Hallo Community,
dies ist mein erster Beitrag hier. Ich bin "Senior"-Programmer und beschäftige mich beruflich erst seit ein paar Jahren mit Linux.
Bei einem aktuellen Projekt mit einem Raspberry PI passiert nach längerer Betriebszeit (mehrere Tage, so ca. 10) ein für mich unerklärlicher Effekt. Die CPU-Auslastung geht dauerhaft von knapp 2% auf ca. 70% hoch und verharrt dort bis zum nächsten "Reboot". Es handelt sich dabei um einen "Raspberry Pi 3 Model B Plus Rev 1.3" aufgesteckt auf eine selbst layoutete Platine.
Das Image auf der SD-Karte ist ein Raspian-lite (Buster oder Stretch), wo nachträglich nur Samba, FTP, Apache2, etc. (was man so braucht) installiert wurde. Die projekt-bezogene Applikation ist eine einfach Anwendung, die mit QT5 erstellt wurde. Im Dateianhang findet ihr 3 Screenshots, wovon:
- EM4_3.png die Prozess-Übersicht von "top" direkt nach einem "Reboot" zeigt (die 15-Min-CPU-Auslastung liegt hier noch bei 7%, geht aber später noch weiter herunter)
- EM4_2.png einen Mitschrieb von 48h von CPU-Temp. und CPU-Load (15-Min.-Intervall) zeigt. Das Diagramm läuft zeitlich von rechts nach links!
- EM4_1.png die Prozess-Übersicht von "top" nach dem Hochschnellen der CPU-Auslastung zeigt. Die Prozess-Auslastung (ca. 5%) der selbst-geschriebenen Applikation EM4000 hat sich nicht geändert! Der Effekt trat hier ca. 10 Tage nach dem letzten Reboot auf (wie in der Kopfzeile von "top" erkennbar)
Den 15-Min.-CPU-Auslastungs-Wert liest die Applikation mittels Kernel-Funktion "getloadavg()".
Wie kann ich feststellen, was hier der Grund für diese plötzliche CPU-Auslastungs-Erhöhung sein?
Mein Eindruck ist, dass hier eine fehlerhafter Wert aus dem Kernel kommt, denn die CPU-Temperatur steigt nicht signifikant an, was ich bei höherer CPU-Auslastung erwartet hätte?
Die CPU-Temperatur extrahiere ich übrigens aus der Datei "/sys/class/thermal/thermal_zone0/temp".