Raumentfeuchtung - theoretische Grundlagen

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  • Hallo zusammen,

    in letzter Zeit häufen sich wieder einige Threads, die sich mit der Entfeuchtung von Räumen beschäftigen. Da hier einiges drunter und drüber verargumentiert wird, möchte ich in diesem Thread theoretische Grundlagen schaffen, um ein einheitliches Verständnis für diese Thematik aufzubauen.

    In diesem Tutorial möchte ich:

    - die Begriffe eindeutig klären,

    - die Zusammenhänge verdeutlichen und aufzeigen, an welchen Rädchen man drehen kann und wie sich das auf die Feuchtigkeit im Raum auswirkt,

    - laienhaftem Verständnis ein Ende bereiten.

    - zeigen, wie man effizient für ein schimmelfreies und angenehmes Raumklima sorgen kann

    1. Dampfdruckkurve

    Fangen wir mal mit einer Graphik zum Warmwerden an [Quelle: Ausgabe des Programms taupunkt.icn]:

    Diese Graphik enthält den Partialdruck von Wasser aufgetragen gegen die Temperatur.

    Kennt jeder: Wasser im Kochtopf wird erwärmt. Wasser verdampft, Wasser kocht, der Druck steigt. Hat der Druck den Umgebungsluftdruck erreicht, siedet die Flüssigkeit.

    Wissenschaftlich ausdgedrückt: Erreicht der Partialdruck den Luftdruck, dann siedet eine Substanz.

    Man erkennt hier zwei verschiedene Messreihen:

    - Blaue Kreise (berechnet mit der Magnus-Formel), die bei kleinen Temperaturen wie hier im Ausschnitt dargestellt, brauchbare Werte liefert. Im Bereich des Siedepunktes (bei 101325 Pa = 1atm bei 100 °C) sind die Abweichungen um 3 %). Wenn ich mir schon die Mühe mache, sowas zu berechnen, dann soll das auch so genau wie möglich werden.

    - Rote Punkte (berechnet mit der Goff-Gratch-Gleichung) (ist wohl das Beste, was es momentan, d.h. seit 1949, gibt) - die Abweichungen zu Messreihen sind mit << 1 Promille vernachlässigbar gering.

    [Kaum zu glauben: Die Goff-Gratch-Gleichung hat auf Anhieb das richtige Ergebnis geliefert...]

    Was kann man mit dieser Kurve anfangen?

    Bewegen wir uns mal gedanklich auf die Koordinate (30 °C | 30 hPa). OK. Wem das jetzt nicht viel sagt, ein typischer Sommertag, schön warm, angenehmes Klima, nicht zu feucht, nicht zu trocken in der Luft. Jeder - ähm, fast jeder von uns - würde dieses Wetter nutzen, um die Wohnung durchzulüften. Ob das jetzt weise ist, werden wir gleich herausarbeiten. OK. Mit der Druckangabe können wir wahrscheinlich nicht viel anfangen. Das wird sich aber bald ändern.

    Wir bewegen uns von der Koordinate (30 °C | 30 hPa) nach links. Wir schneiden die Messkurve [rote Punkte] bei (24 °C | 30 hPa). Die Temperatur von 24 °C ist der sog. Taupunkt. Die y-Koordinate wird als Wasserdampfpartialdruck bezeichnet.

    Taupunkt: Ist die Temperatur, bei der Dampf kondensiert, wenn er auf etwas stößt, dessen Oberfläche eine Temperatur <= Taupunkt aufweist.

    Das kennen wir aus dem Alltag:

    1. Heißduschen im kalten Badezimmer - Spiegel beschlägt. Oder wissenschaftlich ausgedrückt: Die Temperatur des Spiegels ist kleiner als der Taupunkt der Luft mit einem gewissen Wasserdampfgehalt.

    2. Glas mit kalter Flüssigkeit füllen. Innerhalb von Sekunden beschlägt das Glas (ja, man ahnt es schon: Die Temperatur des Glases wird durch die kalte Flüssigkeit auf unterhalb des Taupunktes abgekühlt, die Luftfeuchtigkeit in unmittelbarer Glasnähe kühlt sich ebenso ab - Wassertröpfchen kondensieren auf der Glasoberfläche)

    Erkenntnis: Einen Raum mit (zu feuchter) Luft zu lüften ist kontraproduktiv, wenn nicht gleichzeitig durch Wärmequellen dafür gesorgt wird, dass der entsprechende Taupunkt nicht (deutlich) überschritten wird.


    Bewegen wir uns von der Koordinate (30 °C | 30 hPa) nach oben. Die Kurve wird in der Koordinate (30 °C | 43 hPa) geschnitten. Die y-Koordinate wird jetzt als Sättigungsdampfdruck bezeichnet. Dies entspricht dem Luftdruck, bei dem Wasser dieser Temperatur sieden würde.

    Wir dividieren mal den Wasserdampfpartialdruck durch den Sättigungsdampfdruck. Da kommt was von 0,7 bzw. 70 % heraus. Dieser Quotient wird als relative Luftfeuchtigkeit bezeichnet. Diese Größe ist mit einfachen Sensoren oder Messgeräten messbar - obgleich die Abweichung vom wahren Wert recht groß sein kann. 2,5 bis 3 % Abweichung sollte man immer in Betracht ziehen.

    Für die Validierung eines Reinraums habe ich mich mal mit Messmitteln eingedeckt und kalibrieren lassen. Mein Datenlogger hat laut Kalibrierschein eine erstaunlich geringe Abweichung von 0,1 %rF. NEIN! Den gebe ich nicht mehr her...


    ...

    EDIT 21-Jun-2020:

    So, weiter geht's... Ich bin ja so faul. Statt die noch fehlenden Berechnungen mal eben mit Taschenrechner oder Tabellenkalkulation durchzuziehen, habe ich ein weiteres Tool in Icon programmiert.


    2 Die absolute Luftfeuchtigkeit

    Bedeutet das jetzt, das man jetzt lüften soll, wenn die relative Luftfeuchtigkeit im Zimmer größer bzw. zu groß ist und die relative Luftfeuchtigkeit draußen kleiner (als innen) ist. Ja, aber nicht immer. Es kommt halt drauf an.

    Die entscheidende Größe, die zu dieser Entscheidung führt, ist der Wassereintrag bzw. Feuchtigkeitseintrag, den ich durch Lüften in den Raum bekomme. Dieser Wassereintrag nennt sich absolute Luftfeuchtigkeit. Dieser Wert ist das einzige Kriteriem, das darüber entscheidet, ob man durch Lüften einen Raum entfeuchten kann - oder die Sache nur verschlimmert.

    Beispiel:

    1. Duschen. Der Spiegel ist beschlagen, die Kacheln auch (nimmt man nur nicht wahr). Klar, mit "Fenster auf und den Dunst abziehen lassen - egal, was draußen klimatechnisch passiert" ist man da (fast immer) auf der sicheren Seite. Wenn der Spiegel wieder trocken ist, dann ist auch die relative Luftfeuchtigkeit wieder einigermaßen im sicheren Bereich. ABER: Sollte ich in diesem Tutorial die Dynamik kleinster Tröpfchen anschneiden, ist das noch nicht die ganze Wahrheit...

    2. Wäsche trocknen: Wenn man die Wäsche nur in der Wohnung trocknen kann, dann dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit die Wohnung verlassen kann, bevor, diese in die Möbel / Wände ziehen kann. Hier ist es sicherlich eine gute Wahl, das Fenster geöffnet zu haben, solange es im Zimmer eine relative Luftfeuchtigkeit von > 65 %rF gibt.

    3. Mensch... Das habe ich auch erst vor ein paar Tagen zur Kenntnis genommen. Der Mensch atmet in der Stunde rund 100 g = 100 ml Wasser aus, die sich in der Umgebungsluft verteilt. Nehmen wir mal an, ein Mensch schläft in seinem Schlafzimmer rund 8 Stunden. Das sind 800 g Wasser. Bei einer Zimmergröße von 5x4x2,5 m³ sind das 50 m³. Nehmen wir mal im günstigsten Fall an, die relative Luftfeuchtigkeit phi betrage nur 20 %rF und die Temperatur T liegt bei 20 °C = 293,15K.

    Das Beispiel 3 können wir mal durchrechnen.

    Die im Volumen V enthaltene Dampfmasse mD berechnet sich zu

    mD = phi * Sättigungsdruck(T)/(RD * T) = 0,175 kg

    (RD ist die Gaskonstante für Wasserdampf = 461,5 Nm/kg).

    Nach den 8 Stunden befindet sich 800 g mehr Wasserdampf, also 0,975 kg. Das führt natürlich zu einer Änderung der relativen Luftfeuchtigkeit.

    Die Formel nach der relativen Luftfeuchtigkeit phi aufgelöst:

    phi = mD * RD * T / pS * V = 111 %rF.

    Das bedeutet, dass die überschüssige Feuchtigkeit an den kältesten Stellen kondensiert, in die Möbel, Bettwäsche etc. zieht. Das heißt aber auch, dass jede Nacht für klimatische Bedingungen sorgt, die bzgl. Schimmelbildung mehr als bedenklich ist.


    3 Ein paar Zahlen

    Der Mensch betrachtet Umgebungsbedingungen mit 30 bis 45 %rF als angenehm. Der Schimmel fühlt sich bei Bedingungen > 60 %rF ganz wohl.

    Ein Mensch atmet in der Stunde etwa 100 g Wasserdampf aus.

    Wenn wir uns wieder die Dampfkurve anschauen:

    • Bedingungen, bei denen wir uns wohlfühlen, führen alleine durch unsere Anwesenheit zu Bedingungen, die einer Schimmelbildung zuträglich sind.
    • Wohlfühlbedingungen für uns führen zu Wohlfühlbedingungen des Schimmels, wenn die Temperatur nur um wenige °C sinken.

    Das bedeutet, dass eine Beschäftigung mit dem Thema sinnvoll ist.


    ... Fortsetzung folgt ...


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andreas (12. September 2020 um 16:12)

  • Hallo zusammen,

    jetzt ist da doch noch ein recht ansehnliches nützliches Programm entstanden.


    Im rechten unteren Teil befinden sich mehrere Flächen in unterschiedlichen Blau-Tönen.

    • Die oberste Fläche entspricht dem Bereich 85 bis 100 %rF - vergleichbar mit der relativen Luftfeuchtigkeit während eines heftigen Regenschauers. Die obere Schnittlinie mit dem weißen Bereich entspricht dem Dampfsättigungsdruck pS.
    • Darunter befindet sich der Bereich 70 bis 85 %rF - das ist der Bereich, den es in geschlossenen Räumen zu vermeiden gilt, weil geringfügige Abkühlungen zur Kondensation von Feuchtigkeit führt.
    • Darunter befindet sich der Bereich 50 bis 70 %rF - der bei längerer Aufrechterhaltung zur Bildung von Schimmel führen wird.
    • Darunter befindet sich der Bereich 30 bis 50 %rF - hier fühlt sich der Mensch am wohlsten.
    • Darunter befindet sich der Bereich 0 bis 30 %rF - auch den gilt es zu vermeiden, da Personen dann verstärkt mit Nasenbluten zu kämpfen haben.

    Bedienung:

    Man kann mit der Maus über den Bildschirm ziehen. Oberhalb der Dampfsättigungsdruck-kurve wechselt der Mauszeiger sein Aussehen: Er wird zu einem Regenschirm. Das macht Sinn, weil es in dem Bereich sehr feucht zugeht. In diesem Modus ist keine Ereignisbehandlung aktiv, d.h. alle Ereignisse werden ohne Auswertung "verbraucht".

    Unterhalb der Dampfsättigungsdruck-Kurve wechselt der Mauszeiger ebenfalls sein Aussehen. Er wird zu einem Fadenkreuz. Auch das ist sinnvoll, weil man dann sehr exakte Kooridnaten (Temperatur, Dampfdruck) einstellen kann. In diesem Modus ist eine Ereignisbehandlung aktiv. Hier wird lediglich auf Drücken der linken bzw. rechten Maustaste reagiert. Linke Maustaste bedeutet, dass die eingestellten Parameter für Raumluft gelten. Drücken der rechten Maustaste unterstellt, dass die eingestellten Parameter für die Frischluft gelten.

    Die jeweiligen Koordinaten werden im rechten der drei Bereiche angezeigt (zunächst).

    Drückt man die linke Maustaste, wird der die aktuelle Koordinate (Temperatur, Wasserdampfpartialdruck) übernommen und die dazugehörigen Werte für die Luft in einem Raum berechnet:

    • Taupunkt
      • Anmerkung: Ich verwende hier die Goff-Gratch-Formel (1949). Wer noch die Druckabhängigkeit des Dampfdruckes berücksichtigt wissen möchte, sollte die dafür entwickelte Goff-Gratch-Schulz-Formel (2020 ersonnen) verwenden. Hiermit wird dann der Siedepunkt von Wasser in Abhängigkeit der Höhenlage richtig ermittelt.
      • Für die "normalen" Auswertungen mit diesem Programm spielt das meiner Meinung nach keine Rolle, da es relativ unwahrscheinlich ist, dass man die Möglichkeit bekommt, in einem Raum einen Luftwechsel mit Luft aus einer ganz anderen Höhenlage durchzuführen (ohne dass sich der Druck ändert, ;).
    • Wasserdampfpartialdruck
      • entspricht der Koordinate beim Drücken der linken Maustaste
    • Sättigungsdampfdruck
      • entspricht der Goff-Gratch-Kurve bei 100 %rF = Wasser siedet bei der eingestellten Temperatur bei diesem Druck
    • Relative Luftfeuchtigkeit
      • als Quotient aus Wasserdamfpartialdruck und Sättigungsdampfdruck
    • Absolute Luftfeuchtigkeit (in kg H2O/kg feuchter Luft)
    • Gaskonstante (feuchter Luft)
      • der Luft mit der definierten Luftfeuchtigkeit
    • Luftdichte
    • Absolute Luftfeuchtigkeit (in kg H2O/m³ feuchter Luft)

    Drückt man dagegen die rechte Maustatste, werden im mittleren Bereich die entsprechenden Daten für diese Einstellung der zur Verfügung stehenden Frischluft berechnet.

    Im rechten Bereich erscheint eine Empfehlung :gk1::conf:, was zu tun ist:

    • Nichts
    • Lüften (Austausch der Raumluft durch Frischluft) bzw. feuchte Luft absaugen
    • Verdampfen
    • Kondensieren

    Das Ganze läuft auch automatisiert:

    • Der Reihe nach wird die Luft der einzelner Räume gemessen (Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit).
    • Hieraus ergibt sich ebenso eine Koordinate im Temperatur-Dampfdruck-Diagramm
    • Durch Vergleich der absoluten Luftfeuchtigkeit wird entschieden, welche Maßnahme ratsam ist.
    • Schalten der einzelnen Geräte

    Beste Grüße

    Andreas

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    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

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  • Moin Andreas,

    ich bin ratlos. Du beschreibst ausführlich die anscheinend von dir entwickelte Andwendung und deren Bedienung, allerdings sehe ich nirgends den Quellcode dazu :conf:

    Wozu also eine solche Beschreibung wenn es sich um eine proprietäre Software handelt, auf die ausser dir niermand Zugriff hat? Das finde ich im "Tutorials & Anleitungen" bereich etwas unangebracht...

  • Linus

    kannst du auch nicht wenn ich das richtig verstanden hab hat er das mit ICon gemacht

    oder siehe Link bei Anreas zu Icon tutorial.

    Unser Freund Andreas ist also Ing. oder so

    Erklärung ist sehr schön

    Das programm sicherlich auch sieht jedenfalls so aus

    ( Lol hatte letzens noch sowas gesucht weil ich zu faul war das selbst zu berechnen)

    Andreas hat aber noch vergessen zu erwähnen dass man 2 hygrometer braucht , Innenraum und draussen

    Damit findet man dnn im Sommer die idealzeit zum Lüften, meistens früh morgens kurz vor Sonnenaufgang.

    LOL hab neulich gesehen dass jemand den ganzen tag die kellerfenster auf hatte, Durch das Kondenswasser wird der natürlich megatrocken

    :)

  • Damit findet man dnn im Sommer die idealzeit zum Lüften, meistens früh morgens kurz vor Sonnenaufgang.

    denke ich nicht, da zu diesen zeitpunkten die rel./abs. luftfeuchtigkeit (morgentau, etc.) relativ hoch sein kann ... man kann dies eben nicht pauschalisieren ...

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

    --- man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug ---

    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---

    Einmal editiert, zuletzt von Perlchamp (22. Juni 2020 um 10:24)

  • Nein wieso?

    Das hat doch Andreas schön beschrieben, es hängt eben NICHT von der realitiven Luftfeuchtigkeit ab, sondern von der Absoluten.

    Hier gut zu erkennen, die realative Luftfeuchtigkeit liegt bei 86%, die absolute Luftfeuchtigkeit hat jedoch nur 9g\m3

    EDIT:

    Deswegen habe ich mir so ein Diagramm erstellt, wo ich die absolute Luftfeuchtigkeit zwischen Bad, Wohnzimmer und Außen vergleiche

  • Hallo Linus,

    Moin Andreas,

    ich bin ratlos. Du beschreibst ausführlich die anscheinend von dir entwickelte Andwendung und deren Bedienung, allerdings sehe ich nirgends den Quellcode dazu :conf:

    Wozu also eine solche Beschreibung wenn es sich um eine proprietäre Software handelt, auf die ausser dir niermand Zugriff hat? Das finde ich im "Tutorials & Anleitungen" bereich etwas unangebracht...

    wieso ratlos? Der Thread heißt "theoretische Grundlagen". Ich habe sauber herausgearbeitet, was Gegenstand dieses Threads sein soll.

    Die zentralen Formeln Goff-Gratch bzw. Goff-Gratch-Schulz stehen bereits in Beitrag #1. Der Rest ist nur GUI und Event-Handling.


    Und die Beschreibung der Bedienung meines Programms dient nur dazu, einen Ablauf reproduzieren zu können. Denn als abschließenden Beitrag dieses Threads will ich einige Beispiele bringen und mit einigen Irrtümern aufräumen.

    Außerdem macht es für mich ganz wenig Sinn, einen Quellcode zu posten, an dem ich noch aktiv arbeite. Mit irgendwelchen Zwischenversionen ist keinem gedient.

    Die nächsten Schritte bestehen in der Erfassung von Messwerten (innen/außen) - ergänzend zur beschriebenen manuellen Bedienung - sowie Steuerung von Magnetventilen zur automatischen Ent- bzw. Belüftung und Schalten von Systemen zur aktiven Entfeuchtung bzw. Befeuchtung.

    Die beschriebene GUI kann in dieser zukünftigen Entwicklungsstufe zum Monitoring und Begründung der MSR-Aktionen genutzt werden.

    Ob ich den Quellcode in diesem Thread oder besser in einem anderen bringe, überlege ich mir noch. Denn der Quellcode hat mit "Theoretischen Grundlagen" nichts zu tun. Die zur Berechnung genutzten Formeln kommen aber noch in Beitrag #1 (wenn ich mir sicher bin, keinen Blödsinn zu schreiben / rechnen).


    Beste Grüße

    Andreas

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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (22. Juni 2020 um 12:00)

  • denke ich nicht, da zu diesen zeitpunkten die rel./abs. luftfeuchtigkeit (morgentau, etc.) relativ hoch sein kann ... man kann dies eben nicht pauschalisieren ...

    Da denkst du falsch und dem aufmerksamen Leser wie dir ist sicher nicht entgangen dass ich schrieb meistens. ( Darum ja auch mein Tip hygrometer draussen und drinnen.

    Lies dir nochmal den Beirtag von Andreas durch und guck dir z.b die Taupunktkurve an

    Dann Denk nochmal nach was du geschrieben hast "Morgentau", völlig richtig, d.h. das Wasser ist am Boden und nicht in der Luft . Wenn dann dann die Sonne hoch kommt kannst ja mal gucken wie schnell dein Gartenstuhl wieder trocken ist.

    In der Regel gilt im sommer

    vor Sonnenaufgang ist die Temp in der Bude höher als draussen -> absolute Luftfeuchte draussen niedriger als mittags -> Luft kann beim erwärmen Feuchtigkeit aufnehmen ->kalte luft kommt durch volle Möhre aufgerissenes Fenster in die Bude und erwärmt sich, nimmt wasser auf und bei schön durchzug -> Wasser raus zum Morgentau.

    ansonsten lies dir nochmal die beschreibung von Andreas durch.

    ( Bei Wolkenbruch Hagel, Schneegestöber und was es sonst noch gibt klappt das nicht so gut, aber um das zu wissen reich durchschnittliche Cerebralkapazität aus)

    :)

  • Ein interessanter Beitrag.

    Ich habe zwar keinen Raum wo die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, eher das Gegenteil ist der Fall.

    Aber es gibt eine Beton Fertiggarage, die ich etwas besser Belüften will, mit einem oder zwei Lüftern, um z.B. im Herbst Winter die Luftfeuchtigkeit etwas zu senken..

    Da hilft mir der Beitrag etwas dabei, vor allem weil z.B. das Ein/Ausschalten des Lüfters abhängig von der Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfolgen soll.

    Es gibt momentan bereits einen Eigenbau(Nachbau) Temp./Feuchte Sensor in der Garage und noch einen wettergeschützt im Garten.

    Beide liefern ihre Daten momentan an die Raspberrymatic, die die sie bei Bedarf an ein 4-zeiliges WLAN Display ausgibt oder ein Diagramm zeichnet.

    Aber sie könnte auch, mit einem Schaltaktor in der Garage, den/die Lüfter Schalten.

    Und zwar in Abhängigkeit von Luftfeuchte und Temperatur, wo das Schalten dann per Programm erfolgt.

    Da ich demnächst in Ruhestand gehe, wäre das ein Projekt, welches ich verwirklichen könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thomas H (24. Juni 2020 um 12:34) aus folgendem Grund: Ergänzung!

  • vor Sonnenaufgang ist die Temp in der Bude höher als draussen

    ich rede vom keller (!) ... und dort sind die fenster/öffnungen (wenn vorhanden) in bodenhöhe ;) ... du wirst kaum einen keller finden, dessen raumtemp im sommer höher ist als draußen, auch nicht in der nacht oder am morgen ... ich habe niemals von wohnräumen gesprochen ... ;)

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  • N klugscheisser der versucht seinen müll irgendwie noch als richtig hinzubiegen

    Keiner hat von Keller geredet

    :D

    in letzter Zeit häufen sich wieder einige Threads, die sich mit der Entfeuchtung von Räumen beschäftigen

    andreas hat sich unter anderem hierauf bezogen - ich jedenfalls ... und in deiner wortwahl und ausdrucksweise bist du soooo armselig. aber darauf möchte ich gar nicht näher eingehen. ist nicht mein niveau ... tztztz

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  • Hallo zusamnmen,

    zu einem Teil des Quellcodes (Auslesen des BME280 in der Programmiersprache Icon) geht's hierhin


    Beste Grüße

    Andreas

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