 1 Woche dauerhaft (24h) rechnen, mit 4 kernen... der braucht so zw. 6-16h für eine WU, je nach Komplexität.

    Mit einem RasPi wird das Zeitlimit kaum einzuhalten sein, so dass die Bemühung umsonst ist und letztlich rausgeworfenes Geld/Zeit/Rescourcen.

    Der FAH-Client ist auch nicht dafür ausgelegt, auf einem RasPi-Cluster seinen Job nochmals zu verteilen...

    • Offizieller Beitrag

    genau so wie ein einzelner nichts gegen die Klimaerwärmung oder Müllreduzierung ausrichten kann?

    Auch hier sind deine Bemühungen so marginal, das sie als nicht erwähnenswert einzustufen sind. Der Wert der Auswirkungen deines Handelns ist über, tendiert aber gegen 0. Genau wie FaH mit dem Pi.

  • Ok schade. Ein Raspberry wäre das einzigste was ich lange 24/7 laufen lassen könnte für solch ein Projekt :(

    Zu den regen Zweispaltung der Meinungen, hier meine eigene Meinung:

    Ich denke es würde schon etwas bringen, da der Raspi 4 mit 4gb ram uns SSD immerhin schneller ist als die anderen Raspis.

    Würde jeder in Deutschland sich eine Raspi kaufen und FAH installieren, denke ich würde da schon gut Rechenpower rum kommen.

    genau so wie ein einzelner nichts gegen die Klimaerwärmung oder Müllreduzierung ausrichten kann?

    Sehe ich genau so, man bräuchte halt mehrer.

    Der Raspi eignet sich ja gut für 24/7, braucht wenig Strom. macht keinen Lärm...

  • Würde jeder in Deutschland sich eine Raspi kaufen und FAH installieren, denke ich würde da schon gut Rechenpower rum kommen.

    Du könntest da wesentlich mehr reißen, wenn jeder in Deutschland FAH auf seinem "normalen" Computer/Laptop starten würde, sobald der Rechner nicht mehr in Gebrauch ist. Natürlich wird dann nicht 24/7 gerechnet, aber jeder Laptop aus den letzten Jahren hat mehr Leistung als ein RPi, egal ob vierte Generation und 4GB RAM.

    Mal eine kleine Rechnung:

    - RPi 4 4GB + Netzteil = 70€ (der Einfachheit halber; aktueller Preis bei Amazon)

    - Einwohner in Deutschland = 82,8 Mio.

    70€ * 82,8 Mio = 5.796.000.000€

    Europa will Ende 2020 einen Supercomputer bauen, der den ersten Platz im Ranking belegen soll. Kosten? Schlappe 223 Mio. (https://www.zdnet.de/88362181/maren…rtet-ende-2020/)

    Kelvin

  • Klar, aber die Stromkosten wäre mit einem normalen Pc auch höher. Ich hätte keinen Bock meinen Pc 24/7 laufen zulassen..

    Aber egal, ich meine besser ein lahmes, langsames Auto als gar keins. Ich hoffe du verstehst was ich meine :)

    Wäre toll wenn es FAH in Zukunft vllt. mal für den Pi geben würde, aber passiert eh wahrscheinlich nicht.

    Thema hat sich erledigt, danke an alle die mitdiskutiert und geholfen haben!

    • Offizieller Beitrag

    Wäre toll wenn es FAH in Zukunft vllt. mal für den Pi geben würde, aber passiert eh wahrscheinlich nicht.

    Weil die Hardware einfach zu lahm ist. Natürlich könnte man FAH auf den Pi portieren aber es bringt nix wenn er mit Rechnen um Tage hinterherhingt.

  • Auch hier sind deine Bemühungen so marginal, das sie als nicht erwähnenswert einzustufen sind. Der Wert der Auswirkungen deines Handelns ist über, tendiert aber gegen 0. Genau wie FaH mit dem Pi.

    Ja und 8 Millarden mal marginal = Problem gelöst.

    Aber das will man nicht sehen, und dann dazu das Motto, warum denn ich, mein Nachbar tuts ja auch nicht.

    Genau deswegen geht auch nichts voran, aber egal, anderes Thema.


    Mal eine kleine Rechnung:

    - RPi 4 4GB + Netzteil = 70€ (der Einfachheit halber; aktueller Preis bei Amazon)

    - Einwohner in Deutschland = 82,8 Mio.

    70€ * 82,8 Mio = 5.796.000.000€

    Europa will Ende 2020 einen Supercomputer bauen, der den ersten Platz im Ranking belegen soll. Kosten? Schlappe 223 Mio. (https://www.zdnet.de/88362181/maren…rtet-ende-2020/)

    Was willst du damit sagen?

    € != Leistung(Effizienz)

    Du kannst dir auch ein Auto für 100000€ kaufen, in der Stadt wird das Auto für 10000€ genau so schnell ans Ziel kommen

    Ich lasse hier einen NUC seit ca. 1 Woche dauerhaft (24h) rechnen, mit 4 kernen... der braucht so zw. 6-16h für eine WU, je nach Komplexität.

    Mit einem RasPi wird das Zeitlimit kaum einzuhalten sein, so dass die Bemühung umsonst ist und letztlich rausgeworfenes Geld/Zeit/Rescourcen.

    Zunächst mal löblich :thumbup:

    Hier stellt sich mir die Frage wer liegt denn die Zeit bis zum nötigen Abschluss fest? Bzw. könnte man doch auch die Arbeiten so splitten um Pi mit kleinen Aufgaben zu betrauen, Rechner mit anderen aufgaben.... Aber für sowas sind wir hier im falschen Forum, das müsste an anderer Stelle angesprochen werden.

    Zuletzt möchte ich noch aus einem anderen Thread von mir zitieren:

    Mit ihren Aussagen mögen sie recht haben, was sie da aber vergessen haben ist, dass mein Pi jetzt laufen würde, und in einer Stunde auch noch (also will damit sagen im 24/7 Betrieb ist). Mein PC, auf dem ich die Software gestern mal installiert habe ist aber derzeit aus. Der hätte zwar mehr Power, der kleine Pi würde jetzt auch vor sich hin rechnen, der PC hat Feierabend.

    Womit wir bei llutz Aussage sind, es wäre mal ein Vergleich interssant.

  • Das war nur ein symbolisches Beispiel, wenn du das im Kopf 24/7 rechnen kannst dann viel Spaß

    Um auf meinen Beitrag in #11 zurückzukommen: Wenn ich täglich in 10h mehr Strecke zu Fuß zurücklege (PC rechnet FAH während Nichtgebrauch), als ein lahmes Auto in 24h (Pi), bin ich zu Fuß immer noch schneller am Ziel.

    Was willst du damit sagen?

    € != Leistung(Effizienz)

    Du kannst dir auch ein Auto für 100000€ kaufen, in der Stadt wird das Auto für 10000€ genau so schnell ans Ziel kommen

    Im Falle eines Supercomputers schon. Dieser ist ausschließlich dafür konzipiert, sowohl von der Leistung als auch Effizienz, komplexe Rechenaufgaben zu lösen. Ein Raspberry Pi ist ein kleiner Einplatinencomputer für Bastler, der zwar wenig Strom verbraucht, aber auch schwach auf der Brust ist. Dieses Forum gibt viele Beispiele für passende Anwendungen, jedoch gehört das ausschließliche Rechnen komplexer Aufgaben, in meinen Augen, nicht dazu.

    Zur Effizienz:

    - Raspberry Pi 4 4GB: ~2 GFLOPS/W (http://web.eece.maine.edu/~vweaver/group/green_machines.html)

    - der aktuell effizienteste Supercomputer: ~17 GFLOPS/W (https://www.top500.org/green500/lists/2019/11/)

    Ich weiß, dass hier viele Raspberry-Fetischisten unterwegs sind und ich selber nutze diese Geräte auch sehr gerne und im 24/7 Betrieb, jedoch gibt es Dinge die auch für einen Pi nicht optimal sind. Natürlich kann man auch einen Stock, anstelle einer Schaufel, nehmen, um ein Loch zu Graben und es würde auch funktionieren, nur ob es auch sinnig ist stelle ich in Frage.

    Und falls jetzt erneut das Thema Umwelt aufkommt: Wenn jeder Mensch pro Tag einen Plastikschnipsel aus den Meeren fischt, wäre das Problem früher oder später behoben. Wenn jetzt aber nur 2 Mrd. Menschen täglich jeweils 5 Schnipsel einsammeln, ist man immer noch schneller am Ziel.

    Kelvin

  • Man lese bitte meinen Beitrag #8 noch einmal sorgfältig...

    Die Ablaufzeit der Folding-WUs (WorkungUnit / Arbeitspakete) wird dimensioniert auf meist so 30-60h (steuerbar durch die Anzahl der Itterationsschritte) , weil die in den einzelnen WUs enthaltenen Einzelaufgaben letztlich aufeinander aufbauen und weiter verarbeitet werden - Pipeline-Prinzip.

    Weiterhin werden die WUs mehrfach vergeben, um zu vermeiden, dass, wenn einer nicht fertig wird (weil z.B. dessen Rechner ausgefallen ist), die ganze Pipeline zum stehen kommt.

    Die CPU-WUs sind ausgerichtet auf genaue Fliesskommazahl (doppelte Genauigkeit)-Berechnungen, die GPU auf einfachen Genauigkeit...

    Der Raspi ist sicher genau da nicht der Überflieger bzgl. Performance..

    Klar kann man versuchen, mit dem RasPi mit zu "rennen", aber das würde etwa wie so ein "Hase und Igel"-Spiel laufen: Die anderen sind immer schon da bzw. bei der übernächsten WU..., die berechnete WU wird letztlich verworfen, weil schon zig-mal bestätigt.

    Zur Zeit ist es z.B. so, dass nicht genügend CPU-WUs bereitgestellt werden: Die Wissenschaftler haben offenbar Probleme aufgrund der hohen (Durch Corona getriggerten) Beteiligung (auch kräftiger Rechner) die Pipeline mit WUs zu füllen... Im FAH-Forum gibt es da diverse Threads...

    Ich habe hier inzwischen 2 Rechner laufen, einer davon mit GPU... selbst die GPU-WUs werden knapp....

    Einfach mal realisieren, dass der RasPi ein schönes Teil ist, aber eben nicht die Performance-Schleuder, die man für derartige Aufgaben benötigt.

  • F@H ist ...

    Also, die benutzen keine freie Software und die berechnen (ja, im Moment ist Corona ganz oben) auch kommerzielle Sachen.

    Denn, denn, dann BONIC. Obwohl die erst einmal Seit@Home beenden. Aber da soll es andere Projekte geben und sie benutzen einen quelloffenen Client.

    Computer ..... grrrrrr

  • F@H ist ...

    Also, die benutzen keine freie Software und die berechnen (ja, im Moment ist Corona ganz oben) auch kommerzielle Sachen.

    Denn, denn, dann BONIC. Obwohl die erst einmal Seit@Home beenden. Aber da soll es andere Projekte geben und sie benutzen einen quelloffenen Client.

    Du kannst gerne deiner Meinung sein, geht aber am Thema dieses Threads vorbei:

    Hier in diesem Thread geht es um Folding@home und die Möglichkeit, mit dem RasPi dort beizutragen.

    Ob dazu jetzt freie SW oder nicht freie/offengelegte SW benutzt wird, ist erstmal Wumpe

    (Oder ist die SW des nächstgelegenen MRT freie SW? Frag mal bei Siemens nach...).

    Es geht um wissenschaftlich-medizinische Problemstellungen.

    Nebenbei: Ich bekommen z.B. auch nicht immer WUs aus dem Corona-Workset, weil eben nicht immer verfügbar. Na und ?

    Helfe ich eben bei der Krebsforschung oder Alzheimer...

    Bitte mal nicht alles so eng sehen, gerade zur aktuellen Zeit

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