Status LED bei hochgefahrenen OS

  • Hallo,

    mein Raspi 1 ist neuerdings ein Bewegungsmelder, den ich manuell dann und wann einschalten möchte.

    Ich möchte mir jetzt nicht das Dateisystem zerschiessen wenn ich ihn dann, wenn ich ihn nicht mehr brauche einfach aus der Steckdose ziehe.

    Ich möchte einen Schalter auf der Raspi haben, der ihn runterfährt, ist ja kein Thema.

    Die Frage ist halt, wie kann ich signalisieren, das er auch aus ist?

    Ich dachte mir eine eigene Status LED dafür, nur wird die ja auch schon ausgeschaltet bevor das OS runtergefahren ist.

    Der Raspi 1 ist ja auch nicht der schnellste...

    Danke und Gruß Tenor

  • Oder wenn es die Anwendung zulässt, Raspbian in eine Readonly-Installation umwandeln:

    Die /boot-Partition (FAT32) auf readonly setzen.

    Die Systempartition (ext4) als Overlay-Dateisystem konfigurieren d.h. die benötigten Dateien werden in eine RAM-Disk kopiert und der Inhalt der SD-Karte wird beim plötzlichen Ausschalten nicht mehr inkonsistent. Allerdings gehen alle Dateiänderungen sowohl beim Ausschalten als auch beim regulären Herunterfahren verloren.

    Beide Optionen kann man in raspi-config unter Advanced Options einstellen.

  • Du schließt eine LED mit einem Vorwiderstand z.B. an GPIO12.

    Dann trägst du folgendes in der config.txt ein:

    Code: /boot/config.txt
    # GPIO12 Ausgang auf High setzen
    gpio=12=op,dh

    Eine Beschreibung gibt es hier.

    Wenn man den RPI herunter fährt, werden beim HALT der CPU alle GPIOs in den Ursprungszustand versetzt.

    D.h. die LED, die von beim booten eingeschaltet wird, bleibt so lange aktiv, bis der RPI heruntergefahren ist.

    Man kann dann trotzdem weiterhin RPi.GPIO und gpiozero nutzen. Wichtig ist nur eins: Den Ausgang in Ruhe lassen

    Ich nutze diesen Trick für eine Spannungsversorgung, die sich selbst abschaltet, sobald nach ~30 Sekunden auf einem Eingang kein High-Signal anliegt.

  • Wieso das? Auf der /boot Partition werden doch automatisch keine Daten geschrieben.

    Dann macht es aber auch nichts aus, wenn man die Partition tatsächlich readonly mountet.

    Wie gesagt, ein (aufgemotzter) Bewegungsmelder ist in meinen Augen eine typische Anwendung, bei der keine Daten geschrieben werden müssen. Es stellt sich eher die Frage, ob es dafür überhaupt einen RPi braucht oder ob ein µC reichen würde. Hier ist es offenbar ein Recycling eines vorhandenen RPi1 und von daher grundsätzlich eine sinnvolle Anwendung.

  • Besten Dank für die Vorschläge!

    Das Dateisystem in eine Ramdisk zu packen ist natürlich auch eine interessante Option!

    Dann kann man sich das herunterfahren auch gleich schenken.

    Ist dann etwas einfacher, denn ich glaube nicht das meine Frau immer auf irgendwelche Lampen achten wird.

    Das ganze über einen Mikrocontroller zu machen habe ich aufgegeben ( Der ESP hat mir zu oft Probleme beim wiederverbinden des WLAN gebracht) und der Raspi lag noch rum.

    Der ist dann immer an und sendet dann ein Update via MQTT.

    Danke und Grüße Tenor

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