Vorteil bei USB-Boot (von SSD) mit Bootpartition auf SD-Card?

  • Hallo!


    Als RPi Neuling bin ich gerade dabei meine ersten Schritte mit meinem RPi4B zu machen, um mir ein kleines Eigenbau-NAS zu basteln.

    Hierfür möchte ich OMV5 verwenden.

    Zum Einsatz sollen eine SSD als Systemlaufwerk (für OMV5) und eine 3,5 Zoll HDD als Speichermedium kommen.

    Eine SD-Card soll wenn überhaupt nur für sporatische Schreibzugriffe bzw. als RO verwendet werden.


    Jetzt habe ich z.B. hier eine Anleitung gefunden, wo die SD-Card als Booterkennung (=Bootpartition?) verwendet wird.

    Die meisten älteren USB-Boot-Anleitungen, bevor der RPi4 ein Update des Bootloaders bekommen hat, sind hier quasi lt. meinem derzeitigen Wissensstand indentisch.


    Als Begründung warum die SD-Card weiterhin Anwendung findet:

    Quote

    Der Vorteil hierbei liegt auf der Hand. Da die SD-Card nur noch zum „Lesen“ der Booterkennung verwendet wird, muss man sich eigentlich keine Gedanken mehr machen, dass diese irgendwann ausgetauscht werden muss. Und das Backup der SSD sollte ab jetzt auch ein Kinderspiel sein, da man diese einfach am USB abziehen kann und am Rechner das Backup erledigt oder man verwendet einfach rsync am Raspi. Da muss man einfach nicht mehr auf die Bootpartition achten, da diese getrennt auf der SD-Card liegt. Weltklasse

    Kann mir bitte jemand erklären, warum man besonders auf die Bootpartition achten muß, wenn man die SD-Card komplett weglässt und sich diese auf der SSD befindet?

    Wird die Bootpartition eventuelle bei Updates überschrieben?


    ThanX!


    Grüße

    Rick

  • Keine Ahnung was das soll. Ich wüsste nicht warum man die Bootpartition auf der SD Karte haben sollte, wenn der Rest des Systems eh auf der SSD liegt.

  • Hallo Rick00,


    willkommen im Forum! ;)

    Wird die Bootpartition eventuelle bei Updates überschrieben?

    Jain, das aber ist nur der Fall bei einem KernelUpdate. Trotzdem sehe ich auch keinen Vorteil, zusätzlich noch eine SD-Karte zu verwenden. Schon garnicht, bei einem 24/7 laufendem System wie ein NAS.

  • Was vielleicht noch sinnvoll sein kann, wäre die SD Karte als (Not?) Backup Medium zu nutzen. Nicht unbedingt die sicherste Methode, aber der Zugriff darauf wäre recht schnell.

  • Ich wüsste nicht warum man die Bootpartition auf der SD Karte haben sollte, wenn der Rest des Systems eh auf der SSD liegt.

    Es gibt OSs (z. B. OpenBSD auf dem PI4) die man mit UEFI booten muss. Die UEFI-Firmare ist dann auf der SD-Karte und das OS ist auf einem 2. Datenträger (via USB).

    BTW: Inzwischen gibt es aber Workarounds, für UEFI-Firmware und OS mit bzw. auf einem einzigen Datenträger zu benutzen. Ich finde die Lösung mit zwei Datenträger beim booten mit UEFI, für die bessere.

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

  • Hallo Rick00,


    willkommen im Forum! ;)

    Danke!


    Jain, das aber ist nur der Fall bei einem KernelUpdate. Trotzdem sehe ich auch keinen Vorteil, zusätzlich noch eine SD-Karte zu verwenden. Schon garnicht, bei einem 24/7 laufendem System wie ein NAS.

    Ich leite davon mal ab, daß man bei einem "produktiven System" (wie einem NAS) die automatischen Updates deaktivieren sollte.

    Was vielleicht noch sinnvoll sein kann, wäre die SD Karte als (Not?) Backup Medium zu nutzen. Nicht unbedingt die sicherste Methode, aber der Zugriff darauf wäre recht schnell.

    Meinst Du damit die PArtition mit dem Betriebssystem von der SSD auf die SD-Card spiegeln und wenn es Probleme gibt die Bootreihenfolge ändern und von der SD-Card Booten?

    Gibt es da dann nicht Probleme mit OMV, weil sich die Pfade geändert haben?



    Was ich nicht ganz verstehe ist, daß wenn USB-Boot von der SSD ohne Einschränkungen einfach umsetzbar ist, in dem Beitrag "[Tutorial] Eine unendliche Geschichte: Raspberry 4B und USB-Boot" die Variane mit der SD-Card durchexerziert wird, ohne gleich am Anfang darauf hinzuweisen, daß dies alles nicht mehr benötigt wird, seit dem Boot-Loader-Update.

    Übersehe ich da was?


    Gruß

    Rick

  • Damit du von SSD booten kannst, brauchst du ein Boot-Loader-Update. Damit du das durchführen kannst, brauchst du erst mal die SD, von der du das Boot-Loader-Update durchführst.

  • Ich leite davon mal ab, daß man bei einem "produktiven System" (wie einem NAS) die automatischen Updates deaktivieren sollte.

    Nein. Damit wollte ich sagen, dass ein Kernelupdate eher selten ist, im Gegensatz zu den normalen Updates. Automatische Updates gib es bei einem Raspberry Pi OS eh nicht. Die muss man schon manuell anschubsen. ;)

  • Meinst Du damit die PArtition mit dem Betriebssystem von der SSD auf die SD-Card spiegeln und wenn es Probleme gibt die Bootreihenfolge ändern und von der SD-Card Booten?

    Z.B., aber nicht im speziellen. Man muss sich individuell angucken, was für einen am besten geeignet ist. Da die Anforderungen ja unterschiedlich sind. Zu OMV kann ich nichts sagen, aber das käme dann z.B. mit in die Überlegung.

    Damit du von SSD booten kannst, brauchst du ein Boot-Loader-Update. Damit du das durchführen kannst, brauchst du erst mal die SD, von der du das Boot-Loader-Update durchführst.

    Nicht zwingend, oder? Ich nehme an, das der Boot-Loader schon aktuell sein kann. Zumindest würde ich davon ausgehen, dass wenn ich ein neuen RPi 4(00) kaufe, das dieser aktuell daher kommt.

  • "Kann" ja, muss aber nicht, je nach Lagerbestand ;)

  • Nicht zwingend, oder? Ich nehme an, das der Boot-Loader schon aktuell sein kann. Zumindest würde ich davon ausgehen, dass wenn ich ein neuen RPi 4(00) kaufe, das dieser aktuell daher kommt.

    Ich habe meinen RPi4 2019 gekauft und ihn bisher nicht benutzt.

    Habe bisher nur Bootversuche mit USB-SATA-Adapter gemacht und Raspberry Pi OS (lite+full) von der SD-Card gebootet

    + Install OMV5 lt. Anltg. Wiki:


    Before installing OMV, update and upgrade Raspberry PI OS using the following commands, executed one at at time:

    sudo apt-get update

    sudo apt-get upgrade -y

    sudo rm -f /etc/systemd/network/99-default.link


    Habe bisher also kein manuelles Bootloader-Update gemacht. Trotzdem ist mein Bootloader aktuell.

    Wie kann das sein? Wird da einfach automatisch ein Update im Hintergrund gemacht, wenn man ein aktuelles RPi OS bootet bzw. neu installiert?