Schiebepotentiometer mit MCP3008 auslesen

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  • Hallo,

    ich möchte gerne folgendes Schiebepotentiometer am Raspi auslesen: https://www.adafruit.com/product/4219

    Das Schiebepotentiometer liefert ein analoges Ausgangssignal, also habe ich es an einen MCP3008 DAC angeschlossen nach folgendem Schema:

    Das Auslesen mit Python mache ich, wie hier beschrieben: https://github.com/luxedo/RPi_mcp3008

    Prinzipiell klappt die Geschichte, ich habe nun nur folgendes Problem: von der höchsten Stellung des Potentiometers bis ca. drei Viertel des Weges erhalte ich stets 0 zurück. Von diesem Punkt an stets den Wert 255. Es gibt eine Stelle, an der der Wert undefiniert schwankt zwischen 0 und 255. Gelegentlich werden hierbei auch Zwischenwerte erreicht. Ich hatte mir allerdings erhofft, dass die Werte linear skalieren.

    Habt Ihr einen Tipp für mich?

  • Du wirst wohl einen Fehler gemacht haben - aber nachdem Du uns nichts konkretes gibst, kannst nur Du ihn finden. Ich nehme mal an, dass das verlinkte Beispiel grundsätzlich funktioniert...

    Je nachdem wo der Fehler liegt dürfte folgendes hilfreich sein:

    * Schaltplan

    * Foto deiner Verdrahtung

    * Dein Quellcode (in Code Tags)

    * ...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Aber auch ein nicht lineares Potentiometer würde folgendes Verhalten nicht (wirklich) erklären:

    ... von der höchsten Stellung des Potentiometers bis ca. drei Viertel des Weges erhalte ich stets 0 zurück. Von diesem Punkt an stets den Wert 255. Es gibt eine Stelle, an der der Wert undefiniert schwankt zwischen 0 und 255.

    ...

    zumal der 10 Bit Wertebereich von 0-1023 liefern müsste. 0 bis 255 sieht stark nach einem Byte (unsigned 8 Bit) aus. Sieht also stark danach aus, dass bei der Berechnung/Umwandlung/Konfiguration etwas schief gegangen ist... Ohne weiteren Input des T.E. kommen wir aber hier vermutlich nicht weiter

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  • Vielen Dank für Eure Antworten. Lasst uns vielleicht bei den prinzipiellen Dingen beginnen. Ich habe zur Vorbereitung nur dieses sehr gute Tutorial gelesen, aber vermutlich hapert es einfach an meinen Grundlagen.

    Also, ein Potentiometer ist ja ein passives Bauteil, das sich durch einen veränderlichen Widerstand auszeichnet. Leider habe ich zu meinem Exemplar aber kein technisches Datenblatt o.Ä. gefunden. Anstelle der Angabe 10kOhm müsste ich doch eigentlich wissen, wie groß der Widerstand jeweils in den beiden Extremstellungen sowie wie die Funktion der Veränderung (in meinem Fall lt. Beschreibung linear) zwischen den beiden Extremstellungen ist, richtig? Diese Angabe habe ich nirgendwo gefunden - vielleicht muss ich dafür mein Multimeter bemühen?

    Zudem hat das Poti zwei Sätze an Pins, die man laut Beschreibung verwenden kann, um verschiedene Spannungen anzulegen. Spielt es eine Rolle, welchen Satz ich verwende?

    Der DAC soll den analogen Spannungswert am Ausgang des Potentiometers dann in ein digitales Signal umwandeln. Das Tutorial ist hinsichtlich Schaltung eigentlich recht eindeutig, zeigt aber eben nicht, was man beim Bauteil mit analogem Ausgang noch beachten muss. Wie funktioniert der DAC denn genau? Ein Blick in die Specs zeigt:

    Interpretiere ich richtig, dass bei einer Spannung von <= 0,3 VDD der minimale Wert 0 und bei >= 0,7 VDD der maximale Wert 1023 angenommen wird? Dann sollte ich als erstes vielleicht die Widerstände an den Extremstellungen des Poti herausfinden?

    Danke für Eure Hilfe!

  • vielleicht muss ich dafür mein Multimeter bemühen?

    auf jeden Fall erst mal die richtigen Pins finden, ein Poti hat nur 3 relevante Pins (wenn es ein Mono Poti ist)

    zwischen 2 Pins sollte man die 10k finden und bei halber Stellung von je einem der zwei zum dritten Pin weniger Widerstand und die Teilsumme zusammen sollte wieder deine 10k ergeben.

    Das Bild sollte Klarheit schaffen,

    https://www.elektrotechnik-fachbuch.de/img/Prinzip_ei…_Widerstand.gif

    1. Anschlag 1x 0 Ohm 1x 10k

    2. Anschlag 1x 10k 1x 0 Ohm

    3. Mittelstellung 2x 5k

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Leider habe ich zu meinem Exemplar aber kein technisches Datenblatt o.Ä. gefunden.

    ...

    Zudem hat das Poti zwei Sätze an Pins, die man laut Beschreibung verwenden kann, um verschiedene Spannungen anzulegen.

    Was jetzt, von welcher Beschreibung sprichst Du? Bei dem was ich so lese wird nur von 3 pins "gesprochen".

    You can solder to the 3 legs or sorta push it into a solderless breadboard (or a perfboard with large holes).

    Da hast Du tatsächlich was falsch verstanden:

    Interpretiere ich richtig, dass bei einer Spannung von <= 0,3 VDD der minimale Wert 0 und bei >= 0,7 VDD der maximale Wert 1023 angenommen wird?

    Damit ist gemeint, dass die Pegel zum Datenaustausch an den Datenpins (CLK/DIN/DOUT/CS) für einen Low Pegel kleiner 30% und für einen High Pegel über 70% von VDD sein müssen, sonst klappt die Kommunikation nicht.

    Wie funktioniert der DAC denn genau?

    Also wenn Du es genau wissen willst solltest Du mal eine Suchmaschine verwenden und Dich mal einige Zeit damit beschäftigen. Das sollte aber nicht notwendig sein. Ein ADC wandelt wie der Name AnalogDigitalConverter schon sagt Analoge Signale in digitale Signale. Also in Deinem Fall eine analoge Spannung von 0 bis VREF. Bei 0V ist der Wert den Du bekommst 0, bei VREF (3,3V) ist er 1023 als digitalen Wert. Den analogen Spannungswert kannst Du für jeden Kanal auf CH0 bis CH7 abfragen. Dein Poti ist, so wie es verwendet werden soll, nichts anderes als ein Spannungsgeber, der je nach Stellung zwischen 0V (Regler befindet sich bei 0V) und 3,3V (entspricht VREF) ausgibt.

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  • Zudem hat das Poti zwei Sätze an Pins

    ein normales Poti, siehe mein Bild, hat nur 3 Pins, erster Anschlag, Mitte, zweiter Anschlag

    hier sieht man sie deutlich

    https://cdn-shop.adafruit.com/970x728/4133-03.jpg

    die beiden links und rechts sind nur für die Stabilität beim einlöten!

    Du musst also erst mal die 3 richtigen und wichtigsten Pins finden! (wenn du mehr als 3 findest)

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