Schulprojekt mit Rasperry Pi | Wasserqualität

  • Hallo Leute,

    erstmals freue ich mich in dieses Forum gefunden zu haben, da es anscheind echt einen hochwertigen Content gibt.

    So zu mir und mein Problem:

    Ich kenne mich generell mit Linux aus, betreibe einen eignen Webserver, Website, Reverse Proxy,... was auch alles dazugehört.

    Ich bin derzeit auf einer Weiterbildung zum Umweltschutztechniker und habe nächstes "Schuljahr" eine Projektarbeit zu erledigen, welche einen Umfang von 100 Stunden haben soll. (Mit Arbeitsplan, "Meilensteine", Dokumentation,...)

    Da IT, Linux, Projekte meine Lieblingshobbys sind, dachte ich mir, dass ich mal mit dem Rasperry Pi ein Projekt machen werde.

    Ab jetzt ist die abgegebene Projektidee folgendes:

    Mit einem Rasperry Pi die Wasserqualität mit Sonden/Sensoren meines Goldfischteichs zu Messen (PH-Wert, Nitrat,..), diese an das PI weitergeben und dort mit einzuspeichern.

    Als Ergänzung, falls die Zeit übrig bleibt, würde ich das ganze in eine Datenbank einspeichern, mittels Webserver und Domain eine Website machen und dort die Werte anzeigen lassen.

    Es muss nicht genau ein Goldfischteich sein, war nur eine Idee. Ich möchte einfach Umwelt und Technik etwas verbinden, damit mir das Projekt Spaß macht.

    Nun meine eigentliche Frage:

    Was für Sensoren gibt es, die meinen Wünschen entsprechen? Bis jetzt habe ich hun und wieder Kleinigkeiten gefunden.

    Als Rasperry Pi würde ich folgendes nutzen:

    https://www.berrybase.de/neu/raspberry-…ter-kit-schwarz

    Da ich diesen nach den Projekt als Homeserver für Plex/PiHole/VPN/... nutzen möchte.


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Mit freundlichen Grüßen!

  • > Bis jetzt habe ich hun und wieder Kleinigkeiten gefunden.

    Seltsam, Google liefert mir fuer "ph sensor" -> Ungefähr 215’000’000 Ergebnisse (0.46 Sekunden)

    Die scheinen aber ueblicherweise einen 4-20mA Anschluss zu haben. Die brauchen etwas Elektronik um sie an den Raspi anzuschliessen.

    Hmm, mit "ph sensor raspberry pi" gibt's immer noch -> "Ungefähr 2’170’000 Ergebnisse (0.49 Sekunden)". Da muesste doch was passendes dabei sein!

  • Vielen Dank für deine Antwort.

    Ergebnisse finde ich definitiv ja, aber bei der Elektrik bin ich leider etwas raus.

    Dachte das jemand etwas "Starthilfe" in der Richtung geben könnte. Ebenfalls möchte ich das PI nicht direkt kaputt machen.

    Elektronische "praktische" Hilfe habe ich jemanden. Ich bin kein gelernter ITler oder ähnliches. Sondern es ist einfach nur mein Hobby.

  • Willkommen im Forum,

    Also Dein Starterset ist OK - wenngleich ich jedem empfehle sich selbst die Komponenten zusammen zu stellen. Meist ist die Zusammenstellung ein Kompromiss - und man spart in der Regel auch kein Geld...

    Bei dem Set gefällt mir, dass das Original Netzteil dabei ist - das solltest Du jedenfalls nehmen.

    Ich würde allerdings keine NoName SD Karte wollen - ich empfehle immer die Samsung EVO+ (32 GB [Anzeige] genügen), da ich selbst damit gute Erfahrungen gemacht habe. Auch das Gehäuse ist nicht mein Favorit - Mir gefällt das Argon ONE Case sehr gut und das wird auch hier oft empfohlen.

    Zu Deinem Projekt: Das hier ist ein Forum. Das arbeitet mit dem Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe". Wenn wir sehen, dass Du offensichtlich noch nicht mal versucht hast, selbst Informationen zu sammeln, dann geben wir Dir "Hilfe beim Suchen". Das sollte immer der erste Schritt sein und da braucht man kein Forum. Daraus ergeben sich in der Regel konkrete Fragen und diese werden, je nachdem wie konkret die sind, auch meist beantwortet.

    Also, schau Dich nach einem Projekt um, das in Deine Richtung geht, schau wie weit Du damit kommst oder was Du nicht verstehst und danach stelle hier die Fragen - dann sieht das mit der Unterstützung auch etwas anders aus...

    Eine Bauanleitung, ohne, dass Du dich selbst damit beschäftigt hast, wird viel zu umfangreich und verläuft sich im Sand. Jeder hier würde vermutlich das Projekt anders angehen und hat andere Meinungen...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Hi

    ich messe pH, Leitwert, Temp. usw. im Aqarium. Das Problem sind die Sonden, wenn du wirklich relativ genau messen willst kostet die dich pH Sonde 130 Euro aufwärts. Beim Leitwert ählich. Ich hab mit Billig Sonden gearbeitet, das kann man vergessen. Da ärgert man sich am Ende über die verschwendete Zeit und die sind störungsanfällig ohne Ende.

    Zweites Problem ist die Kalibrierung der Sonden. Das ist manchmal sehr tricky, kenne einige die wieder aufgegeben haben weil sie es nicht kalibriert bekommen haben und die Messwerte nicht stimmten.

    Drittes Problem ist das Wasser, die Sonden setzten sich zu mit Biofilm und Algen. Die musst du regelmäßig reinigen. Gerade im Ententeich.

    Auf den ersten Blick scheint sowas immer ein nettes Projekt zu sein. Unterschätze nicht den Aufwand. Es gibt auch einige freie Projekte im Netz

    Kennst du den Fred schon? Einfacher Aquariencomputer (gelöst!)

  • Hallo ptR

    bist du mittlerweile weiter gekommen?


    Man könnte das auch mit einem Chip wie dem mcp3008 aus der Familie der adc Chips angehen. Die gpiozero Python-library würde einen built-in-support hier noch beisteuern.

    Eine Dokumentation, incl. Schaltskizze für eine Lsg mit Potentiometer findet sich hier in Sektion 2.26: https://gpiozero.readthedocs.io/en/stable/reci…l#potentiometer

    MCP3008-I/P is a Part of MCP3008 Series 2.7 V 8-Channel 10-Bit A/D Converters with SPI Serial Interface available in PDIP-16 Package.

    Zitat

    It combines High performance and low power consumtion in a small package, making it ideal for embedded control applications.

    https://www.futureelectronics.com/de/p/semicondu…ASAAEgIOJ_D_BwE


    und wie Thomas H aufmerksam gemacht hat ist dieser Thread interessant für einem Aufbau mit PH-Sensoren hier dieser Thread PH Sensor - Aquarium Monitor


    OrangeGlitter2723

    während fliegenhals macht darauf aufmerksam:

    dass es fertige I2C ph-Mess-Lösungen gibt, die sich bestimmt prima mit dem Raspberry verbinden lassen. Wie z.B. so etwas hier:

    http://www.sparkyswidgets.com/Projects/MinipH.aspx

    oder seriell:

    https://www.sparkfun.com/products/10972

    oder halt mit der analogen Methode, wo man das Signal noch entsprechend aufbereiten muß ( z.B. A/D Wandler ) wie daß hier

    http://www.66pacific.com/ph/simplest_ph.aspx


    Ich werde mich nächstens auch an ein solche Projekt machen - brauche aber hier tatsächlich nur den ph-Wert , also keine /(zusätzliche) Temperatur.


    vg Malaga ;)

  • Hi malaga ,

    Ich werde mich nächstens auch an ein solche Projekt machen - brauche aber hier tatsächlich nur den ph-Wert , also keine /(zusätzliche) Temperatur.

    Für präzise PH Werte kommst du nicht drum herum auch die Wassertemperatur zu messen und als Faktor in die Berechnung des PH Werts einzuarbeiten. Zu Ungunsten der Präzision der PH Messung kann man hier auch einen Kompensationswert von ~25°C annehmen, je nach Umgebung.

    Ich habe super Erfahrungen mit den Umweltsensoren von EZO gemacht.

    Die Module können sowohl über die serielle Schnittstelle als auch über i2c angesprochen werden und im Datenblatt sind die Kalibrierungskommandos (1,2 oder 3 Punkt Kalibrierung) übersichtlich gelistet.

  • Hallo und guten Abend Theus,

    vielen Dank für deinen Beitrag.

    Zitat

    Für präzise PH Werte kommst du nicht drum herum auch die Wassertemperatur zu messen und als Faktor in die Berechnung des PH Werts einzuarbeiten. Zu Ungunsten der Präzision der PH Messung kann man hier auch einen Kompensationswert von ~25°C annehmen, je nach Umgebung.

    Ich habe super Erfahrungen mit den Umweltsensoren von EZO gemacht.

    Die Module können sowohl über die serielle Schnittstelle als auch über i2c angesprochen werden und im Datenblatt sind die Kalibrierungskommandos (1,2 oder 3 Punkt Kalibrierung) übersichtlich gelistet.

    Vielen Dank - ich werde mir die Sensoren von EZO ansehen, die DAtenblätter.


    Klasse - ich bin begeistert.

    Viele Grüße

    Malaga ;)

  • Die beiden EZO Module laufen seit einigen Wochen im Dauerbetrieb an einem ESP32. Sehr stabil und hochpräzise wenn man gut kalibriert. Die verwendete PH Probe macht wenig Unterschied bisher - aber ich beobachte noch. Habe eine günstige PH Probe (~10€) im direkten Vergleich mit einer teuren PH Probe (60€). Die EZO Module sind zwar ein wenig teuer aber lohnt sich definitiv und scheint aktuell das beste am Markt zu sein.

  • Hallo Theus,

    vielen Dank für dein Posting und den Erfahrungsbericht.

    Die beiden EZO Module laufen seit einigen Wochen im Dauerbetrieb an einem ESP32. Sehr stabil und hochpräzise wenn man gut kalibriert. Die verwendete PH Probe macht wenig Unterschied bisher - aber ich beobachte noch. Habe eine günstige PH Probe (~10€) im direkten Vergleich mit einer teuren PH Probe (60€). Die EZO Module sind zwar ein wenig teuer aber lohnt sich definitiv und scheint aktuell das beste am Markt zu sein.

    Das ist sehr hilfreich - Vielen Dank!!!

    Ein schönes Wochenende noch!

    Malaga ;)

  • Hallo Community


    • die Atlas Scientific EZO hat eine pH / Aufloesung von +/-0.002 - und ich bin nicht sicher, ob ich sooo genau werden muss. Darueber hinaus glaube ich, dass ich eine Probe dazu brauche
    • The DFRobot ist etwa so teuer kommt aber mit der Probe. Die pH Aufloesung oder sagen wir Genauigkeit ist nur +/-0.1 was fuer meine Zwecke i.o ginge

    Meine Anwendung / ich will nur Fluessigkeiten wie Wasser, Cola , Bier, Kaffee damit untersuchen bzw. deren PH Wert messen u. eine Demo haben.

    Mittlerweile, so habe ich gehört, gibt es auch Sensoren, die sich per Glasfaser auslesen lassen (z.B. von PreSense https://www.presens.de/products/detai…or-spots-sp-hp5). Die funktionieren nach einem etwas anderen Prinzip also die normalen Indikatoren, d.h. Änderung ders Floureszens-Verhaltens in Abhängigkeit vom pH wert ( https://www.presens.de/knowledge/basi…cal-sensors-901 )


    eine weitere Methode wäre diese hier - also man geht über eine spekralanalytischen Weg - und kommt später dann zum Raspi!


    Optical Sensing and Imaging of pH Values: Spectroscopies, Materials, and Applications

    Andreas Steinegger, Otto S. Wolfbeis, and Sergey M. Borisov*

    https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.chemrev.0c00451

    Zitat

    This is the first comprehensive review on methods and materials for use in optical sensing of pH values and on applications of such sensors. The Review starts with an introduction that contains subsections on the definition of the pH value, a brief look back on optical methods for sensing of pH, on the effects of ionic strength on pH values and pKa values, on the selectivity, sensitivity, precision, dynamic ranges, and temperature dependence of such sensors. Commonly used optical sensing schemes are covered in a next main chapter, with subsections on methods based on absorptiometry, reflectometry, luminescence, refractive index, surface plasmon resonance, photonic crystals, turbidity, mechanical displacement, interferometry, and solvatochromism. This is followed by sections on absorptiometric and luminescent molecular probes for use pH in sensors. Further large sections cover polymeric hosts and supports, and methods for immobilization of indicator dyes. Further and more specific sections summarize the state of the art in materials with dual functionality (indicator and host), nanomaterials, sensors based on upconversion and 2-photon absorption, multiparameter sensors, imaging, and sensors for extreme pH values. A chapter on the many sensing formats has subsections on planar, fiber optic, evanescent wave, refractive index, surface plasmon resonance and holography based sensor designs, and on distributed sensing. Another section summarizes selected applications in areas, such as medicine, biology, oceanography, bioprocess monitoring, corrosion studies, on the use of pH sensors as transducers in biosensors and chemical sensors, and their integration into flow-injection analyzers, microfluidic devices, and lab-on-a-chip systems. An extra section is devoted to current challenges, with subsections on challenges of general nature and those of specific nature. A concluding section gives an outlook on potential future trends and perspectives.


    Mittels Universalindikatorpapier bei den verschiedenen pH-Werten spektroskopisch (also vermutlich vom IR bis zum UV) auswerten, um die relevanten Wellenlängen der Indikatorsubstanzen zu bestimmen. Dann kann man einen optischen Sensor mit ausreichend vielen Kanälen heraussuchen und schließlich dann das Gerät aufbauen.

    Video Spectrometer Construction

    https://publiclab.org/wiki/video-spectrometer-construction

    Zitat

    This page documents the construction of the video spectrometer, which is no longer actively supported. Please see one of the following newer designs:

    Foldable Mini-spectrometer - small paper model which attaches to a smartphone

    Desktop Spectrometry Kit - similar, but built in a conduit box

    Smartphone Spectrometer - high-precision rigid plastic version which attaches to a smartphone

    respektive: Foldable Spectrometry Starter Kit

    https://publiclab.org/wiki/foldable-spec

    Zitat

    New to spectrometry? On a budget? Looking for something to introduce a group to spectrometry? You might like to try the Papercraft Spectrometry Starter Kit, a simple foldable paper spectrometer which you can attach to a smartphone or webcam. It’s made of paper to reduce cost and complexity, and is mainly intended as a low cost “introductory” or educational kit.

    repsektive: Papercraft Spectrometer Intro Kit

    https://publiclab.org/wiki/papercraft-spectrometer

    Zitat

    After a few years, we're returning to one of our oldest kits to update and improve it, building on lots of community-contributed ideas, improvements, and refinements. This page collects resources, questions and activities related to the design.

    Already assembled your Papercraft Spectrometer? Visit SpectralWorkbench.org to get started on recording and analyzing spectra.

    Einen Sensor für Spektroskopie mit dem Raspberry Pi kann man final einsezten

    Was meint ihr denn hierzu

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