Anfänger - Steckdosen Zeitsteuerung

  • Guten Tag liebes Raspberry-Forum,

    ich besitze ein Raspberry Pi 4 Model B 4 GB Ultimatives Kit mit 32GB Class10 Micro SD-Karte.

    Mit diesem Gerät will ich in den nächsten Jahre mehrere Projekte Zuhause realisieren und damit mein eigenes "Smart-Home" errichten, ohne von iwelchen Apps/Herstellern abhängig zu sein.

    Zu mir: Ich habe in meiner Weiterbildung zum staatl. gep. Techniker schon einen Grundkurs in C++ gehabt und kenne mich mit Computern einigermaßen gut aus.

    Mein Ziel ist es, eine Steckdosen-Schaltung zu realisieren, bei der ich in der Stunde min. 4 Schaltungen vornehmen kann.

    Das soll heißen mindestens 2x in der der Stunde ein und ausgeschalten (4 Schaltungen/Stunde). Dies habe ich schon mit verschiedenen angebotenen Wlan-Steckdosen probiert. Das Problem an diesen Geräten ist leider die umständliche Programmierung (über Handy) oder das die Apps nur eine beschränkte Anzahl an Kommandos pro Tag ausführen können (zB 40 Schaltungen pro Tag; ich bräuchte aber mindestens 96 Schaltungen/Tag).

    Daher kam mir die Idee, das ich jetzt schon anfange mich mit meinem Pi zu beschäftigen.

    Das Problem ist leider, dass ich bei meinen Recherchen (auch hier im Forum) vollkommen von Fachausdrücken erdrückt werde.

    Daher entschuldigt mir diese einfache Frage eines Anfängers! Ich hoffe ihr könnt mir bei der Lösung meiner Steckdosen-Automation weiterhelfen :)

    Vielen Dank,

    Grüße Andi :)

  • Die meisten Schalt-Steckdosen, die man in den Weiten des Internets kaufen kann, erfordern die App des Herstellers, was auch eine Art von Kundenbindung ist. Einige Hersteller erstellen auch Alexa-Apis, so dass man die Steckdose(n) mit Alexa steuern kann

    Es gibt Menschen, die das Protokoll zu Ansteuern der verschiedenen Steckdosen analysieren und dann auch veröffentlichen (oder auch nicht ;-)), so dass verschiedene SmartHome-Programme diese Steckdosen ansteuern können.

    Schalt-Steckdosen, auf die man die Software "Tasmota" (oder ein vergleichbare freie OS aufspielen kann, können mit der Tasmota-App aber auch durch einfaches Aufrufen eines Weblinks geschaltet (und abgefragt werden)

    Damit du die verschiedenen Steckdosen schalten kannst, ohne sie dir alle kaufen zu müssen, könntest du zum Beispiel die Plugins analysieren, die zum Beispiel bei OpenHAB (und anderen Tools) verwendet werden.

    Dann wäre deine Programmierarbeit nur noch, das jeweilige Plugin anzusprechen, wenn du diese Plugins für deine Zweck benutzen kannst und darfst (Abhängig von der Lizenz des SmartHome-Tools, das du ausschlachtest)

    Computer ..... grrrrrr

  • Shelly Plugs S Steckdosen bieten eine API mit welcher du die Steckdosen mit deinem Programmcode schalten kannst

    Der Tipp mit den "Shelly Plugs S Steckdosen" hört sich interessant an.


    Die meisten Schalt-Steckdosen, die man in den Weiten des Internets kaufen kann, erfordern die App des Herstellers, was auch eine Art von Kundenbindung ist. Einige Hersteller erstellen auch Alexa-Apis, so dass man die Steckdose(n) mit Alexa steuern kann

    Es gibt Menschen, die das Protokoll zu Ansteuern der verschiedenen Steckdosen analysieren und dann auch veröffentlichen (oder auch nicht ;-)), so dass verschiedene SmartHome-Programme diese Steckdosen ansteuern können.

    Schalt-Steckdosen, auf die man die Software "Tasmota" (oder ein vergleichbare freie OS aufspielen kann, können mit der Tasmota-App aber auch durch einfaches Aufrufen eines Weblinks geschaltet (und abgefragt werden)

    Damit du die verschiedenen Steckdosen schalten kannst, ohne sie dir alle kaufen zu müssen, könntest du zum Beispiel die Plugins analysieren, die zum Beispiel bei OpenHAB (und anderen Tools) verwendet werden.

    Dann wäre deine Programmierarbeit nur noch, das jeweilige Plugin anzusprechen, wenn du diese Plugins für deine Zweck benutzen kannst und darfst (Abhängig von der Lizenz des SmartHome-Tools, das du ausschlachtest)

    Das mit dem Plugins-Ansalysieren habe ich schon ein mal gelesen. Für mich war das aber kein Ansatzpunkt, da ich denke, dass dazu mein Wissen zu beschränkt ist und ich mich lieber nach einer leichteren Lösung umschaue.

    Wenn ich den Weg mit den "Shelly Plugs S Steckdosen" weiter beschreiten will: Wo kann ich mich über die Vorgehensweise darüber informieren? Heißt, was für Programme/Einstellungen brauche auf dem Raspberry wie läuft das Programmieren der Steuerung ab, etc... (Ich will ja nicht wegen jeder Kleinigkeit hier ein Beitrag posten)

  • Die API ist hier dokumentiert:

    https://shelly-api-docs.shelly.cloud/_review/mqtt/#…family-overview

    Hier ein Beispielprogramm von mir, welches im Einsatz ist. Hier wird zwar nichts geschalten, sondern die Laufzeit erfasst, wenn die Leistungsaufnahme > x ist.

  • Smart-Home" errichten

    Erfahrungen habe ich mit dem Smarthome System pimatic gesammelt, das läuft in meinem Garten seit mehreren Jahren sauber. Für dieses und andere offene Systeme gibts jede Menge Erweiterungen, die Deine Geräte steuern können. Die erwähnten "shelly" oder auch sonoff Geräte (letztere unbedingt mit alternativer Firmware wie tasmota) kannst Du so oder mit nahezu beliebigen Sprachen, per Browser oder Kommandozeile steuern. Alles kein großes Problem.

  • Guten Morgen,

    ich hab mir eure Beiträge zu Herzen genommen, gestern sind meine Shelly Plugs angekommen.

    Mir ist aber über eine Raspberry-nutzende Person zu Ohren gekommen, dass die maximalen Schaltungen pro Tag bei den Plugs für meine Anwendung nicht hoch genug wäre?!

  • Wenn es nur eine Steckdose sein soll dann kannst Du auch einfach irgendeine billige oder gebrauchte Schaltsteckdose nehmen (mit Fernbedienung) und dann einfach die Fernbedienung aufmachen und den Knopf dort an den RaspPi anbauen. Du brauchst vielleicht zur Sicherheit noch einen Transistor, aber das waere es dann auch schon. Die Frage waere aber: Brauchst Du Rückmeldung von der Steckdose und wie zuverlässig muss das funktionieren?

  • Mir ist aber über eine Raspberry-nutzende Person zu Ohren gekommen, dass die maximalen Schaltungen pro Tag bei den Plugs für meine Anwendung nicht hoch genug wäre?!

    Welche maximalen Schaltvorgänge am Tag meinst Du? Im PDF steht dazu auch nichts.

  • Wenn es nur eine Steckdose sein soll dann kannst Du auch einfach irgendeine billige oder gebrauchte Schaltsteckdose nehmen (mit Fernbedienung) und dann einfach die Fernbedienung aufmachen und den Knopf dort an den RaspPi anbauen. Du brauchst vielleicht zur Sicherheit noch einen Transistor, aber das waere es dann auch schon. Die Frage waere aber: Brauchst Du Rückmeldung von der Steckdose und wie zuverlässig muss das funktionieren?

    Rückmeldung von der Steckdose brauch ich eig nicht. Die Schaltzeiten sollen am Raspberry programmiert werden und die Steckdose macht dann den Rest.

    Ich spreche von mindestens! 50 mal an und ausschalten (insg. 100 Schaltungen) pro Tag.

    Damit kommen normalen Wlan-Steckdosen nicht klar, daher der Umweg übers Raspberry.

  • Die Beschränkungen an schaltvorgängen sind nicht technischer Natur. Sondern Teil eines Freemium-Modells gewisser Heimautomationshersteller. Mit dem Shelly hast du diese problem nicht.

  • Die Beschränkungen an schaltvorgängen sind nicht technischer Natur. Sondern Teil eines Freemium-Modells gewisser Heimautomationshersteller. Mit dem Shelly hast du diese problem nicht.

    Alles klar, danke für die Info. Dann kann ich mich die Tag weiter mit dem Thema Raspberry-Shelly-Programmiern befassen :bravo2:

  • Die Beschränkungen an schaltvorgängen sind nicht technischer Natur

    ich denke doch denn Relais haben eine typische Lebensdauer in Schaltvorgänge, die "Begrenzung" wird also genannt um Gewährleistungsansprüche abzuwimmeln.

    Wenn ich täglich 100 Schaltvorgänge habe sind das in 2 Jahren über 70000 Schaltvorgänge, das muss nicht jedes verbaute Relais aushalten, abgesehen von weiteren Einschränkungen wie induktive oder kapazitive Lasten. Die meisten Relais sind nur für ohmsche Lasten ausgelegt.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • ich denke doch denn Relais haben eine typische Lebensdauer in Schaltvorgänge

    Ich habs nicht für den Shelly Plug S gefunden, ob überhaupt ein mechanisches Relais verbaut wurde. Ich hab hier derzeit nur den Dimmer im Einsatz. Es ging ja primär gar nicht um dass Erreichen eines Defekts sondern die einstellbaren täglichen Schaltvorgänge, die in ÄPPS eben einfach begrenzt sein können.

  • Es ging ja primär gar nicht um dass Erreichen eines Defekts

    deswegen darf man das ignorieren? :conf:

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • deswegen darf man das ignorieren? :conf:

    Natürlich nicht, Du hast da völlig recht. Alles kann irgendwie kaputt gehen. Und wenn man es nur falsch genug benutzt, dann eben schneller. Nur niemand weiß, wann genau.

    Edit: Nur den Teil mit dem Abwimmeln der Gewährleistung sehe ich völlig anders. Und das hat was mit dem "nur falsch genug" zu tun.

  • Wenn es nicht auf Zuverlässigkeit ankommt, kannst Du auch ein billiges 433MHz System nehmen. Da gibt es die Schaltsteckdosen im Dicounter oder Baumerkt und für den RasPi gibt es einen Sender. Wegen mangelnder Rückmeldung weiss man allerdings dann nie genau, ob die Schaltsteckdose den Schaltbefehl auch mitbekommen hat.

  • Da gibt es die Schaltsteckdosen im Dicounter oder Baumerkt und für den RasPi gibt es einen Sender

    Und genau für diesen Müll (sorry für das Wort) gibt es - wenn Du Pech hast - kein beschriebenes/geknacktes Protokoll. Stehste wieder aufm Schlauch. Im Jahr 2021 kann ich nur davon abraten. So teuer sind die shellys ja nun auch nicht.

  • Ja, STF hat recht. Kann ich eigentlich auch nicht empfehlen. Aber die Lösung mit der geöffneten Fernbedienung würde hier auch gehen. So leidlich halt. In einem anderen Thread, versuche ich ja eine Alternative für FS20 (auch Schaltsteckdosen, bessere Bauart, aber altes System) zu erörtern. Mein bisheriger Favorit: ZigBee. (in der Theorie, habe selbst aber noch keine Erfahrung damit).

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