Hallo liebes Forum,
ich habe aktuell ein kleines Projekt in dem ich die Lüftersteuerung zu Hause "Smart" nachrüsten möchte.
Es handelt sich um ein dezentrales System wobei der "Controller" (welcher die einzelnen Lüfter steuert) mit einem "Bedienelement" eingestellt wird. Beide sind mit einem kurzen Flachbandkabel verbunden.
Auf dem Bedienelement ist hinten ein einzelner IC und laut Spezifikationen und Pinout fiel der Verdacht direkt auf eine UART Schnittstelle womit der IC mit dem Controller kommunizieren könnte. Also testweise Oszilloskope drangeklemmt und das sah gut aus ;).
Da ich eher in der Softwareentwicklung fit bin als in der Elektronik, habe ich daraufhin mit einem 10€ Logic-Analyzer weiter gemacht und das "Protokoll" in PulseView dekodiert
(UART Decoder auf korrekte Baudrate eingestellt, 38400 aus den Intervallen am Oszilloskope abgeleitet, 8N1 - dann einen eigenen Decoder für die Pakete gebastelt).
Daraufhin wollte ich mit dem Raspberry weiter machen und dort das Signal verarbeiten. Also flott den GPIO 15 (RX) verbunden, uuuuuuuund: keine Daten .
Alles doppelt gecheckt, aber es kam nichts rein. Da viel mir auf: am Logic-Analyzer habe ich natürlich GND des Bedienelements verbunden, beim RPI habe ich ein "eigenes" GND, da er mit einem Netzteil via USB versorgt wird.
Oszilloskope wieder raus und das Signal zwischen RX und GND am RPI geprüft, das war deutlich "überlagert". Kein Wunder das da nichts ankommt.
(Die "Blobs" sind das eigentliche RX Signal)
Jetzt die Frage: ist es unbedenklich, einfach GND des RPI mit GND des Bedienelements zu verbinden? Oder riskiere ich damit einen Defekt auf der einen oder anderen Seite?
Immerhin scheint das um fast 6V zu schwanken.
Viele Grüße!