Raspberry Pi pico

Heute ist Stammtischzeit:
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  • Hätte schon fast bestellt, 4,10€ ist nicht dramatisch, bis ich dann jedoch realisierte, dass dort wohl kein WLAN verfügbar ist. So bin ich jetzt etwas unschlüssig ob ich den wirklich mal wo einsetzen könnte.

    Immerhin gibts 3 AD Eingänge, ein Vorbote für den nächsten Pi?

  • dass dort wohl kein WLAN verfügbar ist.

    Ist ja auch ein µC, jedoch kein ESPxx. ;)

    Edit: Was mich daran reizt ist nicht so, dass es ein neuer µC ist, sondern die erwartbar excellente Unterstützung.

    Edith's Edit: Unter anderem gibts das wird es das auch mit BT/WLan geben. Guckst Du hier.

  • Juhu kein noobs auf dem Teil! :bravo2:

    Ne, spaß beiseite. Ich hätte auch gerade keine Verwendung dafür aber trotzdem dieses "Haben wollen" Gefühl. :daumendreh2:

    Zitat
    • 264KB (remember kilobytes?) of on-chip RAM

    :D

    • Offizieller Beitrag

    Endlich mal ein Gerät mit ADC, mir ein Rätsel warum es die auf den aktuellen Pis immer noch nicht gibt - aber dafür Trillionen Gigabyte an RAM :shy: . Das Teil hat seine Nische. Hab grade erst nen Uno verbraten müssen weils das einzige Gerät mit USB-Anschluss war, was ich rumliegen hatte. Zum Auslesen von 6 Knöpfen natürlich der totale Overkill.

  • Zum Auslesen von 6 Knöpfen natürlich der totale Overkill.

    Dass es für jeden Fall heute ein µC sein muss.... :/ Früher (tm) haben die alten Männer sowas mit diskreten Schaltungen gelöst, wenn überhaupt.8o

    • Offizieller Beitrag

    Sorry aber für solche Anwendungsfälle muss es dann schon ein Intel i7 mit min 8GB Ram sein. Alles andere ist doch Blödsinn! :D

    Damm muss ich den Projektrahmen doch noch etwas erweitern - nicht es plötzlich ruckelt wenn ich auf den ollen Schalter trete.

    Früher (tm)

    Ich bin ja froh, dass es sowas wie µC gibt. Wenn ich den ganzen Quatsch dann auch noch verstehen müsste, käme ich ja zu nichts :)

  • Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die in Zukunft einen solchen uC zusätzlich auf die Pi Platine pappen. Eben weil so viele Projekte einen uC für ADC oder IO Multiplexing haben wollen. Und ich stimme mit STF überein - das entscheidende wird die gute Unterstützung sein. Das zeichnet ja auch Arduino und ESP aus. Software eats hardware. For breakfast.

  • Früher (tm) haben die alten Männer sowas mit diskreten Schaltungen gelöst, wenn überhaupt.8o

    Früher hat man sein Frühstück auch mit einer Keule zubereitet... So nett es akademisch ist, wenn man weiß, wie solche diskreten Schaltungen aufgebaut werden - vermutlich kosten die Bauteile mehr, als ein geeigneter µC.

    Ich fürchte allerdings, dass der Pi µC eher eine Lern-Spielerei bleiben wird - wie der Pi selbst. Als Einstieg in die Welt der Mikrocontroller mag das gut sein - für ernsthafte Anwendungen aber, zumindest vorerst, wohl kaum. Wenn die Energieverbrauchsangaben im Chipdatenblatt stimmen, bringt es das Ding im Sleep auf irgendwas zwischen 0,18 und 4,5 mA - da liegt noch ein weiter Weg vor dem Pi Pico. ATmega/tiny, Pic und ESP bieten mir schon heute deutlich mehr für weniger Geld.

    Der Pico ist kein hochspezialisierter µC, sondern ein "all purpose chip" für Newbies, Schüler und ähnliche "low level user". Ein kleiner Rechenbolide, viel Speicher und eine breite I/O-Palette und dazu dann ein nettes SDK und eine relativ große Community. Für den Adressatenkreis durchaus attraktiv. (Allerdings kann man da eigentlich auch gleich Arduino nehmen - ich seh da spontan keine Vorteile beim Pico.)

    Wer was ausgereiftes machen will, bedient sich besser an der verfügbaren großen Palette von µC, aus der jeder das für seine Anwendung geeignetste Teil auswählen kann.

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  • Wer was ausgereiftes machen will, bedient sich besser an der verfügbaren großen Palette von µC

    100% Zustimmung, auch zu Deinem gesamten Text. Ich will das Ding nur zum Spielen. Mehr nicht. Ich geh jetzt Essen jagen.... ;)

    PS: Der letzte Satz war genausowenig ernst gemeint wie die diskreten BE. Der Clown zum Frühstück war mir aufgestoßen.

  • Das Teil ist der direkte Konkurrent zum arduino Nano, oder? Der kostet die Hälfte und hat auch noch ne riesen Community + Libraries für alles Mögliche im Gepäck. Warum sich die Foundation jetzt auch noch da reinhängen muss....

    Ich kenne natürlich nicht die Pläne der foundation.

    Aber ESP hat vorgemacht wie es geht: die haben einfach(*) einen Arduino Kompatibilitätslayer reingehangen. Womit sie sich huckepack auf die vielen verfügbaren Bibliotheken klemmen.

    Und als Konkurrent zum Nano würde ich den nicht sehen. Dual Core , 130MHz & DMA sind ganz andere Features. Ich bin nicht der große Arduino-Nutzer, aber eher Mega/Due-Gelände was hier vor uns liegt.

    (*) für “uns” einfach. Ist garantiert eine Menge Arbeit.

  • Das Teil ist der direkte Konkurrent zum arduino Nano, oder? Der kostet die Hälfte und hat auch noch ne riesen Community + Libraries für alles Mögliche im Gepäck. Warum sich die Foundation jetzt auch noch da reinhängen muss....

    Da hat sich ja nicht nur die Raspi-Stiftung reingehängt, den wird es von den Arduino-Machern selbst auch in einer Version mit Wifi und Unterstützung durch die Arduino-IDE geben. Also die Community + Libraries wird es auch auch von der Arduino-Seite geben.

    Aber ich denke auch von der Raspberry-Seite wird es schnell eine grosse Community geben. Die haben anscheinend auch schon vorgearbeitet: passende MicroPython-Version und Integration in Thonny muss nicht erst von irgendwem gemacht werden, das soll es schon geben. Google's Tensorflow Lite Intepreter ist portiert — das ist wohl auch was was man her nicht auf einem kleinen Arduino findet, oder?

    Und von Adafruit gibt's mehere Varianten, und von Pimoroni, jeweils passend zu deren Produkten. Das scheint längerfristig geplant worden zu sein, und nicht alleine sondern mit diesen Playern zusammen.

    “Dawn, n.: The time when men of reason go to bed.” — Ambrose Bierce, “The Devil's Dictionary”

  • Der Controller hat auf jeden Fall seine Berechtigung. Wie bei allen Produkten der Foundation ist er sicher nicht der billigste oder Leistungsstärkste Mikrocontroller. Aber dafür schon jetzt einer der am besten Dokumentierten. Mit Unterstützung für alle Betriebssysteme und intigration in die gängigen IDEs.

    Zudem kommt noch ein Hardware Design Guide mit allen Infos zum erstellen eigener Platinen mit dem RP2040 (inkl. KiCAD Projekt).

    So eine gewaltige Dokumentation und Unterstützung aller gängigen Varianten, habe ich noch nie bei einem Microcontroller gesehen.

    Der RP2040 ist auf den ersten Blick ein guter Allrounder und für den einstieg in die Welt der Mikrocontroller ideal.

    Klar bekommt man ESP8266 oder ESP32er billiger, aber für den Einstieg spielt das keine Rolle.

    Ich habe mir davon gleich ein paar bestellt. Alleine schon aus interesse an dem System. Ansonsten bin ich auch selbst vorrangig mit ESPs unterwegs.

    Bezogen auf die Rechenleistung liegt der RP2040 weit über dem Arduino Mega oder Due, schon allein durch den Dual Core. Der nächst stärkere Chip der mir da ainfällt wäre der ESP32 (mit 2x240MHz).

    4 Mal editiert, zuletzt von agent47 (22. Januar 2021 um 10:56)

  • Das wäre aber das erste Mal, dass bei einem Raspberryprodukt was gut dokumentiert ist. Die Chips auf den Pis sind ja offenbar ein großes Geheimnis. Die Diskussionen darüber, wie viel Strom die GPIOs verkraften, wie die Eingänge abgesichert sind, wie viel Strom die Spannungswandler liefern usw. ist doch eher ein Nachteil dieser Plattform. Und die Scematics... naja, sie tiefgreifend sind die auch nicht. Der nach Raspberry-Anforderungen zusammengeschusterte ARM-Lizenz-Chip erscheint mir eher als eierlegende Wollmilchsau denn als spezifisch konstruiert. Nach den Motto. Ach komm, kost ja nix - mach das auch noch dazu... und am besten gleich zwei. Ein bisschen wie "all you can eat" - bedien dich! Es ist genug da.

    Wie schon gesagt: Ja, für den Einstieg und als Lernplattform sicher sehr nett, für spezifische Nutzung aber eher untauglich. Wenn es dahinter eine Palette spezifischer Chips gäbe, wäre das schon was anderes. Bei Arduino ist es ja quasi so. Ich kann auf einem Uno entwickeln, mit USB und viel drumherum - und dann auf einen Nano, einen rohen 328 oder sogar auf was noch kleineres portieren und die spezifischen Eigenschaften eines bestimmten Chips nutzen. Vielleicht kommt das ja noch, aber mit dem Pico in dieser Form wird man keinen knopfzellenbetriebenen Temperatursensor bauen können. Da wird sich die Foundation strecken müssen, um an die andren heranzukommen.

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  • Wie schon gesagt: Ja, für den Einstieg und als Lernplattform sicher sehr nett,

    Nett? Der kleine Bruder von Scheisse? Was ist denn so schlimm daran? Auch alle RPi sind als genau solches entwickelt und ganz sicher nicht für all die tollen Spezialfälle da draußen gebaut worden. War nie der Anspruch, war nie das Ziel. Und GENAU das ist nachzulesen bei der Foundation. Dass es im Nachhinein Bedarf gab, zu wissen, wie denn nun die Anschlüsse sicher betrieben werden können, welche Ströme fließen dürfen, ist doch eher der Tatsache zu verdanken, dass sich eine riesige (vor allem im Vergleich zu den anderen Anbietern) Community mit Millionen von Projekten gebildet hat. Und die wird doch super unterstützt. Was willst Du mehr, um Einsteiger an Technik heranzuführen, die nicht in ein Schmartfonegehäuse verklebt ist und aus der "Bedienung" von mehrheitlich unnützem Zeug aka ÄPPS besteht?

    Was die löchrigen Schematics angeht, liegt das wohl vorrangig daran, dass von der vollständigen Dokumentation inkl. Layout des ersten RPi angeregt, damals ziemlich identische "Nachempfindungen" den Weg nach Europa fanden. Mit Problemen. Das muss man tatsächlich nicht auch noch haben.


    Ich versteh das Gemecker nicht. Ist es zu speziell, kannst du es nicht universell einsetzen. Ist es zu universell, ist es wieder nicht für Spezialanwendungen geeignet. Mimimi. Mein $beliebigeshoehereswesen nochmal, die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Punkt, aus.

    Gruß an alle begeisterten, STF

    Disclaimer: Die Sätze können Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten.

  • die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Punkt, aus.

    Doch, die gibt es schon. Ein breites Spektrum an µC von hochspezialisiert bis universell, mit und ohne WLAN, Bluetooth, USB, sogar mit Ethernet, wenn man will, offene Hardwarespecs incl. Platinenlayout, eine (zugegebenermaßen nicht besonders tolle) IDE alias Arduino, als Alternative Atmel Studio und diverse andere Programmierumgebungen für jeden Geschmack, dedizierte Datenblätter, reichlich Dokumentation von Microchip, sogar Support (hab ich bereits mal in Anspruch genommen - kostenlos und versiert direkt von Microchip), eine breite Community, reichlich Bibliotheken für quasi jede Hardware... und das alles auch noch recht preiswert. Und ich vermute mal, man wird keinen RP2040 für 90 Cent kaufen können, um ihn auf eine eigene Platine zu löten.
    Da ist nichts gemeckert, sonder lediglich in der Sache kritisiert. Und ich sag auch nur, es ist eine Spiel- und Lernplattform und die haben noch einen weiten Weg vor sich bis zu einer flexibleren Anwendung. Die Offenbarung ist das Teil derzeit jedenfalls nicht. Da hat der ESP deutlich mehr Begeisterung bei mir ausgelöst.

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  • Bemerkenswertes Dokument: https://datasheets.raspberrypi.org/pico/sdk/pico_c_sdk.pdf

    Und ein netter Twitter-Thread in dem Eben Upton selbst Stellung nimmt:

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    • Offizieller Beitrag

    The same procedure as every time... Hier hat noch keiner die neue Hardware in der Hand, aber schon wird die zerrissen. :shy:

    Wo sind dieses mal die Sprüche, dass man auf den Nachfolger warten will, weil der dann verdammt nochmal eine eingebaute Kaffeemaschine samt Sahnespender an Bord zu haben hat? :motz:

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