Hallo Der_Imperator,
Alles anzeigenEs ging hier nur darum Aufzuzeigen dass der Prozess nicht durchdacht ist und es noch Fehlerquellen gibt.
Wenn man Personal sparen möchte muss man sich eben Gedanken machen dessen Funktion anders abzusichern.
Hier scannt einer einen Auftrag und pickt die BOM. Nun muss halt die Funktion des zweiten Mann irgendwo in den Prozess ansonsten kann man sich das sparen. Eine Möglichkeit wäre das Körbchen am Ende zu wiegen, wenn man die Gewichte der gepickten Teile kennt.
Man merkt das du scheinbar nicht in der Logistikbranche arbeitest und wohl noch nie mit Prozessen gearbeitet hast.
Das ist keine Erbsenzählerei, das ist Prozesssicherheit.
die Idee ist nicht schlecht.
In den 90ern hatte ich mal einem Zertifizierungsaudit bei einem der damaligen Marktführer im Bereich Buch-Versand / Buch-Logistik beigewohnt
In Hochregal-Lagern befanden sich eine Unmenge an Büchern. Wenn ein Bestellvorgang bearbeitet wurde, wurde anhand der ISBN-Nummer der aktuelle Lagerort ermittelt. Dann sauste der Entnahmearm dorthin, entnahm das Buch und legte es auf das Förderband. An jeder Verzweigung wurde dann NICHT ein Bar-Code gescannt, sondern anhand der Abmessungen des Buches und seine Gewichtes entschieden, wohin die Reise für dieses Buch ging.
So gelangte dann jedes Buch zu dem Mitarbeiter, der den Bestellvorgang bearbeitete. Der brauchte nur noch die Identität zu verifizieren. Und wenn alle Bücher eingetroffen sind, konnte der Bestellvorgang abgeschlossen werden.
ABER: Diese Gewichtsbestimmung setzt natürlich entsprechend präzise Waagen voraus. Ansonsten verschiebt sich das Problem von hier nach dort.
Beste Grüße
Andreas