Welche HDD für Raspberry Pi 4b als NAS

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Moin!

    Vorab einmal: ich bin neu hier und weiß daher nicht, ob "Allgemeines" das richtige Thema für meine Frage ist.


    Ich würde gerne meinen Raspi 4b als NAS & Kodi Media Center nutzen, bin aber noch unsicher welche Festplatten dafür am ehesten in Frage kommen.

    Der Pi sollte, wenn möglich, 24/7 laufen, damit ich sowohl immer Zugriff zu meiner privaten Mediathek von Filmen etc. habe, als auch damit ich automatisiert Backups von meinem Laptop und meinem Desktop-PC auf dem Raspi speichern kann.

    Ich schwanke gerade noch zwischen folgenden Setups:

    1. 2x Seagate IronWolf 3.5" 4TB NAS HDD (dafür bräuchte ich dann ja eine Möglichkeit um die HDDs extern zu be-powern. Ich habe das X832 Storage Extension Board von Geekworm gefunden, dieses ist aber relativ kostspielig - und ich bräuchte schließlich 2 davon)
    2. 2x Seagate BarraCuda 2.5" 4TB HDD (keine NAS HDD -> ist das ein Problem? Hat jemand von Euch normale Desktop-HDDs in einem NAS und kann dazu was sagen?)
    3. 2x WD Black P10 2.5" 4TB HDD (extern) (ebenfalls keine NAS HDD, allerdings ist die Black-Serie von WD soweit ich weiß die "Enterprise-Serie" (oder?))

    Die Festplatten sollen je über einen der beiden USB 3.0 Ports des Raspis angeschlossen werden.
    Außerdem sollen sie nicht im RAID eingehangen werden, sondern als separate Platten für meinen Mitbewohner und mich fungieren.

    Vielleicht kann mir ja irgendjemand von Euch einen Rat geben.

    Vielen Dank! :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo loic,

    willkommen im Forum! ;)

    Ich verwende 3 verschiedene 2,5" Toshiba HDDs (insgesamt 7TB) per aktivem USB-Hub an einem z.Zt. RPi 4B 4GB (vorher war es ein RPi 2B) um meine Medien per Mini-DLNA ins Netzwerk zu streamen. Von 3,5" Laufwerken würde ich eher abraten, denn diese wollen oft auch einen aktiven USB-Hub zusätzlich zu ihrem eigenen Netzteil.

  • Hey hyle!

    Erstmal vielen Dank für Deine Antwort und Deine Willkommensgrüße!

    Bei 2 2,5" HDDs brauche ich ja vermutlich nicht mal einen aktiven USB-Hub, oder? (siehe: elefacts.de: Raspberry Pi 4 B mit 4 GB Ram als kleines und schnelles NAS)
    Wie lange läuft Dein Raspi denn schon mit den Platten? Kann man da was zur Lebensdauer sagen?

    Mit diesem Board braucht man, laut Verkäufer, keinen zusätzlichen aktiven USB-Hub um 3,5" Platten anzuschließen. Die Seite schreit aber förmlich nur nach Unseriösität, darum weiß ich nicht ob ich denen 100USD für 2 extension Boards geben will. :S

    • Offizieller Beitrag

    Bei 2 2,5" HDDs brauche ich ja vermutlich nicht mal einen aktiven USB-Hub, oder?

    Kann funktionieren, muss aber nicht. Eine HDD wird vielleicht noch laufen, bei zusätzlicher Hardware am RPi wird es dann oft schon eng mit dem "Saft".

    Wie lange läuft Dein Raspi denn schon mit den Platten?

    Der 2er lief mehrere Jahre. Den 4er hatte ich vor ein paar Monaten erst eingesetzt, weil der USB-Hub, bzw. dessen Netzteil die Hufe hoch gemacht hat und ich diese "Gelegenheit" zu einem neuen Hub gleich nutzte um etwas mehr RAM ins Spiel zu bringen. Die HDDs sind aber noch die Alten. ;)

    Mit diesem Board braucht man, laut Verkäufer, keinen zusätzlichen aktiven USB-Hub um 3,5" Platten anzuschließen.

    Dazu kann ich nichts sagen, weil ich das nicht habe. Nur aus Erfahrung... "laut Verkäufer" ist immer so eine Sache. Diese machen was sie sind, die verkaufen ihre Ware und das tun die so gut sie es können.

  • Kommt drauf an.

    Wenn die Platten die ganze Zeit laufen, sollten es NAS-Platten sein. Legen sie sich öfters Schlafen, können es auch andere Platten sein.

    Ich hatte in zwei Systemen (einem extrenern RAID-5 aus 4 Platten mit USB-3/eSATA Anschluss und einem RAID-5 aus vier Platten im Rechner) Probleme mit Segate-Desktop-Platten. Die nach ca. 3 Jahren Dauerlauf hinüber waren.

    Die WD-Red laufen weiterhin ohne Probleme. Die Ersatzplatten waren dann auch WD-Red.

    Computer ..... grrrrrr

  • Meines Wissens sind die Original-Nerzteile des Pi4 für den Betrieb des Pi plus einer 2,5-Zoll SSD/HDD ausgelegt. Für weitere Disks brauchst du einen aktiven USB-Hub. Das bewahrt dich dann auch vor ominösen Fehlermeldungen

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Meines Wissens sind die Original-Nerzteile des Pi4 für den Betrieb des Pi plus einer 2,5-Zoll SSD/HDD ausgelegt. Für weitere Disks brauchst du einen aktiven USB-Hub. Das bewahrt dich dann auch vor ominösen Fehlermeldungen

    Wie in meinem Text beschrieben: ich würde die 3,5er über ein externes Extension Board anschließen & bepowern.


    Ich hatte in zwei Systemen (einem extrenern RAID-5 aus 4 Platten mit USB-3/eSATA Anschluss und einem RAID-5 aus vier Platten im Rechner) Probleme mit Segate-Desktop-Platten. Die nach ca. 3 Jahren Dauerlauf hinüber waren.

    Die WD-Red laufen weiterhin ohne Probleme. Die Ersatzplatten waren dann auch WD-Red.

    Wie hast Du denn die WD Reds angeschlossen? (Ich nehme mal an, dass Du 3,5" WD Red's hast, und nicht die 2,5" Variante mit 1TB, oder?)


    Dazu kann ich nichts sagen, weil ich das nicht habe. Nur aus Erfahrung... "laut Verkäufer" ist immer so eine Sache. Diese machen was sie sind, die verkaufen ihre Ware und das tun die so gut sie es können.

    Ich hab' mir nochmal mehr zu den Boards angeschaut und die schauen tatsächlich relativ vernünftig aus. Die Angst, dass herkömmliche HDDs, die für die Desktop-Nutzung gedacht sind, deutlich schneller den Geist aufgeben und ich dadurch, da ich die Platten ja nicht im RAID laufen lassen will, alle meine Daten verliere. Vermutlich werden's also doch die 3,5"er mit dem Extension Board.

  • Die Lebensdauer von Festplatten kann niemand voraus sagen..

    Ich hatte z.B. eine 2.5" Notebookplatte über 10 Jahre in Dauergebrauch ! Ohne Probleme, und eine andere 5.25" war nach ca. 1.5 Jahren defekt.

    Das Problem der Datensicherung hast Du also so oder so.

    Und 2.5" Platten laufen meistens mit geringerer Drehzahl und brauchen weniger Strom! Weniger Drehzahl -- weniger Verschleiss!

  • Aus meiner persönlichen Erfahrung, ohne wissenschaftlichen Beleg:

    • Festplatten, die ununterbrochen laufen, halten länger also solche, die oft ein- und ausgeschaltet werden.
    • Defekte treten häufiger beim Einschalten als während des laufenden Betriebs auf.
    • Waagerechter Einbau ist dem senkrechten Einbau vorzuziehen.
    • Gute Belüftung ist wichtig. Ein Hitzestau ist zu vermeiden.

    Am längsten aber halten Festplatten, wenn sie original Verpackt im Schrank liegen. So geschehen in 2018, als eine alte Seagate ST-251/0 Platte nebst pasendem MFM Controller und Kabelsatz wiedergefunden wurde. Für die jüngeren Leser: 40MB, 3600 Rpm, 38-40ms seek, 5.25", halbe Bauhöhe, MFM Anschluss, Baujahr ca.1988/90. Nachdem die Hürde überwunden war, ein altes ISA Board aufzutreiben, konnte die Platte noch erfolgreich aktiviert werden. Nur mit 40MB kommt man heute nicht mehr sonderlich weit. In der e-Bucht fand das Set aber noch einen solventen Abnehmer.

    Lg

    Günther

    1. Raspberry Pi 4B / 4GB / Orig.Netzteil. (Linux 11 / Linux 6.1.21-v8+ auf aarch64)
    2. Raspberry Pi 3B+ 1GB / Orig.Netzteil. (Linux 11 / 6.1.21-v7+ auf armv7l)

  • Und 2.5" Platten laufen meistens mit geringerer Drehzahl und brauchen weniger Strom! Weniger Drehzahl -- weniger Verschleiss!

    Dazu kommen noch durch die Baugröße (größerer Plattendurchmesser, Hebellängen der Lese/Schreibköpfe) wesentlich höhere Fliehkräfte, Hebelkräfte....

    Eine 3.5 Zoll HDD ist wesentlich empfindlicher selbst gegen leichte Stöße als eine 2.5 Zoll Platte.

  • ps915 2. Februar 2024 um 20:59

    Hat das Label RPi 4 hinzugefügt.

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