Raspberry aus- und wieder einschalten

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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,

    nachdem ich jetzt mehrfach das installierte System zerschossen habe, weil bei Stromausfällen der Raspi (Raspberry 3 mit Hifiberry, OSMC) wohl beim Schreiben unterbrochen wurde, suche ich jetzt nach einer Möglichkeit, das Gerät kontrolliert runterzufahren (kein Problem: meine Fernsteuerung per Kore bietet die Möglichkeit zum Ausschalten) und dann aber auch wieder zu starten, ohne jedesmal die Stromzufuhr aus- und wieder einzustöpseln.

    Hier im Forum habe ich einige Beiträge verfolgt, die USV und entsprechenden Automatikschaltungen etc enthalten, was mir für meinen Zweck überdimensioniert erscheint. Löten auf dem GPIO-Platinenabschnitt der Hifiberry-Platine möchte ich möglichst vermeiden, das ist mir etwas riskant, auch wenn ich nicht unbedingt Grobmotoriker bin....

    Hat jemand eine Idee, wie das ohne große Skripte und Zusatzprogramme möglich ist?

    Eine Notlösung wäre eine schaltbare Steckdose für den Netzstecker des Raspi, die nach dem Runterfahren ausgeschaltet und zur Wiederinbetriebnahme eingeschaltet wird. .... aber vielleicht geht's eleganter ....

  • Hallo Lucullus,

    also ich melde mich per ssh an dem RasPi an und gebe dort ein "sudo reboot" ein.

    Selbstverständlich habe ich den sshd auf dem Gerätchen zu laufen und selbstverständlich ist dort auch unter ~/.ssh/ eine Datei "authorized_keys" mit meinen öffentlichen Schlüsseln angelegt.

    Den Befehl kann ich von meinen Linux-Rechnern und auch über die App "Termius" von meinem Androiden absetzen. Und Benutzer der WinDOSe machen das mit Putty.

    Und wenn ich nur vorsorglich den RasPi herunterfahren möchte, dann ist es eben ein "sudo halt" - und wenn "unten" kann der Stecker ohne Sorgen gezogen werden.

    hth

    MfG Peter

  • Danke für die ersten Hinweise. Das sieht mir so aus, als ob für den Alltagsgebrauch (also nicht SSH-Zugriff vom PC) nichts Besseres (ohne Gelöte etc) möglich ist, als die schaltbare Steckdose (oder Steckerleiste).

    Nach "sudo shutdown" ist der Raspi ja schön ausgeschaltet, sowas wie "wake up on LAN" scheint es für den Kleinen aber nicht zu geben... schade

  • Danke für den Hinweis. Der "Haken" bei der Sache ist aber mein Hifiberry:

    1. muß man alles, was man beim Hifiberry auf die GPIO setzen will, löten und

    2. (s.u.) gibt es da Konflikte mit der GPIO-Belegung (die man möglicherweise durch eine Konfigurationsänderung beheben kann, wenn man sich besser auskennt, als ich ;) )

    Bei Verwendung von I2C beißt sich GPIO3 mit dem I2C-Signal SCL, z.B. wenn man einen Hifiberry DAC verwendet.

    Ich weiß aber immer noch nicht, ob das tatsächlich Auswirkungen hat und wenn ja, welche.

  • Ja, habe ich gefunden. Aber die Beschreibung "if you connect a button between GPIO3 and GND (pin 5 and 6 on the 40-pin header)" bedeutet m.E. im Falle eines Hifiberry: ---> Lötkolben

    Denn auf die GPIO-Stifte des Raspi habe ich ja den Hifiberry gesteckt, und der hat keine Stifte mehr, sondern nur noch "Löcher", in die man Kabel einlöten kann. Das war mir bereits beim Anschluß eines IR-Empfängers schwergefallen, weshalb ich von dieser filigranen Arbeit die Finger lassen will ...

  • In die Löcher lötet man keine Kabel. Sondern nochmal einen 40-poligen Pin-Header. Dann kann man auch weiter so arbeiten wie mit dem Standard Pi. Unter Berücksichtigung der belegten Pins.

    Und das du das nicht willst, ändert nichts daran, das es nur so geht.

  • Oooops, das hatte ich damals nicht gewußt und mühsam gelötet. Und dieser Pin-Header wird einfach nur in die Löcher der Hifiberry-Karte gesteckt, oder auch verlötet? Wäre in jedem Fall viiiiiel weniger Aufwand und Fummelei gewesen.

    Wenn das Teil nur gesteckt wird, wäre es eine Überlegung wert, die Kabel noch mal auszulöten und den Pin-Header einzustecken..

  • Man kann die Kabel direkt auflöten, aber dann muss man wieder alle Kabel entfernen, wenn man z.B. eine Komponente auswechseln muss.

    Bei Anfängern kommt das häufig vor.

    Die PIN-Header sind besser und die 40 poligen PIN-Header lassen sich z.B. mit IDE-Kabel verbinden. Viele haben so etwas in der Wühlkiste rumliegen.

  • Na der PIN-Header muss schon gelötet werden. Das ist aber nicht fummelig. Den steckt man ein & lötet 40 mal. Oder wenn man sparsam sein will, nur an den Ecken & da, wo man die Pins braucht.

    Jetzt wo da bei dir schon Lötzinn drauf ist, müsste das natürlich runter.

    Alternativ kannst du natürlich auch einzelne pin-header reinstecken & anlöten. DDas ist ein bisschen angenehmer & robuster, als da mit einer flexiblen Litze zu arbeiten.

  • Das problem ist, dass die Pins recht knapp sitzen. Das lot muss wirklich gut entfernt werden.

  • Das lot muss wirklich gut entfernt werden.

    Lucullus Da die Stellen im Zoll Rastermaß dann doch recht robust sind, kannst Du entweder eine Entlötsaugpumpe oder Entlötlitze (das ist sanfter)nehmen. Trotzdem vorsicht, dass Du die Augen und Bahnen nicht abreißt.

  • Mein Tipp: Flussmittel aus der Spritze, das auf die Stelle & dann mit der Litze ablöten .

    • Offizieller Beitrag

    Nur um das auch mal in die Runde zu werfen. Es gibt auch sogenannte Hammer Header https://buyzero.de/products/gpio-…-loten-benotigt für z.B. einen RPi Zero.

    Ob das bei einem Hifiberry auch passt und funktioniert ohne die Soundkarte zu beschädigen, kann ich allerdings nicht sagen. Vielleicht hilft da ggf. der HifiBerry-Support weiter und könnte eine verlässliche Aussage machen. :conf:

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