[Phoniebox] Powerbank / Überbrückung Spannungsabfall

  • Hallo!

    Da meine Jungs ihre erste Phoniebox zu oft haben fallen lassen, muss ein neues Gehäuse her, und da ich die Komponenten zuerst wieder ausbauen kann um dann wieder neu zusammenzubauen, wollte ich auch gleich das leidige Problem mit dem Spannungsabfall beim Ein- oder Ausstecken des Akkuladers lösen.

    Das Thema wurde zwar wohl schon mehrere Male besprochen, aber ich bin leider noch nicht ganz schlau geworden.

    Habe mehrere Infos zum diesem Thema gefunden:

    - c't Raspberry Pi (2017) "USB Powerbank als Raspi-USV":

    Zitat

    Da der Raspi über den GPIO-Anschluss ebenfalls mit Strom versorgt werden kann, schließen Sie den Kondensator an den Pins 4 (+5 Volt) und 6 (GND) an. Dort wird er von der Powerbank über den Raspi aufgeladen und hält die Versorgungsspannung des Raspi für einige Millisekunden konstant, wenn die Powerbank einen Aussetzer hat.

    [...]

    Wir hatten mit einem Elko mit 10 000 µF und 6,3 Volt Spannungsfestigkeit und einer Spule mit 33 µH und 1,5 A Belastbarkeit (Fastron 07HCP) Erfolg.

    - der Kollege hailogugo hat das soweit ich das richtig erkennen kann, genau das hier in diesem Beitrag gemacht.

    - ein paar Monate später merkt er an, dass man Kondensator und Spule auch beim USB Kabel "dazwischen packen" kann.

    Bei der zweiten Variante heißt "dazwischen packen" wohl, Elko und Spule (in der Reihenfolge?!) bei der 5V-Litze zwischenzulöten, oder?

    Ich absolute Elektroniknull (eher die Gattung c&p) vertehe schon nicht, ob das rein technisch dasselbe ist (und die erste Variante lediglich das "zerstören" eines USB Kabels verhindert) ODER, ob das jetzt einen Unterschied machen würde.

    Würde mich freuen, wenn mir hier jmd. weiter helfen könnte (auch wenn das Problem schon zum x-ten mal aufgeworden wird) :conf:

    Vielleicht hilft das ja auch noch dem ein oder anderen, der sich nicht ganz sicher ist :saint:

  • [Phoniebox] Powerbank / Überbrückung Spannungsabfall? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Also ich behaupte mal, eine Spule (in Serie vor dem Kondensator) könnte zwar bei einem kurzfristigen Spannungsabfall helfen.

    Eventuell ist die auch dafür gedacht, dass der Kondensator keinen so hohen Einschaltstrom zieht. Die Spule bewirkt, dass sich der Strom bei einer Stromänderung nicht schlagartig, sondern etwas langsamer ändert. Für die obigen Fälle ist das ja gut und gewünscht - aber wenn der PI einen schnellen Lastwechsel braucht, arbeitet die Spule dagegen. Die Spannung kann sogar steigen, wenn der Pi von viel auf wenig Strom wechselt (ausschalten).

    Wenn Du keine Probleme mit einem großen Kondensator hast (z.B., dass die Powerbank nicht mehr ordentlich einschaltet), lass die Spule weg. Sollten tatsächlich Probleme auftreten - kannst Du eine Spule vor den Kondensator schalten - die Induktivität solltest Du aber möglichst gering halten. Die optimale Kombination muss man also durch Try&Error finden, da sich jede Powerbank anders verhält.

    Hast Du überhaupt eine Powerbank die grundsätzlich geeignet ist? Die meisten Powerbänke funktionieren gar nicht als USV, da sie beim Laden ganz abschalten. Vielleicht solltest Du etwas verwenden, dass als USV vorgesehen ist. Hier [Anzeige] wurde bereits eine Rezension positiv diesbezüglich gemacht.

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Wir verwenden die Powerbank schon seit Monaten als Akku, nicht als USV.

    Das Problem ist nur, dass der Raspberry beim Ein- oder Ausstecken des Akkuladers an die Powerbank aufgrund der Unterversorgung neu bootet...

  • Ja, aber genau genommen suchst Du nach einer USV - also einer Unterbrechungsfreien Spannungs Versorgung. Es gibt wenige Powerbänke, die das angeblich unterstützen - also die Ausgangsspannung beim An- und abschalten der Ladespannung weiterhin konstant halten. Bei Dir ist das offensichtlich nicht der Fall. Wenn es wirklich nur kurz einen Spannungseinbruch gibt, kann der Kondensator schon helfen. Aber bei den meisten Powerbänken wirst Du damit keinen Erfolg haben, da sie eben einfach nicht dafür geeignet sind die Ausgangsspannung immer konstant zu halten...

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Es gibt definitiv nur einen kurzen Spannungseinbruch, grad genug, dass der rapberry neu startet. Die Powerbank hat passthrough, kann also zugleich geladen werden und andere Geräte laden.

    Habe gestern mal nen Test durchgeführt, hat aber leider nicht geklappt. :conf:

  • ja, ich hab den Aufbau von Eingangspost getestet:

    Habe mehrere Infos zum diesem Thema gefunden:

    - c't Raspberry Pi (2017) "USB Powerbank als Raspi-USV":

    Sobald man die Stromzufuhr ZUR Powerbank trennt oder einsteckt, fällt die Spannung kurz ab, und der Kondensator mit Spule schafft es leider nicht, den Abfall kurz (wie kurz kann ich nicht sagen, da ich das nötige Messwerkzeug nicht habe) aufzufangen.

  • Ah, der Artikel ist aber ziemlich unkonkret. Es wird ja nicht mal angegeben welche Powerbank verwendet wurde!?
    Du hast also genau die Bauteile des Beitrags genommen? Also 10.000 uF und 33uH/1,5A Spule mit "geringem" Innenwiderstand (Fastron 07HCP)?

    So wie das Beschrieben ist, müsste die Spule direkt vor dem Kondensator geschaltet sein und an 5V/GND des GPIO hängen.

    Verwendest Du auch den PI3 (oder gar den Zero)? Hast Du wie beschrieben auch einen größeren Kondensator probiert?

    Je nach Powerbank können die Zeiten natürlich sehr unterschiedlich sein... Ich schätze, dass sich nur wenige Powerbänke so beschalten lassen, damit man den Spannungseinbruch ausreichend abfangen kann, zumal der wirklich sehr kurz sein muss...

    Verwende lieber was, was als USV (für den PI) ausgelegt wurde, anstatt Zeit und Geld in eine fragliche, instabile Lösung zu stecken....

    ...wenn Software nicht so hard-ware ;) ...

    Freue mich über jeden like :thumbup:

  • Du hast also genau die Bauteile des Beitrags genommen? Also 10.000 uF und 33uH/1,5A Spule mit "geringem" Innenwiderstand (Fastron 07HCP)?

    Ja, genau.

    So wie das Beschrieben ist, müsste die Spule direkt vor dem Kondensator geschaltet sein und an 5V/GND des GPIO hängen.

    Hab Spule > Kondensator wie beschrieben an die Pins 4/6 gesteckt.

    Verwendest Du auch den PI3 (oder gar den Zero)? Hast Du wie beschrieben auch einen größeren Kondensator probiert?

    Doch doch, sit schon ein Pi3. Größeren Kondensator habe ich keinen versucht. Hab leider kaum Komponenten hier rumliegen...

    Je nach Powerbank können die Zeiten natürlich sehr unterschiedlich sein... Ich schätze, dass sich nur wenige Powerbänke so beschalten lassen, damit man den Spannungseinbruch ausreichend abfangen kann, zumal der wirklich sehr kurz sein muss...

    Ja, scheint so.

    Verwende lieber was, was als USV (für den PI) ausgelegt wurde, anstatt Zeit und Geld in eine fragliche, instabile Lösung zu stecken....

    Ich denke so langsam, die Kids müssen lernen, dass die Box einfach aus sein muss, bevor sie zum Strom / weg vom Strom soll.

    Danke trotzdem für die Hinweise!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!