IPV6 Adressen werden in PiHole angezeigt statt Hostnamen

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  • Bislang habe ich kein IPV6 bei mir im lokalen Netz genutzt. Alle IPV4 IPs wurden von PiHole mit ihren Hostnamen angezeigt. Nachdem ich nun eine 7590 habe und auf IPV6 umgestellt habe sehe ich die IPV4 Adressen der Hosts mit ihrem Hostnamen aber die IPV6 Adressen werden nicht aufgeloest. Das sieht dann wie im Anhang aus.

    Man soll conditional forwarding in PiHole definieren um das Problem zu loesen. Leider hat das bei mir nicht geholfen :-(.

    Noch als Hintergundinformation: DHCP ist meine 7590 FB die die PiHole IPs (IPV4 und IPV6) an die Clients per DHCP published.

    Hat jemand eine Idee wie das gefixed werden kann?

  • IPV6 Adressen werden in PiHole angezeigt statt Hostnamen? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Wo sollen die Hostnamen herkommen? Die Clients verteilen die nicht, der DSL-Router vergibt üblicherweise keine IPv6, also kann man auch keinen Hostname zuweisen.

    Ich würde, wenn es sich um statische LAN-interne IPv6 handelt (fd00::) die in die /etc/hosts des Pihole eintragen, dann werden die Namen angezeigt. Sobald aber bei einem Dualstack-Account öffentliche IPv6 (2000::/3) verwendet werden, ist das eh hinfällig, weil vermutlich mit der täglichen Zwangstrennung jeden Tag ne neue IP vergeben wird. Ich würde das Problem schlichtweg ignorieren.

    Noch als Hintergundinformation: DHCP ist meine 7590 FB die die PiHole IPs (IPV4 und IPV6) an die Clients per DHCP published.

    Wenn Du keinen Dualstack-Account hast, würde ich auf lokales IPv6 verzichten. Das macht das Netz nur deutlich unübersichtlicher. Und mit DS generieren sich die Clients selber eine IPv6... ohne PE = MAC-Basierend, mit PE zufällig mindestens täglich nach der Zwangstrennung oder eben bei einem System-Neustart.

  • Nachdem ich nun eine 7590 habe und auf IPV6 umgestellt habe sehe ich die IPV4 Adressen der Hosts mit ihrem Hostnamen aber die IPV6 Adressen werden nicht aufgeloest.

    Evtl. mal testen ob man mit der aktuellen Firmware der 7590, auch noch aaaa-/a-records in der FB (unabhängig von einer DHCP-Zuweisung/-Kommunikation) registrieren kann. Mit einer etwas älteren FW der FB, geht das noch. Z. B.:

    Code
    :~$ nsupdate
    > server 192.168.178.1
    > zone fritz.box
    > add testipv6rdns.fritz.box 3600 AAAA fd00::75f9:3951:76db:ac1d
    > send
    > quit
    Code
    :~$ dig -4 aaaa testipv6rdns.fritz.box +short @192.168.178.1
    fd00::75f9:3951:76db:ac1d
    Code
    :~$ dig -x fd00::75f9:3951:76db:ac1d +short @192.168.178.1
    testipv6rdns.fritz.box.

    Wie ist auf deinem PI mit PiHole, die Ausgabe von:

    Code
    cat /etc/nsswitch.conf

    ?

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  • Wo sollen die Hostnamen herkommen? Die Clients verteilen die nicht,

    Natürlich melden sich die Clients beim DHCP-Server mit ihrem Namen (Weshalb man bei mehreren Raspberrys diesen auch unterschiedliche Namen geben sollte.)

    der DSL-Router vergibt üblicherweise keine IPv6, also kann man auch keinen Hostname zuweisen.

    Die F!B verwaltet die IP-Adressenvergabe, und auch bei dem RA, das verwendet wird, meldet sich der Client bei den Systemen mit seinem Namen.

    Computer ..... grrrrrr

  • Natürlich melden sich die Clients beim DHCP-Server mit ihrem Namen

    IPv6 bedarf keines DHCP-Servers und ich halte das in einem privaten Netzwerk, in dem Client-Geräte direkt oder indirekt Internet-Teilnehmer sind, sogar für Kontraproduktiv. Der Kernel generiert selber gültige IPv6-Adressen, völlig ohne DHCP.

    Die F!B verwaltet die IP-Adressenvergabe

    Nein, die verwaltet bei IPv6 gar nix, weil sie überhaupt keine Kontrolle darüber hat, wann der Kernel eines Client-Gerätes sich selber nach welchen Spielregeln eine IPv6 (2000::/3 (Interface-ID)) vergibt. Die Fritte registriert das allenfalls im NDP... mehr ist da nicht.... und keinesfalls ist da eine Verwaltung.

  • Die F!B verwaltet ...

    Hier könnte man mit der FritzBox testen, ob eine benutzerdefinierte v6-Portfreigabe (mit Namen und fester Interface-ID) auf einen Port auf dem nicht gelauscht wird, die FritzBox in die Lage versetzt eine lokale v6-Namensauflösung machen zu können. Denn das Gerät für das die Portfreigabe konfiguriert ist, sollte sich spätestens jetzt, im neighbour-cache der FritzBox befinden bzw. mit seinem Namen und seinen IPv6-Adressen, der FritzBox bekannt sein.

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  • Evtl. mal testen ob man mit der aktuellen Firmware der 7590, auch noch aaaa-/a-records in der FB (unabhängig von einer DHCP-Zuweisung/-Kommunikation) registrieren kann. Mit einer etwas älteren FW der FB, geht das noch. Z. B.:

    Anbei die Ausgabe. So wie ich das verstehe geht es nicht mehr :(

    ch würde, wenn es sich um statische LAN-interne IPv6 handelt (fd00::) die in die /etc/hosts des Pihole eintragen,

    Habe ich mir auch gedacht und getan. Funktioniert auch soweit. Ist aber umstaendlich und es tauchen Eintraege doppelt auf (z.B. majestix.fritz.box)

    Wenn Du keinen Dualstack-Account hast, würde ich auf lokales IPv6 verzichten.

    Ich bin bei 1und1 und habe Dual Stack. Die wollen aber irgendwann auf Dual-Stack Lite umstellen. Ausserdem moechte ich langsam mal IPV6 kennenlernen. Und am besten lernt man etwas kennen wenn man es benutzt :-).

    Wie ist auf deinem PI mit PiHole, die Ausgabe von:

  • Ich bin bei 1und1 und habe Dual Stack. Die wollen aber irgendwann auf Dual-Stack Lite umstellen

    Ich auch.... und das wäre echt eine schlechte Nachricht :-/

    Ausserdem moechte ich langsam mal IPV6 kennenlernen. Und am besten lernt man etwas kennen wenn man es benutzt

    Das ist m.M.n. die richtige Einstellung... aber dafür brauchst Du keine fd00::-Adressen. Das ist ein Adresspool, der tatsächlich nur in einem isolierten Netzwerk Sinn macht... ein Netz, in dem die Clients selber keine direkte Verbindung zum Internet haben... also Clients ohne Zugang zum öffentlichen Adressraum. Ich habe in meinem Netz nur ein einziges Gerät mit einer fd00::-Adresse, und zwar den Pihole, dem ich damit eine statische lokale (!) ipv6 vergeben habe. Die Fritte und der PIhole verwenden mit den fd00-Adressen die gleiche Site-ID und sind damit im gleichen 6'er Netz. Wenn 1&1 nicht täglich zwangstrennen würde, würde ich an der Stelle definitiv die öffentliche IPv6 eintragen. Aber leider ist die Site-ID ja wegen der Trennung nicht static.

    Ansonsten sehe ich tatsächlich keinen sinnvollen Grund, warum man in einem Netzwerk, in dem die Clients ohne Proxy und ohne eine Statefull-Firewall quasi direkt (NAT ist hierbei völlig bedeutungslos) mit dem Internet kommunizieren, diesen lokalen Adresspool zu verwenden. Du tust Dir damit keinen Gefallen, erhöhst lediglich den Verwaltungsaufwand und verringerst die Übersichtlichkeit aller Log-Auswertungen... ohne jeglichen Benefit. Und ohne die die GUA-IPv6 funktioniert der ganze V6-Kram zum Internet sowieso nicht... dann müssteste auch noch ein V6-NAT einrichten.... was ich allerdings für das Maximum an Dummheit betrachte. Der Vorteil der IPv6-GUA ist ja gerade, dass sie NAT überflüssig machen und den Verwaltungsoverhead auf dem Netz reduzieren.

    Ganz nebenbeibemerkt, hier im LAN tritt in meiner Administration sowieso nur IPv4 in Erscheinung, damit funktioniert lokales DNS, ich kenne die IPs eh aus dem Kopf. Die größere Menge des Traffics ist eindeutig V4, die öffentlichen IPv6 -so hoffe ich- werden primär ohne mein Zutun fürs Internet genutzt, was ich z.B. bei Up- und Downloads mit Wohlwollen bemerke... und wenn ich lokal mit CIFS hantiere, ist mir gelindegesagt völlig egal, was da verwendet wird. Ich halte das sowieso für 'falschverstanden', für alle Geräte im LAN irgendwelche Kontrolle über explizite IPs ausüben zu wollen oder die dezidiert zu beobachten.

    3 Mal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (31. August 2020 um 18:53)

  • Code
    framp@troubadix:~ $ cat /etc/nsswitch.conf
    hosts:          files mdns4_minimal [NOTFOUND=return] dns

    Versuch mal (als Test) mit einer geänderten Zeile für hosts:

    Code
    # hosts:          files mdns4_minimal [NOTFOUND=return] dns
    hosts:          files mdns_minimal [NOTFOUND=return] dns

    "mdns_minimal" unterstützt IPv4 und IPv6. Im avahi muss dann IPv6 auch konfiguriert sein, was i. d. R. standardmäßig der Fall ist. Evtl. in der avahi-daemon.conf nach schauen.

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  • rpi444 Ich habe die Aenderung vorgenommen und beobachte mal ob und wie sich das auswirkt. avahi Config ist default und sowohl fuer ipv6 als auch ipv4 enabled. ... Wieso avahi jetzt in dem Game mitspielt entzieht sich meiner Kenntnis - aber jetzt sehen wir mal :)

    @ThomasL Ich fange gerade an mich mal mit IPV6 auseinanderzusetzen und ich verstehe (momentan) nicht die verschiedenen IPV6 Termini die Du benutzt :( Ehlich gesagt dachte ich ( ... wohl zu naiv ...) dass


    1) es auch einen IPV6 DNS gibt, denn die IPV6 Adressen kann man sich ja noch viel schlechter merken als die IPV4 Adressen. Die kenne ich in meinem lokalen Netz auch auswendig sofern es Server sind die statische IPs haben.

    2) einfach die lokalen 192.168.0.0/24 IPs durch fd00 IPs zu ersetzen sind und gut ist. Aber offensichtlich ist es nicht so dass einfach alle IPV4 Adressen schlichtweg durch IPV6 Adressen im lokalen Netz ersetzt werden sondern jedes System sowohl eine IPV$ als auch IPV6 Adresse hat. Sieht man ja auch bei ip a s :conf: Offensichtlich ist IPV6 kein Replacement von IPV4 sondern eine Ergaenzung. Ich sehe ich habe da noch viel zu verstehen :shy:

  • 1) es auch einen IPV6 DNS gibt, denn die IPV6 Adressen kann man sich ja noch viel schlechter merken als die IPV4 Adressen. Die kenne ich in meinem lokalen Netz auch auswendig sofern es Server sind die statische IPs haben.

    Du musst Dir die Adressen nicht merken...und das geht aufgrund der Länge auch fast gar nicht. Und das ist das einzig wichtige ist, Du musst sie Dir nicht merken.... bleib einfach für die lokale Netzwerk-Administration bei Deinen gewohnten IPv4-Adressen.

    2) einfach die lokalen 192.168.0.0/24 IPs durch fd00 IPs zu ersetzen sind und gut ist.

    Nee, ganz so einfach ist es nicht. Und nein, Du musst nicht und solltest auch nicht IPv4-Adressen durch IPv6-Adressen ersetzen. Also zunächst mal die generelle Feststellung: Es gibt große Übereinstimmung in den grundsätzlichen Beschreibungen von IPv4 und IPv6. Einer der wichtigsten Unterschiede ist die signifikante Mengenbegrenzung der mit 32 Bit darstellbaren IPv4 im Vergleich zur (für unsere Vorstellung) fast unbegrenzten Menge von 128-Bit-IPv6-Adressen. Und das wird Dir als Fachmann sofort einleuchten.

    Aber das mal außen vor gelassen gibt es dennoch große Übereinstimmungen. Ich habe das in meinem Tutorial zu einem verwandten Thema kurz angerissen, vergleich das einfach mal:

    http://www.thlu.de/network.html#iana4

    http://www.thlu.de/network.html#iana6

    Es gibt bei beiden Network-Stacks gleichermaßen Link-Lokal-Adressen, private Adressen, Adressen für den öffentlichen Raum (WWW), Multicast-Adressen, usw.

    Die Besonderheit bei IPv4 ist, dass im privaten Netz wegen der Mengen-Knappheit nur der DSL-Router eine öffentliche IP-Adresse erhält und die lokalen Clients somit erzwungenermaßen (!) nur eine lokal gültige IPv4 verwenden können.... Fazit = NAT. Bei IPV6 sieht es anders aus, aufgrund der derzeit faktisch nicht vorhandenen Mengenbeschränkung können alle Clients selber eine globale im öffentlichen Adressraum gültige Adresse verwenden... Fazit = Kein NAT. Das bedeutet, das die rein lokal gültigen fd00-Adressen faktisch für uns überflüssig sind. Dieser private Adressbereich macht nur in wirklich streng isolierten Netzen Sinn.... das ist aber ein Umstand, der auf unsere privaten Netze definitiv nicht zutrifft. Das NAT eine Sicherheitsfunktion sein soll, ist reines Wunschdenken, der V4-Client kommuniziert (üblicherweise) dennoch quasi ungefiltert und ungehemmt direkt mit dem Internet, trotz NAT.

    Und weil bei IPv4 kein NAT notwendig ist und der DSL-Router via Prefix-Delegation (Router-Advertisment) eine im öffentlichen Netz gültige private Site-ID (das ist der 64-Bit-Anteil der IPv6) dem Client meldet, generiert sich der Client via Stateless-Adress-Konfiguration (SLAAC) selber eine gültige öffentliche IPv6. Was Site-ID und was Interface-ID mit IPv4 und Subnet-Mask gemeinsam haben, kannst Du Dir hier ansehen... auch da gibts große konzeptionelle Übereinstimmung:

    http://www.thlu.de/security.html#inetip

    Das bedeutet wiederum, für IPv6 ist auch kein DHCP-Server notwendig. Das ganze Netzwerk-Geschisse wird tatsächlich massiv vereinfacht. Aaaaber... Du kannst für Dein privates Netz völlig losgelöst von V6 weiterhin ganz normal V4 verwenden. Überlass einfach der Clientsoftware, welchen Stack sie verwendet. Mir ist das z.B. völlig egal, ob sie beim SSH-Zugriff auf ein Gerät V4 oder V6 wählt.

    Offensichtlich ist IPV6 kein Replacement von IPV4 sondern eine Ergaenzung

    Nein, es ist weder ein Ersetzen noch eine Ergänzung.... es ist ein eigener moderner Netzwerk-Stack, der die Mängel von IPv4 beseitigt, aber nicht verlangt, dass man IPv4 nun nicht mehr benutzen darf. IPv6 ist klasse.... und nur Hohlbirnen schalten das freiwillig aus..... scnr.

    Am Ende noch ein Hinweis... auch wenn ein Client mit einen öffentliche IPv6 direkt im Internet kommuniziert, so verhindert der DSL-Router dennoch , dass dieses Gerät ein Border-Device ist. Also ändert sich sicherheitstechnisch dadurch nichts. Und wer meint, NAT würde die Wiedererkennung im Netz erschweren, was m.M.n. auch nur Wunschdenken ist, kann für V6 einen ähnlichen Zustand mit den Privacy Extensions herstellen.

  • rpi444 Die Anederung hat leider nichts gebracht. Ich sehe im Pihole immer noch IPV6 IPs. Offensichtlich ist wohl die einzige Loesung meines Problems IPV6 wieder auszuschalten. Weiss noch nicht ob ich das mache. Vermutlich nicht da Zweck des PiHoles weniger die Kontrolle von Clients ist sondern einfach dach Blocken von Webseiten. Und ich moechte wie schon gesagt mal praktische Erfahrung mit IPV6 machen.

    @ThomasL

    Dein security.html hat mir geholfen mal wieder on speed mit IPV6 zu kommen :thumbup:Ich hatte mal eine IPV6 Schulung aber das ist schon zig Jahre her und wenn man IPV6 nicht benutzt vergisst man das Gelernte auch wieder :(

    Ich habe in meinem Netz nur ein einziges Gerät mit einer fd00::-Adresse, und zwar den Pihole, dem ich damit eine statische lokale (!) ipv6 vergeben habe. Die Fritte und der PIhole verwenden mit den fd00-Adressen die gleiche Site-ID und sind damit im gleichen 6'er Netz

    D.h. also Du hast IPV6 bei Dir lokal aktiviert. Mich wuerde mal interessieren warum Du nur dem PiHole eine lokale IPV6 IP gegeben hast.

  • Dein security.html hat mir geholfen mal wieder on speed mit IPV6 zu kommen

    Das freut mich und so solls sein... :)

    D.h. also Du hast IPV6 bei Dir lokal aktiviert. Mich wuerde mal interessieren warum Du nur dem PiHole eine lokale IPV6 IP gegeben hast.

    Ist einfach zu beantworten.... weil das der einzige Rechner ist, der explizite IPv6-Anfragen beantworten können muss... hier in diesem Fall z.B. DNS-Anfragen für AAAA-Records aus dem WWW ... oder ein einfacher ping -6 wwwdomain. Das funktioniert aber nur bei Web-Domains, bei lokalen Geräten nicht, was aber für meine Anforderungen sowieso so überflüssig wie Schweissfüsse ist. Das Verhalten liegt halt an der Zwangstrennung, die IPv6 (GUA) ändert sich ja derzeit täglich. Aber wie ich sagt, das ist irrelevant, weil ich meine Clients sowieso via IPv4 oder via IPv4-DNS anspreche, denn die lokalen IPv4 der Systeme mit Server-Funktionen sind alle statisch. Alle anderen Systeme, wie normale PCs, Smartphones, Tablets oder Notebooks kriegen eh dynamisch vom Fritten-DHCP eine gerade freie IP. Und wenn ich wirklich (höchst selten) mal den Zugriff brauche, gucke ich eben in der Fritte nach, welche IP vergeben wurde.

    Ich verwende schon seit langem statt der 1&1-DNS freie DNS-Server. Früher hatte ich diese alternativen DNS-Server direkt in der Fritte eingetragen, aber genau das ist ja kontraproduktiv bei der Verwendung Pihole. Heute habe ich in der Fritte an der Stelle die IPv4 und IPv6 des Pihole-Systems als DNS-Server eingetragen und die beiden alternativen DNS dann in die Pihole-Conf.

    Weil ich aber aber wegen der täglichen Zwangstrennung keine Statische IPv6 (2000::/3) habe, musste ich für diesen Fall ausnahmsweise eine lokale (fd00::) statisch dem Pihole vorgeben und diese IP als Ziel-DNS-Server in der Fritte eintragen. Als Beispiel: der Pihole hat für IPv4 die statische IP 10.0.1.10/24, deswegen hat er für IPv6 darauf aufbauend die IP fd00:10:0:1::10/64 bekommen. Das lokale IPv4-Netz ist dementsprechend 10.0.1.0/24, für IPv6 fd00:10:0:1::/64.

    Offensichtlich ist wohl die einzige Loesung meines Problems IPV6 wieder auszuschalten.

    Nein, das meinst Du nicht wirklich ernst...:conf:.... das hatte ichja oben schon eher boshaft kommentiert... :evil:

    Zweck des PiHoles weniger die Kontrolle von Clients ist sondern einfach dach Blocken von Webseiten.

    Das funktioniert perfekt auch mit DS-Account und IPv6.... auch dann, wenn man NUR die 6er IPs sieht...

    3 Mal editiert, zuletzt von WinterUnit16246 (2. September 2020 um 20:25)

  • weil das der einzige Rechner ist, der explizite IPv6-Anfragen beantworten können muss... hier in diesem Fall z.B. DNS-Anfragen für AAAA-Records aus dem WWW

    AAAA beantwortet ein DNS über IPv4 doch auch?

    Code
    $ dig +short aaaa www.heise.de @192.168.12.2
    2a02:2e0:3fe:1001:7777:772e:2:85

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

  • AAAA beantwortet ein DNS über IPv4 doch auch?

    Ja, richtig, deswegen sagte ich ja "explizit"... das heisst, wenn ich z.B. zu Test- oder Diagnosezwecken IPv4 ausdrücklich ausschließe. Aber richtig, es ist ein weiterer Hinweis, dass das alles perfekt funktioniert. Ich sehe häufig als das größte Problem, dass die Leute meinen, mit IPv6 entzieht sich etwas ihrer Kontrolle.... dabei wissen sie mitunter gar nicht, dass sie schon vorher kaum eine Kontrolle hatten. Das, was viele Leute meinen kontrollieren zu müssen, z.B. diese Hantiererei mit Static-IPs, hat ganz oft nicht wirklich was mit Kontrolle zu tun, sondern befriedigt nur das Gefühl von Kontrolle, aber ohne tatsächlich Kontrolle zu sein.

  • rpi444 Die Anederung hat leider nichts gebracht. Ich sehe im Pihole immer noch IPV6 IPs.

    Dann versuch mal (als Test) mit der Zeile:

    Code
    hosts:          files dns mdns6_minimal

    in der "/etc/nsswitch.conf"-Datei (d. h. ohne "[NOTFOUND=return]") und mit den Optionen:

    Code
    domain-name=fritz.box
    browse-domains=fritz.box

    in der "avahi-daemon.conf"-Datei (in der Section [SERVER]). Danach den PI rebooten.

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  • Ich setze den Thread mal auf erledigt - obwohl er es ja eigentlich nicht ist.

    Ich habe eine Menge ueber IPV6 gelernt bzw refreshed aber ich hatte auch andere merkwuerdige Netzwerkeffekte in meinem LAN seit der Umstellung auf IPV6. Primaer bin ich deshalb von meinem Ausflug auf IPV6 wieder auf IPV4 zurueckgegangen. Dass jetzt auch wieder nur Hostnamen in Pihole auftauchen ist ein angenehmer Nebeneffekt.

  • Moinsen,

    hallo framp und Danke, dass du deine Erfahrung dazu (und das leider nicht zufriedenstellende Ergebnis) hier geteilt hast, denn ich spiel(t)e auch immer mal mit dem Gedanken...

    Dank deiner Frage und ThomasL Antworten und links sind mir zumindest theoretisch auch noch mal ein paar Basics etwas klarer geworden...

    Also Dank an euch beide (der Post kam quasi wie gerufen...)

    :)

    Grüßle,

    the other


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