Kleiner Rückblick:
Donnerstag vor einer Woche erzählte ich bei unserem regelmäßig stattfindenden virtuellen Raspberry Pi Stammtisch, dass ich das Löten von SMD Bauteilen mit Lötpaste und Heißluftfön testen möchte. Am Stammtisch wurde von jar und Bernd666 gebeten, sie auf dem Laufenden zu halten. Das erledige ich hiermit über das Forum, damit weitere User davon profitieren können.
Zunächst muss ich von dem zurückliegenden Gespräch noch richtig Stellen, die Lötpaste war nicht steinhart wie von mir behauptet, das von der Spritze ist einfach Hartplastik und somit konnte ich da nichts drücken.
Da die Lötpaste 2016 von mir schon gekauft wurde, hatte ich die Befürchtung das Sie ausgetrocknet ist.
Mit dieser Lötpaste lötete ich zunächst spielend einfach einen SMD Taster auf eine Adapterplatine für ESP32. Ich war begeistert davon wie einfach das damit ging. Einzig störend ist/war, das die Paste nur mit großer Kraftanstrengung von der Spritze raus zubekommen ist. Es hat sich vielleicht doch etwas von der Konsistenz verändert. Anschließend lötete ich damit auch noch 2 ESP32 auf die Adapterplatinen.
Einen Erfolglos, hier war ich zu schlampig in dessen Ausrichtung. Somit habe ich 2 Lötbrücken da die Kontaktpads des ESP 2 Lötpads berühren. Aber mein Fehler, nicht der Fehler des Lötverfahrens.
Bei dem 2. ESP achtete ich genauer auf die Ausrichtung und hatte danach auch keine Lötbrücken.
Es war aber eine Qual die Paste aus der Spritze zu bekommen, so entschloss ich eine neue Lötpaste zu kaufen um zu prüfen ob dies Alterungsbedingt so schwergängig war. Um hier auch gleich zum Ergebnis zu kommen, mit der neuen Spritze lässt sich die Lötpaste viel einfacher auftragen.
Für den Test mit der Lötpaste [Anzeige] kaufte ich mir folgenden SMD Lötsatz [Anzeige] welcher mit diesem Heißluftfön [Anzeige] verlötet wurde.
Zunächst mal klein Angefangen ein Video, indem ein Widerstand wird bestückt.
Durch die Paste halten die SMD Bauteile besser an der gewünschten Stelle.
Und hier sieht man dann wie der Widerstand verlötetet wird:
Klappt ja richtig gut, selbst wenn der Widerstand zunächst noch seine Position verlassen hat, kehrte er wie durch Zauberhand passend auf die Lötpads wieder zurück.
Anschließend lötete ich alle restlichen Widerstände dieser Reihe, davon gibt es aber kein Video. Bei manchen musste ich zur Ausrichtung das er an seinen passenden Platz zurück kehrt mit der Pinzette nachhelfen, war aber nicht schlimm.
So, wie sieht es aus bei einem IC welches mehr Beinchen hat und man nicht die Sorgfalt walten lassen möchte die Pads einzeln mit Paste zu bestreichen sondern einfach einmal Paste für alle:
Hier das Video dazu beim Verlöten des ICs:
Obwohl ich das selbst gerade das erste und zweite Mal mache, bin ich mit den Ergebnisse bisher sehr zufrieden und denke dass ich zukünftig SMD lieber verlöten werde als zuvor und mit der hier dargestellten Methode. Nur eine andere Bezugsquelle der Lötpaste werde ich mir suchen.