Probleme beim Relaisboard Ansteuern

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  • Müssen ja 5V Anliegen!

    Denn diese PIN´s dürfen nur an den PI angeschlossen werden, wenn vom eingebauten Netzteil keine 5V kommen!

    Wird das Board aber mit 12V versorgt, liegen dann an den 2 Pin´s 5V an, die dann auch auf den PI gehen.

    Steht zwar nirgends, aber das das äre logisch.

    Solange da am PI auch die 5V Leitung angeschlossen ist, macht das auch nix aus.

    Wenn da aber die 3.3V des Pin dranhängen, dann ergibt das einen Kurzschluß!

    Der dann auch zur Zerstörung des PI´s bzw. der Schutzdiode führen kann!

    Also ganz vorsichtig mit den 2 VCC PIN´s.

    Man müsste einen Schaltplan zu dem Teil sehen!

    Und zwar den Teil, wo die 5V vom Onboardnetzteil an die Optokoppler und an die VCC Pins geht.

    Genau da müsste man die Koppler von den internen 5V trennen und an die 3.3V umhängen, die dann vom PI kommen.

    Soll heißen die Kopler bekommen extern vom PI 3.3V, der Rest vom Board 5V vom internen Netzteil.

    Diese ganzen Karten funktionieren zwar teilweise mit dem PI, sind aber nicht für ihn gedacht.

    Sie sind für einen Arduino gedacht, der an seinen GPIO mit 5V arbeitet und daher auch keine Probleme bekommt.

    Leider gibt es da keinerlei Jumper oder so auf dem Board, geschweigen denn Schutz oder Sperrdioden.

  • Schade, da hat der Hersteller gepennt. So ein schönes Board und dann fehlt ein Jumper um Vcc und JD-Vcc zu trennen...

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  • Ja sehr Schade, Chance verpasst.

    Ich vermute mal, das dieses vorhandene Board, diesem hier entspricht.

    Da gibt es auch ein Datenblatt dazu!

    Man kann aber auch mit der Lupe über die Bilder fahren und so etwas mehr sehen.

    So sah ich z.B. dass es da keine Jumper oder Schutzdioden gibt.

    Wobei der Anbieter auch nicht von 250V AC Tauglichkeit schreibt, was ich für erfreulich halte!

    Bei Berrybase steht "Relais 250V 10A".

    Dass könnte dann sehr gefährlich für einen unbedarften Hobbybastler werden, der von tuten und Blasen, sprich Elektronik/Elektrik etc. keine oder kaum Ahnung hat!

    Das kann dann im wahrsten Sinne des Wortes "Brand Gefährlich" oder tödlich sein!

  • Vielen lieben Dank für die Infos! Ihr helft mir als Anfänger echt sehr Licht ins Dunkle zu bringen :)

    Klingt so, als sei die einzige Möglichkeit das Board mit dem Raspberry anzusteuern, eine Transistorstufe einzubauen um die Signalpegel auf 5v zu heben oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

  • Da keiner bisher geeigente Fotos oder einen Schaltplan des Moduls gepostet hat, ist etwas schwer zu sagen, wie das Ding genau aufgebaut ist.
    Gewagte Versuche wie, den 5-V-Pin an 3,3 V des Pi zu klemmen, sind keine gute Idee. Der Pin versucht so viel Strom zu ziehen, bis die Spannung des Wandlers auf dem Modul zusammenbricht. Wenn du das ne Weile machst, wird eher der Pi abrauchen.

    Ein direkter Anschluss dieses Moduls an den Pi ist nicht möglich bzw. ziemlich unpraktikabel und hinsichtlich der Belastbarkeit der Pi-GPIOs mindestens grenzwertig.

    Wenn ich das Modul richtig verstehe, liegen 5 V an der Eingangsschaltung und der Strom fließt über einen Vorwiderstand (wahrscheinlich 1000 Ohm) und den Optokoppler an den Schalt-Pin. Dieser wird mit dem GPIO verbunden und bei LOW (0 Volt) schaltet der Optokoppler durch (sogar schon bei 3,3 Volt).

    Die LED im Optokoppler hat einen Spannungsabfall von knapp 1,2 Volt, bleiben von den 5 V noch 3,8 übrig. Wenn du noch eine einfache Diode in Reihe schaltetst, fallen nochmal ca. 0,7 V ab. Dann kannst du von der Diode direkt an den GPIO des Pi gehen. Der Strom liegt dann bei 3 mA. Noch etwas weniger ist noch besser, deshalb könntest du zusätzlich noch einen 1000 Ohm-Widerstand dazu bauen oder noch 1 oder 2 weitere Dioden in Reihe. Noch einfacher ist es, wenn du statt der Diode(n) eine LED nimmst - eine herkömmliche LED hat ca. 2 Volt Spannunsgabfall. Für die 16 Relais brauchst du also eingentlich nur 16 LEDs, die dir dann auch gleich noch anzeigen, welches Relais geschaltet ist.

    GND von Pi und Modul musst du verbinden.

    Über den 5-V-Anschluss des Moduls könntest du einen µC mit Strom versorgen. Für den Pi wird es wahrscheinlich nicht reichen. Die 16 Relais brauchen schon über 1,1 A. Je nach dem verbauten Spannungswandler ist für den Pi dann nicht mehr genug da. Für einen Pi4 schon erst Recht nicht.

    Natürlich, so lange die Relais nicht aktiv sind, kann es für den Pi reichen. Aber wenn du dann ein Relais nach dem anderen einschaltest, wird es wahrscheinlich bald nicht mehr reichen.

    Hilfreich wäre es, wenn du mal nachschaust, welche Widerstände und welcher Spannungswandler verbaut sind und wie die Schaltung aussieht.
    Die Leitung müsstest du rückwärts leicht verfolgen können. Vom Anschluss (Schaltpin) zum Optokoppler, von danebenliegenden Pin des Optokopplers zum Widerstand und von dort zum 5V-Anschluss des Spannungswandlers. Sonst dürfte da nichts sein.

    Nach wie vor ist die Lösung mit zwei ULN-Arrays recht elegant.

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    Einmal editiert, zuletzt von Gnom (5. April 2021 um 15:42)

  • Leider nicht alles gut erkennbar.

    1000-Ohm-Widerstand stimmt schon mal. Optokoppler ist der übliche 817.

    Sieht so aus, als wäre die Schaltung so, wie ich es vermute. 5 V -> 1000 Ohm Widerstand - > Optokoppler -> Schaltpin.

    Also 16 LL-Konverter sind nichts anderes als 16 Transistoren.

    Wenn du es dir einfach machen willst, kauf dir ne Lochplatine, zwei ULN, eine 2x10-Buchsenleiste und ein paar Dupont-Kabel und löte das zusammen - das ist robust und funktioniert prima.

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  • Super das klingt gut.

    Danke nochmals für die Hillfe und die geduldigen Erklärungen. Hat mir wirklich sehr weiter geholfen!

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