Raspberry Pi 4 Outdoor mit Monitor

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  • Hallo,

    ich tüftle zurzeit an etwas mit meinem Raspberry Pi 4 Modell B. Ich schließe den Raspberry an einen LED-Screen an. Der LED-Screen benötigt einen LED-Controller. Der Controller wird mit einem externen Computermonitor verbunden und zieht sich die auszugebenden Pixel von diesem Monitor und gibt diese auf dem LED-Screen aus. Dieser Monitor ist mit dem Raspberry verbunden.

    Außerdem befindet sich alles Outdoor und wird deswegen in einen wetterfesten vandalismussicheren Kasten gepackt. Der Raspberry Pi ist durchgehend angeschaltet und lässt ein Spiel auf dem Monitor laufen.

    Ich möchte nun keinen großen unhandlichen Computermonitor nutzen, sondern einen kleinen für den Raspberry, der einfach mit in den Kasten gelegt werden soll. Jetzt habe ich mich gefragt, wie das mit der Luftfeuchtigkeit und Temperatur für den Raspberry und dessen Screen im Kasten sein wird. Ich weiß, dass Temperaturen von 0° bis 70 °C für den Raspberry kein Problem sein sollten (bitte korrigieren, wenn nötig). Sollte ich in den Kasten ein Loch oder Ähnliches zur Durchlüftung einbauen oder kann man auch einen Lüfter in den Kasten bauen? Wie ist das dann mit der Luftfeuchtigkeit? Und schafft der Screen die gleichen Temperaturen? Ich wollte mir den Standard Raspberry Pi 7'' Display holen, der zum Draufstecken.

    Wenn noch Fragen sind bitte fragen, ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Input.

    MfG

  • Also ich kenn mich da nicht aus , aber klingt interessant . Würde am liebsten selbst einige Fragen stellen ? . Vor allem wie groß der Kasten sein soll und ob du schon überlegt hast , wie du die Sachen , die da alle reingehören anordnen willst ? Das mit der Stromversorgung wäre auch so eine Sache , die Platz braucht .

    Eine kleine Skizze wäre echt spitze ( ein paar Quadrate mit Paint vielleicht ,? ) .

    Viel Erfolg

  • Hi,

    die Temperaturen bekommst Du mit einem Lüfter und zwei passenden Öffnungen mit Feinsieben ganz gut in den Griff.

    Die Komplexität des Feuchtigkeitsproblem hängt in erster Linie sehr stark vom Einsatzort und dessen Gegebenheiten ab.

    Wenn der Raspberry mit Netzteil etc. ständig läuft, wird die Lufttemperatur im Kasten tendenziell höher sein als außerhalb, so dass die Luftfeuchtigkeit innen meist niedriger sein wird als außen. Das ist gut, aber trotzdem musst Du möglichst korrosionsbeständige Materialien verwenden. Der Luftstrom im Kasten sollte so ausgelegt sein, dass alle Bereiche des Innenlebens erreicht werden, um ggf. Feuchte nach draußen zu transportieren.

    Wenn der Kasten z.B. über Nacht stark abgekühlt wurde und die Außentemperatur schnell ansteigt, kann es im Kasten zur Bildung von Kondenswasser kommen, dieses muss ablaufen können. Wasser auf den elektronischen Komponenten sollte erst gar nicht entstehen. Ich würde daher die Feuchtigkeit und die Temperatur messen, aufzeichnen und einen Platz für eine kleine Heizung vorsehen, die bei zu hoher Feuchte zugeschaltet werden kann.

    Aufwendiger, aber interessant, wäre ein komplett dichter Kasten mit Wärmetauschern über Kühl-Pipes gekoppelt nach draußen.

    Gruß, Holger

    "Probleme kann man meist nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

    Wetterstation Nievenheim

  • Wegen Kondeswasser würde es vielleicht Sinn machen , das PI und die dazugehörigen Komponenten auf ein Gitter zu setzen , das es vom Boden des Kasten fernhält.Falls sich die Feuchtigkeit doch ein wenig sammelt . Also eine Zwischenstufe ...

    nur so eine Idee

  • "Temperaturen 0-70°"

    Wie ist dass zu verstehen oder woher stammt diese Aussage?

    Sind das Innentemperaturen im Gehäuse oder Außentemperaturen der Umgebung?

    Denn ein PI macht auf keinen Fall 70° mit, da drosselt er oder steigt ganz aus!

    Folglich wäre da eine Kühllösung von Nöten.

    Was den Bildschirm angeht, da gibt es diverse Einbaumodelle, die sich per HDMI an den PI anschließen lassen.

    Problem ist hier aber die Feuchtigkeit, da die allermeisten Module nicht für "Outdoor" geeignet sind.

    Auch bekommen hohe Temperaturen einem LCD Bildschirm nicht besonders, ebenfalls zu tiefe.

    Auch für den PI selber könnte Luftfeuchtigkeit durch z.B. Kondenswasser Bildung, ebenfalls ein Problem werden.

    Auch muss bedacht werden, dass sich die Hitze im Gehäuse stauen könnte und dadurch der PI beeinträchtigt wird bzw. Überhitzt.

  • Also ich kenn mich da nicht aus , aber klingt interessant . Würde am liebsten selbst einige Fragen stellen ? . Vor allem wie groß der Kasten sein soll und ob du schon überlegt hast , wie du die Sachen , die da alle reingehören anordnen willst ? Das mit der Stromversorgung wäre auch so eine Sache , die Platz braucht .

    Eine kleine Skizze wäre echt spitze ( ein paar Quadrate mit Paint vielleicht ,? ) .

    Viel Erfolg

    Ich habe zu den meisten Sachen noch keine näheren Überlegungen angestellt. Der Kasten wird wahrscheinlich 1 Meter Breit sein, Höhe und Tiefe muss ich noch abmessen. Die Stromversorgung erfolgt durch den Boden über Kabel denke ich mal. Das ist ein etwas größeres Projekt mit einem Unternehmen, ich mache das nicht von zuhause aus. Denke aber mal dass die Kabel durch ein kleines Loch im Kasten geführt werden und dieses Loch dann so gut wie möglich zugeschlossen wird.

  • Wegen Kondeswasser würde es vielleicht Sinn machen , das PI und die dazugehörigen Komponenten auf ein Gitter zu setzen , das es vom Boden des Kasten fernhält.Falls sich die Feuchtigkeit doch ein wenig sammelt . Also eine Zwischenstufe ...

    nur so eine Idee

    Das ist eine gute Idee das schau ich mir näher an, danke

  • Danke für die super Antwort! Ich habe mal gelesen dass es Anti-Korrosions-Spray gibt um zum Beispiel ein paar Teile vom Raspberry damit einzusprühen, oder schlägst Du da etwas anderes vor? Die Feuchtigkeit ist ein großes Problem, aber ich denke mal dass Dein Ansatz schon ein guter Anfang ist.

  • Diese Temperaturen habe ich im Datasheet und in anderen Foren gefunden. Und ja das stimmt bei zu hohen Temperaturen drosselt sich das Gerät. Das Modul kann ich leider nicht wechseln, das Modul ist mir so vorgegeben. Danke für die Antwort!

  • Hallo endrit2000,

    was darf das Gerät denn kosten ?

    Ich habe mal bei Amazon gekuckt, wegen einer komplett gekapselten Lösung:

    Temperatursensor [Anzeige]

    Heizung [Anzeige]

    Kühler (1 x innen & 1 x aussen) [Anzeige]

    Pumpe [Anzeige]

    Dazu ein luftdichtes Gehäuse, 2 Netzteile (5,1V & 12V), 1 Lüfter, Kabel, Schläuche und Drüsen zum durchführen ...

    Da kommt schon was zusammen ... :/

    Gruß, Holger

    ps: Anbei 2 Bilder von meinem Pyranometer, nach 1 1/2 Jahren in Wind und Wetter (auf dem Dach). Nach Wartungsarbeiten, ich mußte einen defekten Spektralsensor austauschen. Das Gerät ist nicht gekapselt, Öffnungen mit sehr feinen Gittern befinden sich an der Unterseite --> tauscht sich also mit der Umgebungsluft aus. Oxidation an den Kontakten ist erkennbar.

  • Hallo endrit2000,

    ist das Thema noch aktuell ?

    Ich hatte mal wieder mein Outdoorgerät (Pyranometer) im Labor, um es um einen Regentropfensensor zu erweitern.

    Also innen ist das Teil extrem sauber und trocken, obwohl es Öffnungen nach Aussen gibt und es ja 24/7 komplett draußen ist.

       

    Gruß,

    Holger

    "Probleme kann man meist nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

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