externe SSD plus Scanner ist wohl zu viel, was tun?

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  • Hallo,

    ich baue ein kleines Dokumentensystem mit sane, Nextcloud und elasticsearch. Alles für sich genommen geht gut, aber als ich die SSD zusammen mit dem USB-Scanner betrieben hatte, zerstörte das das Dateisystem. Beide beziehen ihren Strom über USB und ich hatte mir schon gedacht, dass das zu viel sein würde. Welche Möglichkeiten habe ich/sind sinnvoll?
    -PI direkt über die Pins mit Strom versorgen?
    -Eine andere SSD, vielleicht braucht M2-Flash deutlich weniger Strom?
    -gibt es so etwas wie "Abzweigkabel", die Strom vom Netzteil in den USB-Strang einspeisen?

  • externe SSD plus Scanner ist wohl zu viel, was tun?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Es gab mal USB-Adapter mit einem PS2-Kabel für den Tastatur oder Mausanschluss, aber USB Hub ist sicher die bessere Lösung

  • Seinerzeit wurden mit externen 2,5-Zoll-Festplatten auch ein Y-Kabel mit USB-Anschlüssen mitgeliefert. Das durchgängige Kabel war dann für den Datentransport und Strom zuständig - und weil die 500 mA des USB-Ports in der Regel nicht ausgereicht hat, um die Platte zu betreiben, hat man den Y-Zweig des Kabels als zusätzliche Stromeinspeisung verwenden können, indem man es beispielsweise an einen zweiten USB-Port (der sich natürlich den Strom nicht mit dem anderen USB-Port teilen durfte) oder an ein USB-Netzteil gesteckt hat. Die Lösung mit dem Netzteil hatte ich über mehrere Jahre am Raspberry Pi 2B angewandt, indem ich mir ein Netzteil mit 2 USB-Ports zugelegt hatte. Der eine Port hat den Raspi mit Strom versorgt, der zweite war zur Unterstützung der Festplatte zuständig.

    Vielleicht lässt sich so ein Y-Kabel noch irgendwo beschaffen? Ansonsten würde ich auch auf ein USB-Hub mit aktiver Stromversorgung setzen.

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  • Ich habe mich für ein "sowohl als auch" entschieden. Während alles im Aufbau und Test ist, sollte ich sicherlich besser einen ordentlichen USB-Hub verwenden. Danach versuche ich es mit einem Y-Kabel, weil es sonst unnötig viel Gebamsel ergibt.
    USB-Hub mindestens:
    1 x Strom
    1 x USB C => Raspi
    1 x USB Raspi => Hub
    2 x USB Hub => Scanner & externe SSD ergeben 5 Kabel und ein weiteres Gerät

    Y-Kabel:
    1 x USB C => Raspi
    1 x USB Strom => SSD
    2 x USB Raspi => Scanner & SSD ergeben 4 Kabel

    Allerdings braucht es vielleicht eine USB-Verlängerung, wenn die SSD und Netzteil nicht zufällig nebeneinander liegen. Und während des Aufbaus brauche ich womöglich doch noch mal Tastatur, USB-Stick etc.

    Danke!

  • Es gab mal USB-Adapter mit einem PS2-Kabel für den Tastatur oder Mausanschluss, aber USB Hub ist sicher die bessere Lösung

    Diese Adapter kenne ich noch, aber die aktuelle Form hat keine eigene Stromversorgung und wird über USB versorgt.

    So ein Kabel hatte ich jahrelang an meiner Maschine dran, da der PC da nur USB Buchsen hatte, die mitgelieferte 19" Tastatur nur einen PS/2 Anschluss.

    Es war zwar ein billiger Steckadapter mitgeliefert, der an nix nütze, weil die Tastatur rein nur PS/2 konnte, das läuft nicht mit dem einfachen Adapter.

    Aber das USB To PS/2 Adapterkabel hatte eine Elektronik drin, damit klappte das Anschließen der 19" Tastatur Problemlos.

    Ich würde da ebenfalls einem aktiven USB Hub raten, der dann den Scanner und die SSD versorgt.

    Diese Y-Adapter waren früher mal für ext. 2,5" HDD´s vorgesehen.

    Deren Anlaufstrom war etwas höher wie die 500mA, die ein einziger USB liefert.

    Deshalb nahm man mit dem Adapter den Strom von einem zweiten USB dazu, dann lief die HDD an.

    Bei SSD gibt es keine Mechanik und somit auch keinen erhöhten Anlaufstrom.

    Da ist das Y-Kabel sinnlos.

    Vor allem weil es dann zwei USB vom PI belegt!

    Auch ändert es dann am Hauptproblem, dem evtl. überlasteten Netzteil des PI, nichts!

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas H (18. Juni 2021 um 10:18)

  • @Thomas H

    Es ist auch von einem USB-Scanner die Rede. Beide - also die SSD und der Scanner - benötigen offensichtlich mehr Strom als der Raspi über die vorhandenen USB-Ports bereit stellen kann. Daher muss man darauf schauen, den höheren Stromverbrauch von Außen zuzuführen. Das geht eben über einen aktiven USB-Hub (mit erhöhtem Kabelgemurkse) - oder eben, indem man beispielsweise den Scanner über so ein Y-Kabel und einem eigenen Netzteil betreibt. Dann bekommt der Scanner den Strom hauptsächlich vom zusätzlichen Netzteil und die SSD wird dann vollständig vom Raspi versorgt.

    So habe ich das jedenfalls verstanden. Und das wäre auch die Variante, die ich favorisieren würde.

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  • Man kann es mit dem Y-Kabel versuchen, wobei man am PI dann Zwei USB vergeudet um am Kabel Ausgang dann nur einen USB hat.

    Wobei es dann auch meist ein Stecker ist, der dann auch in eines der zwei Geräte passen muss.

    Deshalb bevorzuge ich den aktiven Hub, der stellt normale USB Buchsen zur Verfügung und vom Netzteil her so um 3A.

    Der Nachteil ist halt dann 1. das zweite Netzteil und 2. das zusätzliche Kabelgewurschtel.

    Wenn es aber damit funktioniert, kann man das mit den Kabel optimieren.

    In dem man sich kürzere passende Kabel besorgt.

    Die gibt es teilweise schon ab 15 cm, nur muss man drauf achten, was sie an Strom können.

    Aber das steht meist nicht dabei.

    Auch der Kabel Durchmesser kann nichts Aussagen, denn ein dickes Kabel bedeutet nicht Automatisch, dass da auch dicke Adern drin sind.

    Es könnte durchaus ein dick isoliertes Kabel mit dünnen Adern im Inneren sein.

    • Offizieller Beitrag

    Da ich nicht weiß welcher RPi hier verwendet wird, kann ich pauschal nur darauf verweisen, dass die USB-Ports in der Gesamtheit (oder auch ein einzelner Port) maximal 1200mA liefern. Aussnahmen sind hier nur der RPi 3A+ und die Zeros. Siehe dazu hier: https://www.raspberrypi.org/documentation/…power/README.md

    Y-Kabel am RPi sind somit also sinnlos.

  • @Thomas H

    @hyle

    Ich fürchte, Ihr habt noch nicht verstanden, wie das laufen soll. Wenn man es so macht, wie ich es meine, ist das Y-Kabel alles andere als sinnlos.

    Also: das Y-Kabel hat zwei Stecker und eine Buchse. Die Buchse agiert sozusagen als Verlängerung. Daran wird das Anschlusskabel für das jeweilige Gerät gesteckt. In diesem Falle eben ein Druckerkabel für den Scanner. Bei mir war es halt ein Kabel mit Micro-USB-Stecker.

    Jener Stecker, der auf geradem Weg von dieser Buchse weggeht, kommt in den RPi und dient hauptsächlich für die Datenübertragung. Der andere Stecker hat nur die Leitungen für die Stromversorgung - und dieser kommt selbstverständlich nicht in den RPi, sondern in ein eigenes USB-Netzteil. Dadurch ist es mehr oder weniger egal, wie viel Strom noch im RPi USB-seitig zur Verfügung steht, weil das USB-Netzteil dann für die Stromversorgung des Scanners sorgt über den abzweigenden Stecker.

    Das funktioniert garantiert, weil genau das habe ich über mehr als 2 Jahre so gemacht mit meinem miniNAS, den ich mir aus einem RPi 2B gebaut hatte. Ich hatte damals sogar ein 2-fach USB-Netzteil, wo der eine USB-Port den RPi mit Strom versorgte und der zweite Port für die Platte zuständig war.

    :)

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    • Offizieller Beitrag

    Gabie15 Ich habe Dich schon verstanden ;) , aber bei mamueIV war ich mir da nicht so sicher, denn

    Danach versuche ich es mit einem Y-Kabel, weil es sonst unnötig viel Gebamsel ergibt.

    Den Aufbau darunter habe ich aber wiederum nicht kapiert.


    [OT]

    Gabie15 Wenn Du nun noch den Link aus dem kopierten Usernamen entfernst, dann bimmelt es auch beim erwähnen. ;)

    [/OT]

  • Ich habe das schon verstanden, nur nicht gewusst dass du mit dem Y-Kabel ein zweites NT einsetzen willst!

    Davon rate ich dringendst Ab!!

    Denn der PI bzw. dessen USB wird da quasi "Rückgespeist" und dabei trifft die ausgehende Spannung von der PI Buchse auf die Spannung des Zweiges mit dem 2. Netzteil dran!

    Denn beide Spannungen, die des PI und des ext. Netzteils, kommen am Ausgang zusammen!

    Dass KANN funktionieren, muss aber.

    Ist zwar gut gedacht, aber nicht Sicher gegen Kurzschluß und Rückspannung.

    Wenns dumm läuft kracht es.

    Ein Hub mit Netzteil dran wäre da besser!

  • Ja, das mit der Rückspeisung habe ich damals auch bemerkt und - ehrlich gesagt - sogar ausgenützt, in einem anderen Projekt. Aber diese Lösung hat, wie erwähnt, über 2 Jahre problemfrei funktioniert.

    Account deletion pending ...

  • Warum nimmst du nicht ein MeanWell-Netzteil in den Dimensionen, die du brauchst und versorgt damit den Pi und einen aktiven Hub [Anzeige]?

    Der verlinkten Hub braucht kaum Platz und wird hier im Forum häufig eingesetzt.

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Oder so.

    Wenig Kabelsalat

    2 m.2 SSD's (eine im Argonone-Gehäuse, eine im Zusatzgehäuse mit USB-HUB)

    USB-Scanner könnte seitlich am Hub angeschlossen werden

    Im Hub-Gehäuse noch Platz für weitere SSD#s

  • auch ein Y-Kabel mit USB-Anschlüssen mitgeliefert

    Ist nur ein: Pfusch.

    Man kann ein Gerät, das mehr als 500mA benötigt, an einem USB-3 Port betreiben, da hier mehr Strom geliefert werden kann (wenn der Rechner es schaft. USB-2 liefert bei einem angemeldeten Gerät [nach Norm] maximal 500mA)

    Nicht angemeldete Geräte können maximal 100mA aus einem USB-Port ziehen, und bei einem Y-Kabel ist der eine Anschluss nicht angemeldet.

    Deshalb:

    solche Geräte immer nur mit einem aktiven USB-Hub, der ein eigenen Netzteil hat.

    Computer ..... grrrrrr

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