Pi4 bootet nicht von USB

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  • Hallo!


    Ich habe grade das Problem, dass mein PI nicht mehr booten mag. Generelles Setup (Ich glaub das ist ziemlich Standard):

    Ein Raspberry Pi 4, eine SDKarte mit Noobs drauf, und damit ein Raspbian auf einem USB-Stick installiert.


    Die letzte Meldung am Schirm war:

    Kernel panic - not syncing: VFS: unable to mount root fs on unknown-block(8,6)


    Wenn ich ohne den Stick boote sehe ich nur 4 Beeren und kein bootlog, mit Shift komm ich in Noobs rein. Aus den beiden Tatsachen hätte ich jetzt mal geschlossen, dass eher der Stick das Problem ist als die SDKarte oder der PI selbst.


    Ich hab testhalber den Stick an meinen Wondows-PC angehängt, dort konnte ich mit ext2read auf die Daten-Partition zugreifen und Sachen runterkopieren. Der Stick dürfte also nicht völlig hinüber sein, aber irgendwas am filesystem dürfte meiner Meinung nach nicht in Ordnung sein.


    Hat vielleicht irgendwer hier einen Tipp für mich, was ich denn ausprobieren könnte, um das Ding wieder zum Leben zu erwecken? Mein Problem ist, dass ich eigentlich gerade keine Zeit hab mich damit viel herumzuspielen, und gerne eine Neuinstallation vermeiden würde. Aber meine Kinder sind gerade traurig, dass sie momentan keine Videos damit schaun können, wesshalb ich das jetzt auch nicht lange liegen lassen mag.


    Bin für Hinweise dankbar!



    Update:

    Ich hab versucht die Partition (/dev/sda6) vom USB-Stick im Recovery Login zu mounten. Dabei fiel mir erstens auf, dass die Partition scheinbar schreibgeschützt ist, und andererseits kommen zahlreiche Fehler ("critical target error", "Buffer I/O error"), und am Ende bricht er mit "can't read superblock" ab. Klingt nicht gut, oder?

  • Danke für die Leseempfehlung. Schön, dass mittlerweile reiner USB-Boot möglich ist. Das war, als ich meinen PI aufgesetzt habe, noch nicht der Fall; es liegt zwar das Raspbian fast vollständig am USB-Stick, aber zum boot wird trotzdem noch die SDKarte benötigt. Eine Umstellung darauf würde aber vermutlich mein Problem nicht lösen, oder?

    Und der Konsens im Forum lautet: No NOOBS !

    Das finde ich spannend. Hast du da eventuell auch eine Leseempfehlung für mich? Da bei meiner SDKarte Noobs schon installiert war, habe ich das nicht hinterfragt und als Standard-Prozedur empfunden. Was macht denn Noobs, dass es hier nicht erwünscht ist?

  • Es gibt auch "Pinn" das basiert auf NOOBS und funktioniert mit USB boot 100%.

    how to install pinn lite

    Edited once, last by SparklingBird60393 ().

  • Was macht denn Noobs, dass es hier nicht erwünscht ist?

    In erster Näherung uns ärgern. Nun ja, kaum jemand macht hier etwas mit NOOBs.

    Daher gibt es kaum Erfahrungen, die wir weitergeben können, außer das es immer wieder Schwierigkeiten damit gibt.


    Noobs ist gut zum ausprobieren und mal schnuppern was es so gibt, aber das wars eigentlich auch schon.

    Und wenn Du schon mit Raspian arbeitest, dann hole Dir von https://www.raspberrypi.org/downloads/raspberry-pi-os/

    das aktuelle Raspberry Pi OS (32-bit) with desktop und installier Dir dann das.


    Und dann solltest Du an eine SSD denken wenn Du das ernsthaft betreiben willst,

    denn eine SD-Karte hat nur eine begrenzte Lebensdauer und ist ziemlich empfindlich,

    wie Du ja bereits bemerkt hast.


    Eine gute Installationsanleitung für Raspian findest Du hier:

    Anleitung für Anfänger zur Installation eines Raspberry Pi 4B mit Webserver, MariaDB, Samba, Nextcloud, Letsencrypt und einem kleinen Mediaserver

    Und eine kunterbunte Anlaufstelle für diverse Anleitungen hier:

    Tutorials & Anleitungen


    MfG


    Jürgen


    P.S.: Herzlich willkommen im Forum

    Edit: Noch einen Link gefunden: NOOBS oder nicht, hier keine Frage. Oder doch?

  • Noobs ist gut zum ausprobieren und mal schnuppern was es so gibt, aber das wars eigentlich auch schon.

    Und wenn Du schon mit Raspian arbeitest, dann hole Dir von https://www.raspberrypi.org/downloads/raspberry-pi-os/

    das aktuelle Raspberry Pi OS (32-bit) with desktop und installier Dir dann das.

    Lustig finde ich, dass diese Anleitung gleich als erstes auf Noobs verlinkt :) Aber da ich jetzt vermutlich eh das Ding jetzt neu aufsetzen muss und mittlerweile weiß, dass Raspbian/Raspberry-Pi-OS das passende für mich ist, werde ich das wohl diesmal direkt ohne Noobs probieren.


    Und dann solltest Du an eine SSD denken wenn Du das ernsthaft betreiben willst,

    denn eine SD-Karte hat nur eine begrenzte Lebensdauer und ist ziemlich empfindlich,

    wie Du ja bereits bemerkt hast.

    Das mit der SD-Karte war mir bekannt, weshalb ich auch das OS auf einen USB-Stick gelegt habe. Daher funktioniert jetzt auch meine SD-Karte noch einwandfrei, während mein USB-Stick sich nach nichtmal einem Jahr verabschiedet hat. Wird hier generell eher SSD als USB-Stick empfohlen, oder ist es eher "Hauptsache keine SD-Karte"?


    P.S.: Herzlich willkommen im Forum

    Dankeschön!


    Edit: Noch einen Link gefunden: NOOBS oder nicht, hier keine Frage. Oder doch?

    Spannende Diskussion. Nach lesen des ersten Postings hatte ich den Eindruck, dass Noobs garnicht so schlecht für mich passt :) (Wobei zumindest eines der Argumente falsch oder zumindest veraltet ist.)

    • Official Post

    Willkommen auch von mir!

    Aber meine Kinder sind gerade traurig, dass sie momentan keine Videos damit schaun können

    Wurden die Videos mit Raspbian (Raspberry Pi OS) oder mit LibreELEC angesehen?


    Spannende Diskussion. Nach lesen des ersten Postings hatte ich den Eindruck, dass Noobs garnicht so schlecht für mich passt

    Dann beachte Punkt 6, der dagegen spricht! 8o


    Wobei zumindest eines der Argumente falsch oder zumindest veraltet ist.

    Welcher wäre das?

  • Wurden die Videos mit Raspbian (Raspberry Pi OS) oder mit LibreELEC angesehen?

    Ich hab Raspbian drauf gehabt und darauf dann Kodi installiert. LibreELEC klang mir zu minimalistisch - ich wollte eine Basis, die mir möglichst viele Möglichkeiten offen hält.

    Dann beachte Punkt 6, der dagegen spricht!

    Das ist für mich (jetzt ganz ohne Smiley) der entscheidende Punkt. Für mich in meiner kleinen Welt würd ich mir jetzt wieder mit Noobs auf einen neuen Stick ein neues Raspbian draufklatschen und gut ists. Aber hier und da braucht man auch mal Hilfe, und wenn ich da mit (ich hoffe) kleinen Handgriffen es anderen Leuten erleichtere mir zu helfen, dann ist das für mich in der Tat ein wesentliches Argument.


    Welcher wäre das?

    Das wäre dieser hier:

    3) Dir reicht die Auswahl der bereits installierten Programme aus und Du planst keine größeren weiteren Installationen. Der (begrenzte) Speicherplatz genügt Dir.

    Das hätte ich jetzt so verstanden, dass Noobs für jedes Betriebssystem nur minimal den nötigsten Speicherplatz zur Verfügung stellt. Ich hab mir aber mit Noobs auf meinem Stick ein Raspbian installiert und konnte die volle Größe des Sticks nutzen. Ich hätte nicht gesehen, dass ich da in irgendeiner Weise beschränkt gewesen wäre.

  • Wenn du zwei oder mehr Systeme über NOOBS installiert hättest, wäre der Speicher entsprechend aufgeteilt worden. Wenn du nur Raspbian installierst, wird neben NOOBS der Rest an Speicher für Raspbian verwendet. Ggf. ist da noch eine ca. 1GB grossen Raspbian "rescue" Partion vorhanden. Die ermöglicht ein direktes (offline) installieren von Raspbian auf die SD oder USB Stick.


    Was die Punkte betrifft die gegen NOOBS sprechen, müsste man neu bewerten, da die Zusammenfassung ja schon ein paar Jahre alt ist und NOOBS vermutlich weiterentwickelt wurde. Viel grundsätzliches wird sich da aber vermutlich nicht geändert haben.

  • Lustig finde ich, dass diese Anleitung gleich als erstes auf Noobs verlinkt :)

    Wenn ich dies Seite managen würde, hätte ich diesen Hinweis längst entfernt oder weiter nach unten verschoben.

    Zumindestens hätte ich ihn so modifiziert, das der Test-Charakter von NOOBs deutlicher hervorgehoben würde.


    Ich habe NOOBs einmal aufgespielt und ihn unter Gesehen, Gelacht, Gelöscht abgelegt.


    MfG


    Jürgen

  • Und was war der Grund für das Lachen?

    Das was dort angeboten wurde. Es war bis auf Raspian nicht viel für mich dabei.

    Und das lief bereits auf mehreren RPis.

    Windows 10 IoT Core hat dann die letzten beiden Gs ausgelöst.

    Aber das hier geht am eigentlichen Problem vorbei und ist damit O.T.


    MfG


    Jürgen

  • da die Zusammenfassung ja schon ein paar Jahre alt ist und NOOBS vermutlich weiterentwickelt wurde.

    Ja klar, NOOBS wurde in soweit weiterentwickelt, dass es auf der Downloadseite von raspberrypi.org nicht mehr angepriesen wird. :danke_ATDE:

  • Aber das hier geht am eigentlichen Problem vorbei und ist damit O.T.

    Naja, wir sind mittlerweile soweit vom ursprünglichen Topic entfernt, dass ich

    • meinen USB-Stick für tot erklärt habe.
    • einen neuen besorgt habe
    • meinen PI für USB-Boot vorbereitet habe
    • mit dem RPI-Imager ein neues Raspberry Pi OS am Stick vorbereitet habe.
    • grob das erste Setup am PI durchgeführt habe.

    Und ich muss zugeben, dass die Installation jetzt ein wenig sauberer wirkt, auch dank reinem USB-Boot. Kein SDKarte mehr, auf dem Stick nur zwei Partitionen.


    Ich denke dass dank USB-Boot und dem RPI-Imager Noobs zu 95% obsolet ist. Viel einfacher kann man es einem Benutzer eigentlich nicht mehr machen.

  • Zum Speichermedium: Man muss sich eigentlich nur überlegen, wozu die verschiedenen Speichermedien ursprünglich mal geschaffen worden sind:

    • SD-Karten: Kameras, Foto und Video. Da wird immer mal ein Batzen Daten geschrieben, relativ große Dateien. Oder es wird ausgelesen, wieder eher sequentiell. Es gibt insbesondere keinen stetigen Wechsel von Lesen und Schreiben, und nicht permanent kleine (Log-) Dateien.
    • USB-Sticks: Transport von Daten, meistens Arbeitsdaten von einem Rechner zu einem anderen. Auch hier entweder Schreiben oder Lesen, eher gemächlich.
    • SSDs: Laufwerk an einem Computer, ständige Zugriffe, Dateien aller Größen, Betriebssystemzugriffe.

    Auch wenn über die Jahre SDs und Sticks gepimpt wurden, sind sie nach wie vor nicht als Ersatz für eine Festplatte gedacht. Man kann sie so verwenden, sollte sich dann aber nicht darüber wundern, dass diese Art der Verwendung die Lebensdauer stark verkürzt. Den entscheidenden Unterschied macht die Auslegung des Speichercontrollers.

  • Man kann sie so verwenden, sollte sich dann aber nicht darüber wundern, dass diese Art der Verwendung die Lebensdauer stark verkürzt.

    Dem stimme ich zu. Aber nicht immer will man noch eine USB Platte dranhaengen. Ich z.B. nutze bei mir an keiner meiner Raspis USB Boot. Ich moechte nur das Raspigehaeuse haben und nichts weiter dran. Eine 8GB SD Karte reicht fuer meine Server auch absolut. ich sichere meine SD Karten immer regelmäßig und grob geschaetzt alle 3-5 Jahre muss ich mal eine neue SD Karte kaufen und ein Backup restoren. Damit kann ich gut leben und erspare mir den USB Plattenoverhead und -platzbedarf.;)

    :no_sad: Kein Backup - kein Mitleid :no_sad:
    :) Nutze lieber raspiBackup bevor Du in die Luft gehst :)
  • Dem stimme ich zu. Aber nicht immer will man noch eine USB Platte dranhaengen. Ich z.B. nutze bei mir an keiner meiner Raspis USB Boot. Ich moechte nur das Raspigehaeuse haben und nichts weiter dran. Eine 8GB SD Karte reicht fuer meine Server auch absolut. ich sichere meine SD Karten immer regelmäßig und grob geschaetzt alle 3-5 Jahre muss ich mal eine neue SD Karte kaufen und ein Backup restoren. Damit kann ich gut leben und erspare mir den USB Plattenoverhead und -platzbedarf.;)

    Man kann ja auch etwas tun, wie z.B. Logfiles deaktivieren oder woanders hin schreiben, die SD wirklich nur noch zum Booten zu verwenden etc.


    Der Ärger mit den SD-Karten ist aber auch von Kameras bekannt - die Fotografie-Foren sind voll von Posts über SD-Karten, die den Geist aufgegeben haben. Speziell die Eventfotografen wissen da ein Lied zu singen. Bei den aktuellen SSD-Preisen gibt es eigentlich keinen Grund mehr, noch auf andere Datenspeicher zu setzen.

  • Wir sind hier OT. Noch ein finaler Comment von mir: Der Grund warum SD Karten in den genannten Bereichen genutzt werden sind geringe Groesse und geringe Kosten. Eine SSD kann da nicht mithalten.

    :no_sad: Kein Backup - kein Mitleid :no_sad:
    :) Nutze lieber raspiBackup bevor Du in die Luft gehst :)
  • Wir sind hier OT.

    Find ich eigentlich nicht so. Nachdem die Wurzel meines Problems ein versagender USB-Stick war, gibt das meiner Meinung nach durchaus Anlass die Entscheidung für dieses Medium zu hinterfragen.


    Ich hätte vom Gefühl her und ohne irgendwelche Belege die Haltbarkeit von USB-Sticks irgendwo zwischen SDKarten und SSDs angenommen. Der Ausfall nach unter einem Jahr kam daher recht überraschend für mich. (Eventuell hat ein kleines Missgeschick am Wochenende den Verfall beschleunigt.)


    Naja, zumindest hatte ich ein restic-Backup vom Homeverzeichnis. Und eventuell wird bei mir zuhause bald eine SSD frei. Die ist zwar deutlich kleiner als mein Stick, aber für den PI sollts reichen.