einfacher Präsenzroboter für Schule?

  • Hallo zusammen,


    auf Grund der aktuellen Situation, aber auch in Hinblick erkrankter Schüler allgemein, würden mich die Möglichkeiten interessieren einen Raspberry Pi als „Präsenzroboter“ zu verwenden.

    Grundgedanke wäre wie folgt:

    - Roboter besitzt Display, Kamera, Mikrofon, Lautsprecher, Benachrichtigungslicht und WLAN

    - Lehrkraft positioniert das Teil im Klassenzimmer und aktiviert es

    - Schüler kann über Link auf Roboter zugreifen und Benachrichtigungslicht aktivieren/deaktivieren.

    - Drehen der Kamera ist nicht nötig.


    Als Webkonferenztool dachte ich an Talk von NextCloud.

    Meine konkreten Fragen an die Community wären:

    - Ist die Leistung eines Raspberry ausreichend? Mit meinen wenigen Erfahrungen denke ich mal ja, da die Nextcloud ja auf einen anderen Server gehostet wird.

    - Kann man auch leistungsfähigere Kameras an den Raspberry installieren? Oder ist die „HighQuality Camera“ mit 12,3 Megapixel das derzeitige Optimum?

    - Kann man den Ablauf durch Skripte „KISS“ machen? Also selbst die nicht technikaffine Lehrkraft bekommt das gebacken? Nur anstecken, einschalten und evtl. über Display die Ausrichtung der Kamera prüfen. (Denkt bitte an eure Schulzeit zurück als der Lehrer immer mit den VHS-Recorder gekämpft hat :S)

    - Ist es möglich, dass man eine LED oder Ähnliches extern ansteuert?

    - Mit welchen Aufwand ist in etwa zu rechnen bzw. sind jemanden vergleichbare Projekte bekannt?


    Mir ist bewusst, dass es solche Roboter auch fertig zu kaufen gibt, aber Problem sind zum einen die Kosten (auch auf Grund unnötiger zusätzlicher Funktionen) und vor allem der Datenschutz.

    Das ganze soll nur ein erstes Ausloten der Möglichkeiten sein.


    Danke!

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    Ich habe sowas mal gebaut, als Gag. Allerdings habe ich das Videokonferenzing umgangen, indem ich auf den Roboter einfach ein Smartphone geklemmt habe. Und bezueglich der Einfachheit, eine VK Anwendug (Skype zB) laufen zu lassen, ist das auch ziemlich unschlagbar. Und eigentlich ist der PI da auch ueberqualifiziert gewesen, heutzutaege wuerde ich einfach einen kleinen ESP32 nehmen. Der kann auch ins WLAN, und zB per MQTT mit Befehlen gefuettert werden.

    Nur mit dem PI geht es theoretisch auch, aber da liegen die Probleme beim Video-Conferencing. Die "grossen" gibt es nicht, und wenn du Datenschutz anfuehrst, dann kommt sowas wie Hangouts sicher nicht in Frage. Es gibt Leute die wohl Jitsi zum laufen gebracht habe n(https://community.jitsi.org/t/jitsi-meet-o…-or-not/24457/7) - aber 1GBit als Vorraussetzung, etc. - kA ob das so schockt.

    Ich wuerde es mit etwas simplerem als dem PI und einem preiswerten android phone machen.

  • Kelvin: Diese Methode hab ich zum Teil verwendet, ein iPad auf einem Stativ. Negativ war, dass sich die Schüler nicht „melden“ (Benachrichtigungslicht) konnten. Außerdem war das Starten, bis man online war, auch ein Problem. Wobei die 3 Minuten an sich kein Problem wären, aber wenn man vor der Klasse rumhantiert entsteht schnell Unruhe. Daher die Automatisierung. Außerdem erfolgt die Einrichtung nicht einmalig am Tag sondern durchaus öfters.


    Edit: Anrede Kelvin

  • @__deets__ : Danke für die Info.
    Jep, Hangouts, WhatsApp etc. ist ein rotes Tuch für unsere Datenschützer.

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe hattest Du also wie Kelvin schon vorgeschlagen hat ein Standardgerät und „nur“ die Ansteuerung der Beleuchtung über MQQT realisiert, richtig? Wie erfolgte diese Ansteuerung von Seite des Schülers? Über ein Browserfenster mit einem Button?

  • Genau. Ich habe damals noch nicht MQTT benutzt, sondern nanomsg, aber das ist kein substantieller Unterschied, und MQTT wird besser unterstuetzt von den ganzen uCs. Ich habe auf einem VServer eine wirklich minimale Anwendung laufen lassen, mit der ich Tastendruecke zum steuern entgegen genommen habe.


    https://github.com/deets/jetbot-3…r/jetbot/server

  • Gut, dann wäre nur noch das Problem mit der Zeit bis zur Inbetriebnahme. Allerdings wäre es ja kein Problem das System schon vor Unterrichtsbeginn zu starten und man dann nur noch am Tablet/Smartphone Ton, Kamera und Mikro zuschaltet.
    Zur „Einkausliste“:

    - Tablet

    - Tablethalterung

    - RSP32

    - LED

    - Spannungsversorgung

    - Kabel

    - Server

    Die Kosten wären also wirklich überschaubar. Danke!

  • ESP32. Nicht RSP.

    Ich denke mit androids sollte es einen Kiosk-Modus geben.

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  • So haben wir dies an der Uni auch gelöst. Und es macht völlig Sinn, einmal in eine gute Technik zu investieren, als danach immer wieder nach Lösungen oder Ausweichungen zu suchen.

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