Abhängige Spannungsversorgung - Eine art automatische Spannungsweiche

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  • Hallo liebes Forum,

    ich habe ein Problem mit der Spannungsversorgung meines Raspis.

    (Ich habe im Forenzweig leider keine Entsprechende Lösung/Problembeschreibung finden können.
    Allerdings bin ich auch nur Elektronik-Laie mit gefährlichem Halbwissen, ich denke eine Lösung gibt es aber mir fehlt wohl nur die richtige Begrifflichkeit.)

    Folgendes Problem:

    Mein Fernseher versorgt meinen alten Raspi 3 B v1.2 beim einschalten mit Strom, über USB, schaltet ihn also ein.
    Ich betreibe openelec. CEC funktioniert wunderbar. Der gesamte Komfort ist da. Soweit also kein Problem.
    Wenn ich Openelec nun herunterfahre ist auch alles Chic:
    Der Raspi fährt herunter, mein Fernseher(Sony KDL-42W705B) schaltet automatisch aus und versorgt den Raspi noch ein paar Minuten mit Strom.

    Soweit also alles gut.

    Aber, das Problem ist nun wenn ich an dem Raspi einen eigenen WLAN-Stick, oder andere Leistungsfresser, betreiben will reicht der Strom vom TV-USB nicht mehr aus, die Spannung fällt ab.
    Der typische gelbe Blitz erscheint auf dem Display.
    Der derartige Betrieb ist unsicher, der Raspi geht aus, startet einfach neu, usw. - Ein mangelhafter Zustand.

    Als Lösung würde ich den Raspi gerne weiter über meinen Fernseher ein und ausschalten. Also ohne extra Schalter, ohne extra zum Fernseher laufen, usw. ich will den bestehenden Komfort gerne weiter haben.

    Gibt es nun eine Art Zusatzspannungsversorgung oder "Spannungsweiche" die sich z.B. zwischen TV-USB und Raspi hängt und sich bei Versorgung durch den TV genauso ein- und ausschaltet wie der Raspi, dem Raspi aber mehr Saft zur Verfügung stellt?
    Ich will keine zusätzlichen Schalter oder dergleichen, ein extra Netzteil plus oder inklusive intelligenter Schaltung wie oben beschrieben wäre aber kein Problem.

    Ich weiss nicht ob ich dafür selbst basteln muss oder ob es eine derartige "Weiche", die sich quasi selbst ausschaltet sobald auch die USB-Spannung vom TV weg ist, fertig von der Stange gibt.

    Ein einfacher USB-Hub geht natürlich nicht, denn damit bleibt der Raspi an und kann beim erneuten Einschalten des TVs nicht mit neugestartet werden.

    Vielen Dank im voraus. :)


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  • ich hatte dazu mit USB-A Stecker 2x als Y-Kabel zu allen Raspis bis 3 Erfolg.

    2 USB vom TV müssen allerdings frei sein!

    gibt es in 90cm & 30cm

    kürzer = besser

    https://www.reichelt.de/usb-2-0-kabel-…y3-p280340.html

    https://www.ebay.de/itm/193886133198

    https://www.amazon.de/StarTech-USB2HAUBY3-Y-Kabel-externe-Festplatten/dp/B0047AALS0?tag=psblog-21 [Anzeige]

    die 30cm (1 feet) scheint es nicht mehr zu geben

    oder zu irren Preisen

    https://www.opentip.com/Startech-1-ft-…-p-2130821.html

    https://www.directnine.de/products/start…ro-b-usb2hauby1

    und ACHTUNG die 1,8m sind wohl miniUSB

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Mit OSMC kann das schon ganz anders aussehen.

    komisch gerade die letzten OSMC waren da sehr tolerabel, aber stimmt schon die Kodi Datenbank schreibt die SD kaputt in dem immer der Haken bei einem geschauten Film gesetzt wird!

    Bis jetzt ist es mir noch nicht gelungen die Filmdatenbank auf das NAS auszulagern, immer diese Nebenkriegsschauplätze, manchmal kommt es mir so vor als wenn das alles Selbstzweck ist und keinen Nutzen hat.

    Wer kommt denn auf die Idee die Datenbank default auf eine SD zu legen? (SD Kartenhersteller?)

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  • Wäre da nicht sowas geeignet ?

    USB Relais [Anzeige]

    Ich kenne die Teile nicht, weiß also nicht, ob ein Fernseher überhaupt so etwas steuern kann, nur so eine Idee ...

    Oder man nimmt die 5 V vom USB Ausgang des Fernsehers und steuert damit ein Relais das die Versorgung des Raspberries schaltet. Ist aber auch nicht so toll.

    Gruß, Holger

    "Probleme kann man meist nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

    Wetterstation Nievenheim

    Einmal editiert, zuletzt von insight-er (12. März 2021 um 22:54)

  • Da fällt mir nur ein Wort ein: mutig

    Zum Glück sind die *ELECs ro-gemountet und nehmen einem kalten (Strom)entzug nicht übel. Mit OSMC kann das schon ganz anders aussehen. :fies:

    "kalter (Strom)entzug" ?
    und wieso mutig? das ist doch normal? die Raspis haben keinen Schalter, man zieht einfach das den USB-Stecker oder das Netzteil sobald sie heruntergefahren sind.

    Oder gibt es hier eine Missverständnis? Es gibt doch keinen kalten Stromentzug, Sobald mein Fernseher aus ist(bzw. Stadnby) versorgt er den Raspi noch eine weile mit Strom, der Raspi kann also sauber herunterfahren. Und irgendwann nimmt der TV auch die USB-Spannung weg.
    Das ist doch ok?

  • Wäre da nicht sowas geeignet ?

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    Ich kenne die Teile nicht, weiß also nicht, ob ein Fernseher überhaupt so etwas steuern kann, nur so eine Idee ...

    Oder man nimmt die 5 V vom USB Ausgang des Fernsehers und steuert damit ein Relais das die Versorgung des Raspberries schaltet. Ist aber auch nicht so toll.

    Gruß, Holger

    Danke für den Link, das könnte klappen, wenn auch etwas oversized, dafür aber wiederum flexibler.
    Der Fernseher schaltet/versorgt das Relais, und mit dem Relais wird dann eine eigene Spannungsversorgung zum Raspi geschlossen.
    Richtig?

    Schade dass es das nicht aufgeräumt und kabellos in Transistortechnik mit den üblichen Mikro-USB-Steckern gibt.
    Also quasi drei Mikro-USB-Stecker anstecken und fertig.

  • geht das wirklich? ich habe immer gedacht die Buchsen werden von der selben Spannungsquelle versorgt, teilen sich als die Gesamtleistung.
    Und wenn ein Port zu viel zieht bleibt nichts mehr für den anderen.

    liege ich falsch? oder ist das von Gerät zu Gerät verschieden? also Versuch macht klug?



  • Schade dass es das nicht aufgeräumt und kabellos in Transistortechnik mit den üblichen Mikro-USB-Steckern gibt.
    Also quasi drei Mikro-USB-Stecker anstecken und fertig.

    Ja, sowas müsste man wohl selber bauen. Das Relais schaltet dann das 5,1V Netzteil für den Raspi ein.

    Wenn ich das richtig verstehe, wird Dein Fernseher via CEC ausgeschaltet, wenn kein Signal mehr über HDMI kommt ?

    Was hältst Du davon, den Fernseher auszuschalten und den Raspberry mit eigener Versorgung einfach durchlaufen zu lassen ? Die Stromrechnung wird Dich nicht umbringen :) und das Teil könnte ja als Dauerläufer noch ein paar andere nette Aufgaben übernehmen, Pi Hole oder ein NAS zum Beispiel und vieles mehr.

    Gruß,

    Holger

    "Probleme kann man meist nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

    Wetterstation Nievenheim

    Einmal editiert, zuletzt von insight-er (13. März 2021 um 03:30)

    • Offizieller Beitrag

    "kalter (Strom)entzug" ?
    und wieso mutig? das ist doch normal?

    Normal ist, dass ein RPi von einem Netzteil mit Strom versorgt wird und nicht vom TV. Das funktioniert vielleicht gerade noch so mit einem RPi 2 halbwegs stabil, aber ein RPi3 ist schon etwas anspruchsvoller. Nicht umsonst liefert das offizielle Netzteil für den RPi 3 die 5,1V. Sieh Dir u.a. mal die Tabelle an: https://www.raspberrypi.org/documentation/…power/README.md

    Mutig, weil wenn es nicht stabil läuft eben

    der Raspi geht aus, startet einfach neu, usw.

    passiert und Du damit bei einem System, das rw gemountet ist wie z.B. OSME, das Dateisystem zerstören kannst.

    ich habe immer gedacht die Buchsen werden von der selben Spannungsquelle versorgt, teilen sich als die Gesamtleistung.

    Im Normalfall liefert laut Spezifikation ein USB2 Port 500mA und ein USB3 Port 900mA am Strom. https://de.wikipedia.org/wiki/Universal…nungsversorgung Die RPi sind da eine Ausnahme. Siehe dazu nochmals die oben verlinkte Tabelle.

  • Normal ist, dass ein RPi von einem Netzteil mit Strom versorgt wird und nicht vom TV. Das funktioniert vielleicht gerade noch so mit einem RPi 2 halbwegs stabil, aber ein RPi3 ist schon etwas anspruchsvoller. Nicht umsonst liefert das offizielle Netzteil für den RPi 3 die 5,1V. Sieh Dir u.a. mal die Tabelle an: https://www.raspberrypi.org/documentation/…power/README.md

    Die 500mA gibst aber auch nur, wenn dass der Host zuvor mit dem Controller vereinbart hat. Sonst gibt es nach dem USB 2 Standard nur 100mA.

    Ich hab mir für ähnliche Anwendungen am PC, ein Solid State Relais in eine Gehäuse einer entkernte Funksteckdose gebaut, was dann per USB angesteuert wird. Wenn Du nicht basteln willst gibst auch Steckdosenverteiler mit Master/Slave Funktion oder besser noch, solche Teile die sich Powersaver o.ä. nennen. Dort stellt man einen Schwellwert für den Strom ein und wenn dieser unterschritten wird, wird der Verbraucherstromkreis nach einigen Sekunden abgeschaltet. Einschalten kann man das Teil dann über jede beliebige IR FB.

  • Oder gibt es hier eine Missverständnis? Es gibt doch keinen kalten Stromentzug, Sobald mein Fernseher aus ist(bzw. Stadnby) versorgt er den Raspi noch eine weile mit Strom, der Raspi kann also sauber herunterfahren. Und irgendwann nimmt der TV auch die USB-Spannung weg.
    Das ist doch ok?

    Irrglaube, du weisst nicht wielange der Raspi braucht um alles runterzufahren und wenn er noch Congig oder LOGs schreibt ist das Dateisystem korrupt!

    Und wenn ein Port zu viel zieht bleibt nichts mehr für den anderen.

    liege ich falsch? oder ist das von Gerät zu Gerät verschieden? also Versuch macht klug?

    Es gibt tatsächlich Geräte die einzelne USB unbegrenzt mit Strom beliefern und es gibt Geräte die jedem USB nur 0,5A maximal gönnen (USB2) deswegen weil an meinem Gerät ein single USB Kabel nicht reichte probierte ich diese dual USB Y und es funktionierte!

    also Versuch macht klug?

    bei mir also JA ;)

    Das funktioniert vielleicht gerade noch so mit einem RPi 2 halbwegs stabil, aber ein RPi3 ist schon etwas anspruchsvoller. Nicht umsonst liefert das offizielle Netzteil für den RPi 3 die 5,1V.

    also zu 99% funktionierte es bei mir mit dem PI2 und OSMC und zu 80% mit dem ersten PI3 und raspbian

    Die 500mA gibst aber auch nur, wenn dass der Host zuvor mit dem Controller vereinbart hat. Sonst gibt es nach dem USB 2 Standard nur 100mA.

    wollte ich auch gerade ergänzen, nur ehrlich die Geräte die die 500mA mit dem Host aushandeln werden immer weniger!

    Ich habe hier kein Gerät mehr in meinem Besitz die das machen! Selbst meinem MSI Laptop ist eine USB Buchse abgebrannt als ich zuviel WS2812B Stripes am Arduino +5V anhängte! (Ich vertraute den max 500mA.) :wallbash::@

    Bei USB1 waren es nur 100mA, bei USB2 sind 500mA Standard

    nur wenn die das aushandeln! wenn nicht brennt wo was ab!

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

    eben und weil Handys Akkus haben und bis 4V arbeiten und dicke Ströme aus dem Akku kommen sind Handyladeteile am PI oft ungeeignet weil der PI ab PI2 schon unter 5,1V schwächelt! Nur deswegen wurden ja diese PI Netzteile mit 5,1V erfunden!

    Ein PI hat keinen Pufferakku der direkt den Spannungswandler mit genug Spannung versorgt!

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  • Man beachte das kleine d!

    nutzt aber nichts wenn Hersteller dieses ignorieren und USB V einfach auf 5V klemmen bis was abbrennt!

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  • Zur Ehrenrettung könnte man noch anführen, dass manche Hersteller welche sich nicht an den USB Standard halten, ihrer Schaltung wenigstens eine Polyfuse o.ä. als Schutz spendieren.

    Man sollte halt nur im Hinterkopf behalten, dass ( falls alles der USB Norm entspricht ) mit einem Y-USB Kabel, sich der max. Strom für ein Gerät, nicht automatisch verdoppeln lässt.

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