Ideen für passende Sensoren gesucht

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier, da ich ein kleines Projekt für meine Kids plane....

    Ich möchte ein kleines HockeySpiel basteln, in dieser Art:

    https://www.youtube.com/watch?v=Fr0QQrpbMKI

    nun wäre meine Frage, wie könnte ich am besten auf einer solchen Schussplatte die Position des Pucks tracken?

    Im Beispiel auf Youtube glaube ich wird ein Lichtsensor genutzt?

    Evtl gibt es aber besser Möglichkeiten, um den Puck hier zu tracken?

    Danke im Voraus!!

  • RFID halte ich fuer zu langsam. Man braucht ja aber auch gar keine weiter Information als nur "hat sich darueber bewegt". Und da reicht in der Tat ein Hallsensor, und ein fetter Neodym-Magnet im Puck. Ein Magnet so gross wie der Puck waere auch cool, wuerde aber wahrscheinlich fuer Verletzungen im Haushalt fuehren :P

  • Magnetplatte und Puck aus Magnet wäre sicher mega... meine Frau bringt mich dann aber sicher um, ausser die Kids erschiessen mich vorher mit dem Magnetpuck.... ;)

    Danke erstmal für Eure Tipps....

    Ich dachte erst irgendwie an eine Art Positionstracking und Entfernungssensoren an allen 4 Ecken.... Dann könnte man noch bessere und flexiblere Spiele machen, als in dem Video..., falls da jemand eine Idee hätte?

    Das mit den Hallsensoren klingt gut und müsste ich mal testen... einfach nen Magnet in den Puck einbauen/bohren....

    Da ich komplett neu bin, was würde ich benötigen für:

    um ca 12 Hallsensoren zu überwachen

    und 12 Mehrfarb oder 24 einfarb LEDs mit einem Raspberry zu überwachen/steuern?

    DANKE schonmal und sorry für die doofen Fragen, bin komplett neu in dem Thema

  • Die Hall-sensoren und definierten Punkte sind einfach und robust, und sowas in der Art wird fuer deren Produkt im Einsatz sein. Andere Sensoren - LIDAR, Kamera, Ultraschall - sind schwierig zu nutzen, langsam (Kamera mit Bildanalyse sind ohne teure Spezialhardware nur wenige Frames/Sekunde zu erwarten), produzieren false-positives fuer zB den Schlaeger, Haende, Fuesse etc, und erfordern massive Kenntnisse im Programmieren. Ich nehme mal nicht an, dass die vorhanden sind?

    Und fuer die Sensorabfrage wuerde ich auf Arduinos setzen. Hall-Sensoren sind analog, die Arduinos koennen das gleich verarbeiten. Auch die LEDs koennen die gleich ansteuern. Arduino Due zB kann zwoelf analoge Eingaenge verarbeiten. Die Programmierung von dem und das gesamte System-Setup sind *deutlich* einfacher, als es das fuer den PI ist.

  • Ich würde auch Arduino empfehlen.

    Es gibt aber auch Hallsensoren, die ein Digitalsignal ausgeben (Beispiel: DRV5023). Das macht die Auswertung wesentlich einfacher.

    Reedkontakte wären die "mechanisch" schaltende Variante (Beispiel [Anzeige]).

    Wenn Du als LED z.B. WS2812 verwendest, kannst Du den Verdrahtungsaufwand für die LEDs deutlich einfacher gestalten, da diese "smart" LEDs über ein Steuersignal "gemeinsam" ansteuern kannst und nicht jede einzeln ansteuern musst (Beispiel: Adafruit Neonpixel).

    Bei den Arduinos musst Du darauf achten, dass die schnell genug sind. Ich habe mit dem ESP8266 schon Lichterketten mit diesen LEDs erfolgreich angesteuert.

    EDIT: Achtung bei den WS2812 ist ein Steuersignalpegel von 5V notwendig. Wenn Du einen ESP (mit max. 3,6V) verwendest, solltest Du einen Pegelwandler verwenden... (Beitrag zu Pegelwandler)

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von VeryPrivat (26. März 2020 um 18:38)

  • hm dann mach ich mich mal dran.... das mit den HallSensoren klingt am schlüssigsten!

    Programmierkenntnisse sind da, sitze den ganzen Tag am PC und programmiere.... seit kurzem auch mit Python... von dem her...

    Vermutlich wirds dann ein Raspberry weil ich da gleich die APP als "Webservice" laufen lassen könnte....

  • Der Arduino ist die bessere Wahl. Du unterschaetzt die Reaktionsgeschwindigkeit bzw. den Mangel daran des PI. Auch die Robustheit ist geringer, SD-Karte, System-Bootzeit, Einrichtung etc. Das wuerde ich alles nicht machen, wenn du keinen triftigen Grund hast. Und "liegt schon auf dem Schreibtisch" ist keiner.

  • danke nochmal für Eure Tipps.

    Bin gerade schon dabei mir die ganzen Komponenten zu suchen... gar nicht so einfach, wenn man gar keinen Plan hat.... ;)

    3x Taster, kleines Display, 12x oder 24x LEDs, 12x Hall Sensoren, Board und dann noch schauen und dann merke ich dass gar nicht genug Ports auf dem Board sind...

  • So... die ersten kleinen Test mit dem Arduino laufen!

    DANKE erst einmal für Eure Infos/Tipps!

    Ich habe jetzt zum Testen einige A3144 Sensoren....

    ich hoffe die sind für meine "Idee" brauchbar?

    Aktuell habe ich jeden einzeln mit 10kOhm Widerstand angeschlossen.

    Wäre es irgendwie möglich mehrere Sensoren über einen GPIO anzusteuern/erfassen? Ich muss aber weiter wissen, welcher Sensor auslöst.

    Sonst werden leider die Anschlüsse am Board knapp.... :(

  • noch was...
    die HallSensoren A3144 sind ja "leider" mini...
    Der Puck hat nen Durchmesser von 7,62cm. Der Magnet den ich im Puck versenke hat ca. 2cm.....

    jetzt muss der Puck natürlich viel zu genau am Ziel sein....

    Entweder ich baue jetzt pro "Ziel" ca. 8 Sensoren ein... oder ich kann irgendwie die Empfindlichkeit hochstellen, oder einen anderen Sensor nutzen?

    Evtl hat da ja auch noch jemand einen Tipp?

    DANKE schonmal!

  • Ich wuerde mehrere Sensoren kombinieren. Das sollte sich eigentlich mit einem Logik-Gatter so erledigen lassen, dass du *einen* Ausgang bekommst, wenn nur einer der Sensoren anspricht. ZB ein AND-Gatter sollte (da die Dinger ja default high gepullt werden sollen) dann low werden, wenn nur einer der Sensoren low wird.

  • Warum baust Du in den Puck nicht mehrere (kleine) Magnete ein (kreisförmig angeordnet)? So kannst Du auch verschiedene Schwierigkeitsklassen bauen, indem du die Geometrie der Magnete anpasst.
    Bitte pass auf: A3144 braucht min. 4,5V - der GPIO verträgt max. 3,3V. Also je nachdem wie Du die Auswertung realisierst, musst Du eventuell die Pegel anpassen...

    Ich bin (auch) immer noch der Meinung es wäre am klügsten die Auswertung und Ansteuerung mit Arduinos zu machen und die Info zur Darstellung/Weiterverarbeitung an den PI zu senden...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Vielleicht denke ich zu simpel. Ich denke es geht mit Lichtempfänger unter der milchigen Kunststoffplatte. So wie es aussieht sind es jeweils 2 LEDs für die anzuspielenden Positionen, mit einer Lücke dazwischen. In der Lücke sitzt ein Lichtempfänger, der wird durch den Puck vom von oben durchfallendem Licht abgedunkelt und gibt ein Signal an den Arduino weiter. Eine Lichtkalibrierung geschieht bei Start, wird gemerkt und mit aktuellem Licht verglichen. So kann ich sehr gut eine Erkennung realisieren. Alle Lichtempfänger könnten mit einem einzigen Analogeingang am Arduino auskommen. Die Leuchtpunkte LEDs unter Kunststoffplatte werden per Zufall ein-/weitergeschaltet. So würde ich versuchen das ganze anzugehen.

  • @Lyrc: und wie unterscheidest du dann den Puck vom Schlaeger, und reagierst auf Beleuchtungsaenderungen die durchaus waehrend des Betriebs auftreten koennnen? Mal abgesehen davon, dass die Komplexitaet durch deinen Vorschlag doch nur erhoeht wird, statt verringert. Ploetzlich sind analoge Signale zu verarbeiten, Schwellwerte zu bestimmen, etc.

  • Der Puck verdunkelt eine größere Fläche als der Schläger, welcher meist senkrecht und schmal ankommt. Da fällt genug Licht durch.

    Es wird nicht komplexer, ganz im Gegenteil. Ich benötige nur einen analogen Eingang, alle Lichtsensoren steuern diesen einen Eingang, könnten parallelgeschaltet werden. Bei den Hallsensoren benötige ich zig Eingänge. Die Kalibrierung ist doch nur Softwaremäßig nötig. Da der Arduino am analogen Eingang 1024 Stufen erkennen kann, ist genug Spielraum für Helligkeitsänderungen des Umgebungslichtes da.

  • Wie kombinierts du denn mehrere Analoge Eingaenge zu einem? Und das der Schlaeger nicht ausloest halte ich eine Behauptung, die zu beweisen waere. Wenn wuerde man mehrere Lichtsensoren gleichzeitig auswerten muessen, als Matrix, und darueber filtern, um einen Puck der gross und rund ist von etwas, das schmal ist, und nur wenige Sensoren ueberdeckt, voneinander zu unterscheiden. Alles mehr Aufwand.


    Und die Magneten wirken auch durch eine mehrere Millimeter dicke milchige Kunstoffoberflaeche. Die dadurch erzeugte massive Streuung verkompliziert dein Setup zusaetzlich.

    Man mag das zum laufen bekommen, dass es *simpler* waere, sehe ich nicht so.

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