Trotz aktuellem Bootloader kein USB-Boot

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  • Guten Abend Raspi-Gemeinde,

    wie schon das letzte mal wende ich mich mit einem Problem an euch. Ich habe vor kurzem eine 128GB-SSD von Lexar (NS100) gekauft um meine 128gb microSD abzulösen. Die div. Tutorials (unter anderem von diesem Forum) habe ich gemacht. Leider startet mein Raspi nicht von der SSD, welche via Ugreen-Case mit dem Raspi verbunden ist. Laut dem auslesen des Ports nutzt das Case einen ASMedia-Controller, der laut James (Nachname fällt mir gerade nicht ein) sehr kompatibel mit dem Raspi ist.

    Gut, habe auch gelesen, dass 3A beim Netzteil evtl. nicht reichen. Also habe ich mir mal ein 3,9A (19,5W)-Netzteil zugelegt. Als dann der Start noch immer nicht ging, habe ich mein Micro-HDMI-Kabel rausgekramt und dieses Bild bekommen (siehe Anlage).

    Das Problem: Ich habe den aktuellen Bootloader. Die SD-Karte habe ich freilich mit dem Raspi-SD-Card-Cloner auf die SSD geklont. In der raspi-config habe ich USB-Boot eingestellt.

    Hat noch jemand eine Idee? Ich kotze etwas ab. ?

    Danke schon jetzt für eure Unterstützung!

    EDIT: Ja, ich kann lesen. Aber sämtliche update und full-upgrade-Befehle sagen mir, dass ich keine neuere Version finde.

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  • hi,

    ich habe mir dazu mal folgendes notiert, hat bei mir gut geklappt. (Vielleicht kennst Du das alles schon)

    HDD/SSD formatieren


    Festplatte per USB an einen PC anschließen. Zum Formatieren in ext4 (!) ein Hilfsprogramm verwenden z.B. unter Windows 7 : PAssist_Std



    Raspberry Pi 4


    Die Festplatte kann einfach an den Raspberry angeschlossen und dann mit einer Kopie der SD-Karte überschrieben werden. Hierfür das Programm SD Card Copier verwenden.

    Falls es erwünscht ist, dass der Raspberry direkt von der Festplatte bootet, ohne das eine SD-Karte vorhanden ist, muss die Boot-Reihenfolge im EEPROM geändert werden.


    Zuerst:


    sudo apt-get update

    und

    sudo rpi-update



    Um die aktuelle EEPROM Konfiguration zu sehen, folgenden Befehl verwenden:


    sudo rpi-eeprom-config


    Zum Editieren folgender befehl:


    sudo -E rpi-eeprom-config --edit


    Damit das Booten ohne SD-Karte schnell von Statten geht muss folgende Zeile eingefügt werden:


    BOOT_ORDER=0xf41


    Wobei der Eintrag 41 entscheidend ist. 4 USB, 1 SD-Karte (2 wäre Netzwerk-Boot). Seit dem 03.09.2018 überwacht der Bootloader jedoch den SD-Kartenerkennungsstift und versucht den SD-Start, wenn eine neue SD-Karte eingesetzt wird.

    https://www.raspberrypi.org/documentation/…oader_config.md

    "Probleme kann man meist nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

    Wetterstation Nievenheim

    • Hilfreichste Antwort

    Hat noch jemand eine Idee?

    Ja, Du hast da NOOBS drauf. Geht nich. Und das steht ja auch da auf Deinem Bild. ;)

    Bügel da ein PI OS drauf, damit klappt das.

  • Hast du beim Kopieren den Haken gesetzt bei "New UUID" oder so?

    Hast du über den Imager mal versucht, ein neues OS direkt auf die SSD zu installieren?

    Wenn du über die SD-Karte startest und dann die SSD anhängst, was gibt lsusb aus?

    Da ich mehrere SSD's hier habe, auf denen ich testweise verschiedene OS-Varianten oder Oberflächen zum 64-Bit- Raspberry PI OS lite installiere, habe ich mir angewöhnt, vor der Neuinstallation entweder mit gparted oder unter Windows mit EaseUs die Partitionen zu löschen und eine komplett über die "Platte" gehende Partition anzulegen und neu zu formatieren. Grund: Wenn der Imager oder Etcher auf eine schon beschriebene und partitionierte "Platte" schreiben sollten, haben die das zwar gemacht, aber ich bekam Bootprobleme. Warum, habe ich noch nicht rausgefunden. Aber das Löschen und Formatieren ist ja kein Zeitfaktor.

    Nachtrag: STF war schneller. Wenn Noobs, dann vergiss das Ganze und fang mit einem richtigen OS noch mal an ;)

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Hast du beim Kopieren den Haken gesetzt bei "New UUID" oder so?

    Jo, habe ich.

    Ja, Du hast da NOOBS drauf. Geht nich. Und das steht ja auch da auf Deinem Bild.

    Ohje. Ich habe zwei Raspis. Beide mit NOOBs (wenn ich mich nicht vollkommen täusche). An dem zweiten Raspi hängt ein 64 GB USB-Stick (da 64 GB SSDs schwer zu bekommen sind). Da ging es. Unterscheidet der Pi hier so ob SSD oder USB-Stick?

    Gibt es eine einfache Möglichkeit meine ganzen Programme usw. (also z. B. VPN inkl. Einstellungen) auf die SSD dann zu übertragen? Mein Backup sah bisher so aus, dass ich vor jeder größeren Änderung einfach eine 2. SD-Karte via USB-Cardreader geklont hatte, da ich bisherige Backup-Lösungen beim Pi (die mir hier schon mal empfohlen wurden) nicht verstanden habe. Es liegt dabei definitiv an mir. Wenn das Tutorial oder die Anleitung nicht Step by step geschrieben ist, verzweifle ich damit. xD Ich mag kein DAU sein, aber brauch es eben vorgekaut.

  • da ich bisherige Backup-Lösungen beim Pi (die mir hier schon mal empfohlen wurden) nicht verstanden habe.

    Dann solltest Du Dir raspiBackup ansehen. Das ist sehr einfach einzurichten. Ich sage nun bewußt nicht "es ist DAU sicher", denn wenn etwas DAU sicher ist, erfinder die Natur bessere DAUs, aber ist ist wirklich einfach einzurichten.

    Allerdings musst Du Dich entweder von NOOBS verabschieden (was sowieso besser wäre ;) ), oder im raspiBackup ein paar Optionen angeben um alle Partitionen der SD Card zu sichern.

    Gruss

  • Gibt es eine einfache Möglichkeit meine ganzen Programme usw. (also z. B. VPN inkl. Einstellungen) auf

    Vor einiger Zeit hab ich das gemacht. Kannste (mit Kopien) probieren. Ich weiss nicht, obs noch funktioniert.

  • Danke euch! Mittlerweile ist das raspi zum glück nicht mehr mit nem Panikausbruch verbunden oder gar eine Hassliebe sondern viel mehr eine Liebe. Allerdings wehe, es klappt was nicht... xD Ich schaue mir das mal alles an. Fairerweise muss man wissen, dass das hier mein Raspi ist, auf dem nichts wirklich wichtiges läuft. Der andere Raspi, den ich auf USB umgestellt habe, der ist wichtig. Da läuft die ganze Hausautomation usw. Das wäre eine Katastrophe, wenn ich hier wieder alles neu einstellen muss. Daher teste ich immer erst auf dem "unwichtigen" Raspi die ganzen Sachen, bevor ich mich an den andere Wage.

    Eine Frage noch: Kann ich den Raspberry Pi Imager bedenkenlos nutzen? Der formatiert doch zu FAT32. Da ist doch bie 4GB schluss, oder?

  • Kann ich den Raspberry Pi Imager bedenkenlos nutzen? Der formatiert doch zu FAT32. Da ist doch bie 4GB schluss, oder?

    Ja.

    Nein, der formatiert nicht, der schreibt fertige Images. Und die Bootpartition muss nun mal FAT32 sein, sonst lüppt da nix. Der Rest ist ext4 im Normalfall.

  • Dann solltest Du Dir raspiBackup ansehen.

    Dazu noch eine Rückmeldung. "Einfach" empfinde ich das nicht. Bin dann wohl doch der DAU der DAUs. xD Wenn Raspis bei mir abschmieren, dann meist so, dass sie nicht mehr starten bzw. ich per putty keinen Zugriff mehr bekomme. Wie soll ich dann ein Backup einspielen? Daher kopiere ich vor jeder größeren Änderung einfach das komplette System.

  • Und genau das macht raspiBackup! :lol:

    Wenn der Pi vollkommen hinüber ist, dann nimmst Du eine neue SD-Card, restoresd das gewünschte Backup, steckst die SD in den Pi, und voilá, er läuft wieder :bravo2: .

    Einfacher geht es kaum.

    Gruss

    Also ich habe nun mein erstes rsync erzeugt. Habe dafür einen USB-Stick gemountet. Ich habe aber nicht verstanden, wie ich das backup herstellen kann, wenn z. B. meine SSD den Geist aufgegeben hat und ich nicht mal mehr per SSH auf den Raspi zugreifen kann. Hättest du Lust mir das etwas genauer zu erklären?

  • Einfach mal die raspiBackup Seite lesen würde auch helfen :P .

    Ich sichere auf einen NAS share. Ausserdem habe ich noch einen raspBerry als VM laufen.

    Sollte mir ein Pi abschmieren (erst heute durch Fehlkonfiguration passiert :blush: ), dann stecke ich einen USB SD Card Reader ein, reiche ihn an die VM durch und schreibe den Restore auf die SD. Das dauert nur wenige Minuten.

    Man kann auch jeden anderen Linux Rechner (auch als VM) nehmen, ich hatte es auch schon mit CentOS getestet, geht genau so.

    Aber ein virtueller Pi ist auch schick ;) .

    Einen USB Stick kannst Du genauso als Backup Ziel nehmen, ich würde ihn aber mit ext4 einrichten und dediziert dafür nehmen.

    Gruss

  • Wird darauf hinauslaufen, dass ich „hoffen“ muss, dass es funktioniert, wenn ich es brauche

    Das ist so ziemlich die schlechteste Strategie. Ein Backup ist nur eines, wenn Du sicher bist,

    dass Du ein funktionierendes System zurückerhältst. Also, probier es aus, restore Dein System auf eine andere Karte und guck, dass es läuft.

    Ich hab gerade mal in die Anleitung zum zurücksichern gesehen. Wenn Du Schwierigkeiten hast, das zu verstehen, dann solltest Du Dich unbedingt mal. Mit Linux Grundlagen vertraut machen. Die wenigsten Dinge wirst Du einfach nach einer Liste ab tippen können. Und erzähl mir nicht, dass Du nach dem Abtippen der Anleitung zur Einrichtung von Wireguard verstanden hättest, was Du da gemacht hast oder Du gar Fehler erkennst.

    Viel Erfolg, STF

  • Danke dir. Das meinte ich mit „vorkauen“. Ich empfinde die Seite bzw. das Handbuch nicht sehr einfach nachzuvollziehen. Wird darauf hinauslaufen, dass ich „hoffen“ muss, dass es funktioniert, wenn ich es brauche. Als Beispiel, was ich mir verkauen meine: https://github.com/adrianmihalko/raspberrypiwireguard

    Brauchst nicht weiter Energie reinsetzen. Ich werde schon klarkommen. ?

    Auf der von mir verlinkten Seite gehen weitere Links zu anderen Seiten, u.a. auch hier hin, mehr an "Vorkauen" geht eigentlich nicht!

    Allerdings darf man auch durchaus selbst etwas suchen und sollte nicht erwarten, das einem jedesmal die Erfindung des Rades von Beginn an erzählt wird. :P

    Gruss

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