Kodi Repro auf Raspberry Pi4 Bullseye installieren

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  • Ein Upgrade auf das nächste Release ist aber hiermit nicht möglich (EDIT: oder mindestens sauschwierig)! Dafür muss man das System wirklich neu installieren.

    Nein, das ist der normale Weg ein Versionsupgrade zu machen und ist so schwierig nicht, wenn man ein paar Dinge beherzigt. Erste Anlaufstelle sollten immer die Releasenotes einer neuen Version sein, in denen alles Wichtige zusammengefasst und erklärt wird. Hier z.B. https://www.debian.org/release…otes/ch-upgrading.de.html

    Fremdrepos sind idR problematischer.

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

  • Nein, das ist der normale Weg ein Versionsupgrade zu machen und ist so schwierig nicht, wenn man ein paar Dinge beherzigt.

    Ok, die Releasenotes gehen aber von einem "reinen" Debian System aus. Start des Upgrades von einem „reinen“ Debian-System

    Quote


    Der Upgrade-Prozess, wie er in diesem Kapitel beschrieben wird, ist für „reine“ Debian Stable-Systeme konzipiert. APT steuert, was auf Ihrem System installiert ist. Falls Ihre APT-Konfiguration noch weitere Paketquellen zusätzlich zu buster enthält oder falls Sie Pakete aus anderen Debian-Veröffentlichungen oder von Drittanbietern installiert haben, sollten Sie diese Risikofaktoren eventuell durch Entfernen der Pakete ausräumen, um einen zuverlässigen Upgrade-Prozess sicherzustellen.

    Wie sieht das ganze denn mit einem Raspberry Pi OS aus, welches kein "reines" debian ist, bzw. auf dem zusätzlich noch mehrere Pakete aus Fremdquellen installiert sind? Diese müssten ja Sicherheitshalber vorher entfernt werden.


    Die wenigsten, die einen Raspi nutzen, haben nur offizielle Debian-Pakete installiert.


    Zudem funktionieren direkte upgrades erst ab Debian 10 (Buster)

    Quote


    Direkte Upgrades ausgehend von Debian-Systemen älter als Version 10 (buster) werden nicht unterstützt.

    Zu dem Problem des TE mit Kodi. Wer sagt denn, dass es von Kodi bereits eine (angepasste) Version für Bullseye gibt, die ohne Probleme läuft.


    Für einen "ungeübten" Linix-User, der auf seinem Raspi nur wenige Pakete installiert hat, halte ich eine komplette Neuinstallation für sinnvoller.


    //EDIT

    Allerdings ist der Lernfaktor nicht zu vernachlässigen, wenn es sich nicht gerade um ein laufendes System ohne Backup handelt.

  • Für einen "ungeübten" Linux-User, der auf seinem Raspi nur wenige Pakete installiert hat, halte ich eine komplette Neuinstallation für sinnvoller.

    Also ist so ein Updaten von z.B. Buster auf Bullseye (zumindest für einen Linux-Noob) doch "sauschwierig". :lol:


    Ich weiß schon, wieso ich nervös werde, wenn ich nicht mindestens drei unbenutze SD-Karten für den RPi in der Hinterhand habe :)

    Wenn am RPi irgendeine Kleinigkeit nicht mehr so läuft, wie ich es mir vorstelle, gibt's sofort eine Neuinstallation! Bei meiner Phoniebox bin ich auch so vorgegangen: Lieber eine halbe oder ganze Stunde nochmals alles stupide neu aufziehen, bevor ich mir eine Alternativlösung suche, die womöglich das Problem gar nicht löst. Da brauche ich mindestens genau so lange. Und gerade bei langwierigen Installationen (wie z.B. bei einer Phoniebox) mache ich nach jeder einzelnen erfolgreich installierten Komponente eine Imagesicherung der SD-Karte am PC mit dd, um bei Problemen schnell wieder einen konsistenten Stand zu bekommen.


    Am PC (derzeit Ubuntu Focal Fossa mit Kernel 5.11) sieht's anders aus, da ist das Gebastel nicht so groß, da installiere ich nur Software. Wenn es geht, über apt. Jedenfalls vermeide ich da tunlichst ein Herumfuhrwerken bei den Treiberinstallationen und in der Hardware. Falls doch, ziehe ich mein mittlerweile einigermaßen regelmäßiges Backup bewusst vor. Jedenfalls hatte ich am PC noch nie Probleme mit dem jeweiligen Linux-System, höchstens dass es mir nicht mehr gefiel :)

    Auch hier mache ich nichts Ausgeklügeltes, sondern über ein Linux-Live-System jeweils eine primitive dd-Imagesicherung meiner 1TB-Datenplatte (SATA-SSD auf andere SATA-SSD) und von der 256GB-Systemplatte (NVMe M.2-SSD auf alte 256GB-SATA-HDD). Speicher kostet(e) ja nichts mehr.

  • Zudem funktionieren direkte upgrades erst ab Debian 10 (Buster)

    Nein, das heisst nur dass z.B. nicht von stretch auf bullseye “gesprungen“ werden kann.

    Das steht auch so in den Notes, du hast es sogar zitiert.

    Keine Ahnung wie es bei einem Raspi OS ist, unter Debian funktioniert dieser Weg seit Ewigkeiten (bzw seit es apt gibt). Wenn die Fremdrepos ordentlich gepflegt sind, sehe ich aber keinen Grund warum das nicht genauso funktionieren sollte.

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

  • Also ist so ein Updaten von z.B. Buster auf Bullseye (zumindest für einen Linux-Noob) doch "sauschwierig".


    Kommt drauf an, wenn man weiß, was man macht.


    Es gibt in Bullseye 11294 neue Pakete, sowie über 9000 entfernte Pakete.


    Die entfernten Pakete können zwar weiterhin genutzt werden, erhalten aber keine Updates mehr.


    M.M.n. ist für die meisten Raspi-Nutzer eine Neuinstallation schneller und sicherer als ein Upgrade.



    Wenn die Fremdrepos ordentlich gepflegt sind, sehe ich aber keinen Grund warum das nicht genauso funktionieren sollte.

    Mal so gefragt, wie viele der Raspi-User (insbesondere die, die mit Linux nicht viel am Hut haben) machen das?

    Wie viele der User tauschen die veralteten (nicht mehr updatebaren) Pakete gegen neue aus?

    Wie viele würden sich da unnötigerweise (aus Unwissenheit) ein Sicherheitsrisiko schaffen?


    Sicherlich ist das für einen Linux-erfahrenen Anwender kein Problem.

    Aber bei einem Raspi, auf dem gerade mal ein paar Anwendungen laufen (Webserver, pihole, ..... ist eine Neuinstallation für einen Anfänger mit Sicherheit die bessere Wahl.


    Ist halt meine Meinung.

  • Keine Ahnung wie es bei einem Raspi OS ist,

    Ich habe das gerade mal getestet mit einer frischen Raspberry Pi OS (Standard Buster with Desktop) Version.


    Änderung der Einträge in den sources-lists....

    sudo apt update ausgeführt

    sudo apt upgrade

    sudo apt autoremove


    Das hat alles funktioniert.

    Dann sudo apt full-upgrade


    Dieses wurde nicht ausgeführt, da ca 300 Dateien nicht aktualisiert werden konnten, da libc6-dev veraltet war.

    Nachdem ich diese manuell gelöscht hatte, sudo purge libc6-dev lief das full-upgrade durch und alles wurde installiert.

    Dann kam nur noch ein Fehler bzgl. der gcc-8-base


    Nach dem löschen per sudo purge gcc-8-base laufen (update, upgrade, full-upgrade und autoremove sauber durch.



    Für den TE raspberrypi4_neuling

    Kodi gibt es offiziell noch nicht in den Repos


  • Vielen Dank für den Hinweis.

    Habe auch vor, dass ich meinen pi auf diese Weise updaten will.

    Aber Vorsicht!

    Das war ein frisch aufgespieltes Buster image.

    Da war außer update und upgrade noch nichts installiert.....


    Wenn es schief geht, Ich war's nicht.

  • Dafür gibts doch Sicherungen ;)


    Also ich habs mal durch gezogen. Und bei mir läuft xfce4, unbound, tor, viele Terminalprogramme und und und.


    Hunderte von Paketen wurden drauf gehaut. Musste kl. Teil von nicht mehr benötigten Paketen löschen, aber das wars schon. Null Probleme beim Uphrade. Hat mich selbst gewundert


    System / Programme durch getestet und alles läuft 100%>

    Muss sagen das sofort auffällt das Programme schneller starten u. alles flüssiger läuft. Und das nicht nur gefüllt.

    Echt toll u. sogar wunderschönes Desktop-Wallpaper :)


    Einzig negative ist mal wieder fu... Pulseaudio. Null Ton grad.


    Alsamixer, Pulsemixer, aplay -l zeigt auch nichts mit HDMI an.

    Zwar nicht sooo wichtig jetzt bei mir, aber nervt halt.

    Pulseaudioserver [ service / socks ] läuft zwar, aber hmmm.

    Auch mal systemctl --user unmask gemacht.

    Dieser Pulseaudiosch... nervt, glaub ich, mich schon bald 20 J.


    Wenn Zeit mal rum spielen. Vielleicht hat ja jemand eine Lösung dafür, das nix mit HDMI ist.


    Aber sonst alles gut was full-upgrade betrifft.


    Gruss

  • Aber Vorsicht!

    Das war ein frisch aufgespieltes Buster image.

    Da war außer update und upgrade noch nichts installiert.....


    Wenn es schief geht, Ich war's nicht.

    Ich sag mal so, wenn es schief geht, muss ich es eh neu machen ^^

    Aktuell läuft nicht mehr wie pihole und eine Netzwerkfreigabe darauf.

  • dito! Deswegen bekommst Du von mir die Reaktion "traurig", weil full ACK von meiner Seite! An sich gefällt mir Dein gesamter Beitrag, aber ein gehobener Daumen ist hier thematisch wegen der PulseAudio-Sache fehl am Platze! EDIT: habe mich umentschieden, PulseAudio betrifft ja nicht den ganzen Beitrag.


    Ich unterstelle Dir einen RPi4. Verwendest Du den richtigen HDMI-Ausgang HDMI0, der näher am Versorgungsstecker (USB-C) ist? Der andere hat nämlich keine Audiounterstützung.

  • Ich sag mal so, wenn es schief geht, muss ich es eh neu machen ^^

    Ja. BTW: Probleme kann es z. B. bei bzw. mit Scripten (python, shells, ...) geben, wenn in der Shebang z. B. noch python steht, aber nach dem release-upgrade nur noch python3 vorhanden ist.

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

  • Probleme kann es z. B. bei bzw. mit Scripten (python, shells, ...) geben, wenn in der Shebang z. B. noch python steht, aber nach dem release-upgrade nur noch python3 vorhanden ist.

    Da stimme ich dir zu. Selbst der Installationsbefehl für Letsencrypt

    sudo apt install python-certbot-apache funktioniert nur noch mit

    sudo apt install python3-certbot-apache


    EDIT

    BTW gibt es nicht eine Möglichkeit python automatisch auf python3 umzuleiten?

  • BTW gibt es nicht eine Möglichkeit python automatisch auf python3 umzuleiten?

    Evtl. mit einem symlink. Aber zu welchem Zeitpunkt? Beim setzen des symlink kann es evtl. zu früh oder zu spät sein.

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

  • Beim setzen des symlink kann es evtl. zu früh oder zu spät sein.

    Ok, das beste ist eh die Scripte und Aufrufe umzuschreiben. So viele werden es ja nicht sein :D

  • Moin!


    Code
    pi@bernd-stick-lite:~ $ ls -l /usr/bin/python
    lrwxrwxrwx 1 root root 7 Mär  4  2019 /usr/bin/python -> python2
    pi@bernd-stick-lite:

    73 de Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"

    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.

  • Ok, das beste ist eh die Scripte und Aufrufe umzuschreiben. So viele werden es ja nicht sein :D

    Naja, alte Scripte verschwinden und neue Scripte kommen evtl. hinzu. Es geht hier ja nicht nur um Scripte die das OS betreffen, sondern auch um solche für die packages bzw. evtl. eigene Scripte, die man vor Jahren erstellt hat.

    Und es geht auch nicht nur um python. ;)

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  • BTW gibt es nicht eine Möglichkeit python automatisch auf python3 umzuleiten?

    Ja, https://packages.debian.org/bullseye/python-is-python3


    //Nachtrag: gibt's auch als python-is-python2

    Es geht hier ja nicht nur um Scripte die das OS betreffen, sondern auch um solche für die packages bzw. evtl. eigene Scripte, die man vor Jahren erstellt hat.

    Paketierte Scripte sollten angepasst worden sein, ansonsten bug-report gegen das Paket erstellen.

    Für eigene Scripte ist der Autor zuständig.

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

    Edited once, last by llutz ().

  • pi@bernd-stick-lite:~ $ ls -l /usr/bin/python lrwxrwxrwx 1 root root 7 Mär 4 2019 /usr/bin/python -> python2 pi@bernd-stick-lite:

    Bei Buster ja. Aber bei Bullseye gibt es den Link /usr/bin/python nicht mehr, sondern nur python3 -> python3.9


    Ich habe jetzt mal einen Link erzeugt. Ob das dann mit den Scripten funktioniert kann ich im Moment noch nicht sagen.

    Auf den o.g. genannten Installationsbefehl sudo apt install python-certbot-apache hat das allerdings keine Auswirkung, weil es das Package in Bullseye nicht mehr gibt. Das muss jetzt mit sudo apt install python3-certbot-apache aufgerufen werden.


    Code
    pi@debian11:~ $ ls -l /usr/bin/python
    lrwxrwxrwx 1 root root 18 Aug 25 13:03 /usr/bin/python -> /python3.9
    pi@debian11:~ $ ls -l /usr/bin/python3
    lrwxrwxrwx 1 root root 9 Apr  5 14:00 /usr/bin/python3 -> python3.9
    pi@debian11:~ $