Hallo,
ich lese schon lange den Thread über Erdfeuchte-Messung mit und habe mich schon mit diversen kapazitiven Sensoren herumgeplagt. Da Zentris damals nicht die kalorische Methode, also Bestimmung der Erdfeuchte über den Wärmeleitwiderstand des Bodens, weiter verfolgt hat, versuche ich mich nun hieran. Dazu habe ich 4 Sonden gebastelt,
je 2 mit PT1000, und 2 mit DS18B20, davon jeweiles eine im Glasröhrchen und eine in einer Metallhülse.
Die Sonden sind wie folgt aufgebaut: 4x 10Ohm 0,25W Widerstände in Reihe, dies ergibt bei 5V eine Heizleistung von ca. 0,625W. Dazwischen sitzt der Temperaturfühler, also PT1000 oder DS18B20, das ganze kommt dann in die Metallhülse (Stichwort Tehmpertursensor PT100 Messhülse 6x80mm) oder das Glasröhrchen (Stichwort Globoli) Dann habe ich es mit Epoxidharz vergossen.
Überlegungen zum Aufbau:
-Vorteile Edelstahlhülse: Gute Wärmeleitfähigkeit, nur 6mm breit.
-Nachteile Edelstahlhülse: Sehr eng innen damit schwierige Montage von Sensoren und Füllmaterial, ggf. Abgabe von Chrom, Nickel etc. an das Erdreich aus dem Edelstahl.
-Vorteile Glas: Man sieht ob alles schön vergossen ist, keine chemische Reaktion mit Erdreich
-Nachteile Glas: geringere Wärmeleitfähigkeit
-Füllmaterial Epoxidharz: Vorteil: Härtet unter Sauerstoffabschluss aus, gut zu gießen Nachteil: Wärmeleitfähigkeit eher gering.
-PT1000: Vorteil: Robust, klein, Nachteil: Extra Bauteile zum Auswerten notwendig
-DS18B20: Vorteil: einfache Auswertung, Nachteil: Dicker, ggf. nicht so zuverlässig.
Im Moment läuft ein Test mit dem DS18B20 im Metallhülse seit ca. 2 Wochen. Es zeigt sich, dass der beste Indikator für die Erdfeuchte die Temperaturdifferenz bei Konstanter Aufheizzeit ist. Die Abkühlzeiten scheinen mehr zu rauschen. Es wird im Moment 1 mal pro Stunde gemessen.
Ergebnisse folgen.