Raspberry Backup Restore auf neue Instanz?

  • Hallo zusammen,

    ich bin mit meinem Latein leider am Ende. Ich bin mit Linux relativ auf Kriegsfuß, bin einfach ein Windows Kind. Habe meinen Pi4 B 4GB jetzt einige Zeit im Betrieb und ihn hauptsächlich als Plex Server laufen.

    Nun ist mir die SD Karte abgeraucht, glücklicherweise habe ich regelmäßig Backups der SD gemacht und konnte das Image einfach auf eine neue SD Karte schieben und damit direkt weiter machen. Nun habe ich mir für mein Argon One Case aber einen "Adapter" geholt, mit dem man eine M2 SSD über USB 3.0 dann anschließen kann. Nun habe ich div. Anleitungen befolgt um die SD Karte einfach auf die SSD zu kopieren und dann über verschiedene Kommandos sämtliche Updates zu machen. Dann habe ich die Boot Reihenfolge so eingestellt, dass von USB gebooted werden kann, aber da kommt der Pi von der SSD nicht hoch, er meckert immer etwas von usb-msd boot requires newer software. Wenn ich das RPI Upgrade mache, ist aber alles auf neustem Stand.

    Edit: Ich habe noch einmal von der SSD gebooted um die genauen Fehlermeldungen zu bekommen

    recover4.elf is not compatible

    USB-MSD requires newer Software

    Habe aber noch einmal mit sudo apt update, upgrade und auch full-update immer die Meldung bekommen, dass alles auf dem neusten Stand ist.

    Edit Ende

    Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass ich meinen Pi damals mit noobs installiert habe.

    Nun hätte ich gerne eine Lösung meine Config zu sichern und auf einer frisch installierten Instanz einfach überzu bügeln (außer es hat noch jemand eine Idee wie ich das Image auf der SSD zum laufen bekomme).

    Denn mir geht es nicht nur um die Plex, sondern auch die ganzen anderen Konfigs die ich gebaut habe. Sei es das einbinden der USB Festplatte und dass diese nicht permanent drehen soll, über die Netzlaufwerkfreigabe, SSH und VNC Zugriff etc. Mein Problem ist nämlich, dass ich mir das alles über die Zeit mit zig Tutorials aus dem Netz zusammen gebaut habe, aber jetzt nicht mehr wüsste wie, wo und was. Daher wäre es wirklich gut, die bestehende Konfiguration komplett übernehmen zu können, so dass ich quasi keine sonstigen Anpassungen oder neu Konfigurationen in Betrieb nehmen muss.

    Ich hoffe hier kann mir jemand helfen.

    Hier noch ein paar Versions Infos von meiner aktuellen Instanz:

    PRETTY_NAME="Raspbian GNU/Linux 10 (buster)"

    NAME="Raspbian GNU/Linux"

    VERSION_ID="10"

    VERSION="10 (buster)"

    VERSION_CODENAME=buster

    ID=raspbian

    ID_LIKE=debian

    HOME_URL="http://www.raspbian.org/"

    SUPPORT_URL="http://www.raspbian.org/RaspbianForums"

    BUG_REPORT_URL="http://www.raspbian.org/RaspbianBugs"

    Linux raspberrypi 5.10.20-v7l+ #1404 SMP Thu Mar 4 19:44:07 GMT 2021 armv7l GNU/Linux

    vcgencmd version

    Mar 5 2021 12:55:10

    Copyright (c) 2012 Broadcom

    version 8ed5b5711855476273c45bb0754d9e23903a42e7 (clean) (release) (start)

    3 Mal editiert, zuletzt von That Guy (6. März 2021 um 12:31)

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  • So wie ich Dich verstehe hast Du es geschafft ein SD Backup auf eine SD Karte zu restoren und alles laeuft wieder wie gewohnt. Jetzt moechtest Du Dein System auf eine SSD umziehen und dann per USB Boot Mode ohne SSD Dein System betreiben.

    Du schreibst etwas von Noobs :-/ was wenn ich das richtig interpretiere die ganze Sache sehr erschweren wird :conf:

    Wie sieht denn die Ausgabe von

    Code
    sudo lsblk

    aus?

  • was wenn ich das richtig interpretiere die ganze Sache sehr erschweren wird

    Mit einer NOOBS-Installation ist das booten von USB (SSD) nicht möglich. Es sei denn da hätte sich inzwischen etwas geändert.

    Ich bin mit Linux relativ auf Kriegsfuß, bin einfach ein Windows Kind.

    Das wäre doch jetzt eine Möglichkeit, sich mehr mit Linux zu befassen, und eine 2. SD-Karte oder SSD mit RaspberryPiOS aufzusetzen.

    Somit kannst du die erste Karte weiterhin nutzen, aber dich zwischendurch nach und nach von NOOBS verabschieden, sowie dich etwas mehr mit Linux befassen.

    Viele hier im Forum sind "Windows-Kinder" oder ehemalige.

    Hilfe gibt es hier im Forum genug.

  • Mit einer NOOBS-Installation ist das booten von USB (SSD) nicht möglich.

    Wie ich den TE verstanden habe will er das auch nicht denn er schreibt davon dass auf eine frisch installierte Instanz zu bringen - und hoffentlich nicht Noobs :shy:

    Die Ausgabe von lsblk wird es vermutlich bestaetigen: Du hast eine Noobs Installation die Du auf ein reines Raspbian OS umziehen willst.

    Ich glaube es bleibt Dir kaum was anderes uebrig als ein Raspbian OS auf Deiner SSD aufzusetzen und dann nach und nach Deine ganzen Anwendungen neu zu installieren und zu konfigurieren und dabei die Konfigurationen von Deine SD Karte zu uebernehmen. Klingt aber leichter als es ist :(

    Es gibt hier im Forum jemanden der hat mal beschrieben wie man einen Umzug vom NOOBS hinbekommen koennte ... nur habe ich den Link auf den Thread nicht parat. Da muesstest Du im Forum suchen.

  • Erst einmal vielen Dank an alle die geantwortet haben. ?

    Aktuell läuft der Pi wieder in der alten Konfig, die SSD ist gerade auch nicht angeschlossen, da wir über den Plex gestern Abend dann auch was schauen wollten und er im Wohnzimmer nicht ganz so gut erreichbar steht. Daher kann ich ad-hoch den "sudo lsblk" nicht nachliefern, aber wenn er nur zeigen soll, dass meine laufende Instanz eine Noobs Installation ist, hat sich das ja eh bereits geklärt.

    Wie ich den TE verstanden habe will er das auch nicht denn er schreibt davon dass auf eine frisch installierte Instanz zu bringen - und hoffentlich nicht Noobs :shy: [...]

    Ja genau, ich habe mir eine saubere Installation bereits auf die SSD gezogen mit dem Raspberry Pi Imager. Diese ist auch bootfähig und ganz ohne Noobs. ??

    Sehr cool, das werde ich mir heute Abend mal anschauen. Das ist wahrscheinlich das, was ich gebraucht habe. Danke. ?

    [...]

    Das wäre doch jetzt eine Möglichkeit, sich mehr mit Linux zu befassen, und eine 2. SD-Karte oder SSD mit RaspberryPiOS aufzusetzen.

    Somit kannst du die erste Karte weiterhin nutzen, aber dich zwischendurch nach und nach von NOOBS verabschieden, sowie dich etwas mehr mit Linux befassen. [...]

    Werde ich ja jetzt zwangsläufig, hatte mir auch schon überlegt einen Pi4 8GB zu besorgen um den Plex dahin umzuziehen und den "alten" Pi dann zum "spielen" zu benutzen. Allerdings braucht der Plex eher mehr CPU als RAM. Daher wäre das auch Perlen vor die Säue. Grundätzlich ist der Pi bei mir aber eben als Plex im Dauerbetrieb, daher wird das immer mal wieder wechseln des OS eher nicht passieren, hier wäre ein zweiter Pi oder zumindest eine VM zum üben sicher angebrachter. Aber ja, wird wohl Zeit sich mehr zu befassen. ?

  • Der Trend geht ja sowieso zum Zweit- Dritt- oder x-ten Pi (siehe auch meine Sig) ;);)^^^^

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Mir ist für den Plex ja sogar ein Banana Pi empfohlen worden, weil der einfach Leistungsstärker ist. Aber ich denke ich bleibe vorerst dem Raspi treu. :D

    Ich melde mich in jedem Fall noch mal, wenn ich fertig bin oder auf Probleme stoße. ??

  • Soooo, wie versprochen hier ne Rückmeldung.

    Ich habe die SSD direkt über den Imager mit dem aktuellen PI OS, allerdings ohne Desktop Mode beschrieben. Überlege mir aber, den Desktop ggf. doch noch nach zu installieren, weil ich noch keine Ahnung habe, wie ich den Plex sonst ohne große Umwege updaten soll. Über apt-get geht das zumindest nicht. Aber da setze ich mich auch noch mal gesondert mit auseinander.

    SSD dann in das Gehäuse eingebaut und über USB 3.0 verbunden. Die SD Karte habe ich direkt entfernt. Das System startet und läuft. Habe dann erst einmal die Lokalisierung, Zeitzone und Tastatatur angepasst sowie SSH aktiviert. Nach einem Reboot habe ich dann schon mal die Medienfestplatte an den zweiten USB 3.0 Port angeschlossen, sowie die alte SD Karte über einen USB Kartenleser an den letzten freien USB 2.0 Slot gesteckt.

    Dann habe ich erst einmal die USB Festplatte und den Stick gemounted. Dazu habe ich für die Festplatte den Eintrag als der alten FSTAB, den ich mir zuvor gesichert hatte wieder genommen. Damit der Mountpoint identisch ist und sich der Pfad für den Plex nicht ändert. Dann habe ich direkt noch die Samba Freigabe für die Festplatte wieder eingerichtet, so dass ich wieder leicht Daten zwischen Windows und Pi hin und her schieben kann.


    Nun ging es aber ans eingemachte. Also habe ich mir unter Windows das aktuelle Plex deb File geladen und über die frisch eingerichtete Samba Freigabe auf den Pi geschoben. Von dort aus installiert und nach der Installation erst mal den Plex Dienst gestoppt. Nun habe ich mit rsync das gesammte PlexmediaServer Verzeichnis aus /var/lib/ der alten SD Karte auf die SSD kopiert. Mit rsync, weil hier die Berechtigungen durch das -a erhalten bleiben. Da ich den Benutzer und das Passwort genau so gesetzt habe wie in der alten Installation, passte das anscheindend.

    Code
    sudo rsync -a --progress /mnt/usb/var/lib/plexmediaserver/ /var/lib/plexmediaserver/

    Danach den Plex Dienst wieder gestartet und direkt am Windows PC die Plex Oberfläche geöffnet. Alles da, auch alles Fortschritte bei Serien gespeichert und sonstige Einstellungen, wie Benutzer, etc. waren wieder da. ?

    Zum Schluss habe ich dann noch ein paar Kleinigkeiten wieder eingerichtet, zum einen das Script für die Lüftersteuerung des Argon One Gehäuses. Den HDidle Timer auf 20 Minuten für die USB Festplatte, da sie sonst dauerhaft drehen würde, gesetzt und zu guter Letzt den USB Stick mit der SD Karte wieder unmounted und raus gezogen.

    Man könnte meinen, ich sei nu fertig, aber ist man das je? :D Ich hab das Gefühl, dass der Pi irgendwie etwas wärmer ist als sonst, im Monitoring sehe ich Temperaturen zwischen 50 und 55°C beim PLex Betrieb und knapp unter 50 im quasi Standby. Der Lüfter dreht in jedem Fall öfter an als vorher. Da dieser nicht ganz leise ist, habe ich gestern Abend noch einen neuen bestellt, ich hoffe, der bringt etwas und zudem werde ich die Wäremleitpads gegen Wärmeleitpaste austauschen.

    Ich bin jetzt auf jeden Fall noch auf der Suche nach einem weiteren pi, auf dem ich ein pihole laufen lassen kann. Das würde auf dem Plex wohl auch gehen, allerdings müssen da IPs geändert werden und der DHCP soll dann wohl auch von der Fritzbox zum Pi wandern, wobei ich mir da noch nicht sicher bin, ob das wirklich notwenidg ist, eigentlich würde der DNS ja reichen, aber gut. In jedem Fall will ich dafür dedizierte Hardware haben.

  • Du kannst im Argon-Script die Temperatur und die dazu passende Geschwindigkeit anpassen. Ich habe als erste Stufe 55° und 30% und dann weitere Einstellungen. Das reicht schon.....

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Du kannst im Argon-Script die Temperatur und die dazu passende Geschwindigkeit anpassen. Ich habe als erste Stufe 55° und 30% und dann weitere Einstellungen. Das reicht schon.....

    ja ich hab 55°C auf 15% Leistung und finde das schon störend laut. Da der Pi wenn wir was über den Plex gucken immer so um die 52-58°C hat, dreht der Lüfter also immer wieder an und das eben nicht leise.

    Das muss kein Raspi4 mit 8GB sein. Eine alte Raspi oder Pi Zero tut es auch

    Hab ich auch nie gesagt, dass ich das dafür haben will. ;) Gucke dass ich ein gebrauchten Pi bekomme. :)

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