DVB-C Nachbarschaftshilfe: DVB Qualität messen und vergleichen

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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und scheine endlich eine aktive Community gefunden zu haben.

    Ich habe zu meiner Aufgabe aber noch nicht so Recht die Vorgehensweise gefunden... auch hier nach der Suche nicht.

    Also frage ich mal direkt:

    In unserer Straße haben wir Vodafone Kabel Netz.

    In verschiedenen Häusern und dort in verschiedenen Wohnungen ist zwar das Internet recht einheitlich gut, aber der TV Empfang scheint deutlich unterschiedlich zu sein.

    Das mag an den unterschiedlichen Receivern oder TVs liegen, wundert uns aber.

    Nun hatte ich die Idee, einen Raspberry Pi zu nehmen (am besten den Pi4), einen USB DVB-C Stick zu nehmen und damit die Qualität zu messen. Ich würde den PI also 1-2 Tage in jeder Wohnung lassen um mal mitzuschreiben, was da so geht.

    - Regelmäßige Kanal Scans

    - Empfangsstärken

    - Paketverluste, Retries, Codecs (wenn das eine Rolle spielt).


    Nur... ich finde keine Tools, mit denen ich das Skripten kann (idealer Weise was für die CLI, Python oder Gelang)

    Und alle Listen mit DVB-C Sticks sind ziemlich alt... teilweise 2015... und Amazon scheint nur welche für Windows anzubieten.

    Kann mich bitte jemand in die richtige Richtung schubsen?

    Ein kleiner Nachtrag: zum testen brauche ich keine verschlüsselten Kanäle 'sehen' ... ich denke, es reicht, wenn ich sie aufgelistet und deren prinzipielle Stärke vergleichen kann.

    1000 Dank, Frank

    Einmal editiert, zuletzt von FrankFunk (30. August 2021 um 22:56)

  • DVB-C Nachbarschaftshilfe: DVB Qualität messen und vergleichen? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Ich schätze, dass dein Projekt nicht funktionieren wird. Wir haben hier auch Vodafone Cable im Haus.

    Die externe (!) Leitungsqualität schwankt ganz schön, da sich viele Teilnehmer einen Backbone teilen müssen. Kommen weitere Teilnehmer dazu, gibt es häufig Artefakte bei allen. Dann kommen wieder die beauftragten Firmen und ändern was an z.B. der Dämpfung des Verteilers hier im Haus. Die Inhausverkabelung an sich ist seit 20 Jahren unverändert.

    Natürlich spielen die Qualität der Inhausverkabelung und die einzelnen Endgeräte auch noch eine gewichtige Rolle.

    Dazu kommt noch, dass Artefakte auch auftreten, wenn im Bereich der Satelliteneinspeisung ein Gewitter auftritt. Und das kann ziemlich weit weg sein.

    Wenn dann ein Endgerät damit nicht gut umgehen kann, sieht das aus wie Leitungsstörungen.

    Ich bin nur Laie in dem Bereich und schildere hier meine Erfahrungen ;)

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Zum Glück schau ich kein TV...

    Ich hatte gestern mal ein wenig nachgesehen, welcher Empfänger geeignet ist.

    Hauppauge DE | WinTV-soloHD

    Eine Übersicht unterstützter Geräte gibt es hier: https://www.linuxtv.org/wiki/index.php/DVB-C_USB_Devices

    Eine Übersicht wie man die Signalstärke auslesen kann: https://www.linuxtv.org/wiki/index.php…ception_quality

    Das Perl-Script fasse ich mal nicht an. Hier eine etwas modernere Python-Version von tzapfilter.py:

    Ich weiß nicht, ob es überhaupt so benötigt wird.

    Da ich keine DVB-C Hardware habe, kann ich das selbst nicht testen.

    In dem Beispiel auf der Seite wird dann die Ausgabe des Perl-Scripts zum Python-Script umgeleitet.

    Es wird auch eine channel.conf benötigt, wo die Kanäle gespeichert sind. Den Namen der Datei gibt man ohne Dateierweiterung an:

    Code
    tzap channel 2>&1 | python tzapfilter.py
  • In verschiedenen Häusern und dort in verschiedenen Wohnungen...

    Da würde ich mehr auf die Verteilung des TV Signals schliessen. Hier wird sehr häufig noch ein Einkabelsystem mit Frequenzumsetzung zur Verteilung benutzt, vor allem, wenn es eine ältere Anlage ist.

    Da würde ich anstelle des Pi eher ein vernünftiges Messgerät vorziehen (so teuer sind die auch nicht) und eine Pegelmessung vornehmen.

    Zur Langzeitmessung sind die aber meist nicht geeignet. Auch habe ich es schon erlebt, das es tagesszeitliche Schwankungen durch externe Störquellen oder andere Receiver im System geben kann.

    Wo es geht, habe ich daher immer DVB-S benutzt, das ist m.E. die bessere Alternative (wie gesagt, wo es geht).

    Gruss

  • Hab mal geschaut was es so gibt, und nur command-line tools gefunden.

    Hier ist eine gut zusammenfassung: https://www.linuxtv.org/wiki/index.php…your_DVB_device

    (Da steht dvbsnoop sei outdated)

    Hier gibts Befehle: http://dvbsnoop.sourceforge.net/dvbsnoop.html

    Hab bei mir diesen ausprobiert:

    dvbsnoop -s signal

    Das ist der output: (ausschnitt)

    Code
    cycle: 1650  d_time: 0.005 s  Sig: 30176  SNR: 25912  BER: 0  UBLK: 0  Stat: 0x1f [SIG CARR VIT SYNC LOCK ]
    cycle: 1651  d_time: 0.008 s  Sig: 30176  SNR: 26240  BER: 0  UBLK: 0  Stat: 0x1f [SIG CARR VIT SYNC LOCK ]

    Man sieht Sig: und SNR (Signal/Rausch- Verhältnis??)

    Umgebung: DVB-T2 und Ubuntu-mate-16.04 :) Zdf-info

    Was für Einheiten sind kann ich nicht sagen.

    Leider leider finde ich den Befehl nicht mehr, der mir angezeigt hat, wann die Antenne den Besten Empfang hatte.

    Müsste eigentlich auch mit DVB-C gehen, weil es einfach den ersten Adapter nimmt.

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