NAS, Home Assistant und vllt. Kodi....

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hi zusammen,

    folgende Ist-Situation:

    Ich habe derzeit einen Pi 3 B+ laufen, der Home Assistant bereitstellt. Darüber hinaus habe ich ein altes 2-Bay Zyxel NAS mit 1 X WD RED 4 TB und 1 x WD RED 6 TB (kein RAID, die Platten laufen einfach eigenständig). Die Software von letzterem ist leider inzwischen sehr outdated, wenn auch ich an sich mit der Kiste für meine Belange recht zufrieden bin. Am meisten stört mich der uralte SMB Standard, der inzwischen mit WIndows Probleme macht und mit iOS gar nicht kompatibel ist.

    Nun spiele ich mit dem Gedanken, dass ich beide Systeme zu einem zusammenführe und auf einem Raspi 4 laufen lasse. Ich würde am liebsten die beiden Platten weiterlaufen lassen und keine 2,5er kaufen. Dazu käme noch eine SSD fürs System, die ich auch noch rumliegen habe.

    Nice to have wäre noch ein Retro-Gaming System a la Recalbox und Kodi. Letzteres ist aber eher nice to have als zwingend nötig. Hier frage ich mich eher, ob man das überhaupt noch parallel sinnvoll zusätzlich laufen lassen könnte. Wenn ich aber ersteres auf eine Kiste bekommen würde, wäre ich schon sehr dankbar.

    Nun aber die Frage: Ist das überhaupt sinnig machbar? Oder nehme ich für mein Anliegen lieber ein Fertig NAS (dann ohne Recalbox und Kodi..) oder einen Selbstbau PC, mit vermutlich höherem Stromverbrauch.

    Bin für Anregungen und Tipps sehr dankbar!

    VIele Grüße

    N_O

  • Hi,

    die beiden Platten (1 X WD RED 4 TB und 1 x WD RED 6 TB) könntest Du in eine ICY Box [Anzeige] oder was preiswerteres packen. Dann kannst über USB 3.0 an jeden PC, MAC oder an den Pi 4.

    Ohne externes Gehäuse mit eigener Stromversorgung (!) wird das sonst nichts.

    Gruß, Holger

    "Probleme kann man meist nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

    Wetterstation Nievenheim

  • Hi,

    die beiden Platten (1 X WD RED 4 TB und 1 x WD RED 6 TB) könntest Du in eine ICY Box [Anzeige] oder was preiswerteres packen. Dann kannst über USB 3.0 an jeden PC, MAC oder an den Pi 4.

    Ohne externes Gehäuse mit eigener Stromversorgung (!) wird das sonst nichts.

    Gruß, Holger

    Hi Holger,

    danke für den Vorschlag. Preislich komm ich da aber ja schon schnell in die gefilde von nem 2-Bay Synology/QNAP NAS. Müssen die Platten in ein Gehäuse oder könnten sie auch separat an den Pi ohne Performance-Einbußen angeschlossen werden?

    Würde ich auf kleine Platten gehen, würde es natürlich sehr teuer werden, zumal die 10 TB damit ja schwierig zu erreichen sind - hmm.

    Macht meine Idee hinsichtlich Performance und Stromverbrauch überhaupt Sinn?

  • Genau, die ssd und die externe Dockingstation jeweils per USB 3.0 an den Raspi.

    Das Ganze ist im Hinblick auf die Kosten schon sinnvoll.

    Was die Performance betrifft ... schnell wird das nicht sein. Max. 120 MBit/s, sehr wahrscheinlich weniger, würde ich erwarten. Du wirst ja über den LAN/WLAN, über den RaspBerry, über USB 3.0 zugreifen.

    Ein neues, modernes NAS, direkt im LAN, ist natürlich besser und schneller, aber auch deutlich teurer.

    "Probleme kann man meist nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

    Wetterstation Nievenheim

  • Hm der Speed spricht natürlich schon arg dagegen. Mit meinem derzeitigen NAS komm ich bei kleinen Dateien bei 50-70 MB raus..

    Mit dem Pi 4B auch, im Schnitt etwa 35-40MB/sek bei großen Datenmengen, in Spitzen bis zu 107 MB/sek. Mein NAS mit SSD und Festplatte an 2xUSB3.0 und Server SMBv1 für altes SmartTV und SMBv3 für macOS. Das Ganze für ein paar Watt nur.

  • Mit dem Pi 4B auch, im Schnitt etwa 35-40MB/sek bei großen Datenmengen, in Spitzen bis zu 107 MB/sek. Mein NAS mit SSD und Festplatte an 2xUSB3.0 und Server SMBv1 für altes SmartTV und SMBv3 für macOS. Das Ganze für ein paar Watt nur.

    Na das klingt doch ganz okay. So intensiv arbeitet mein NAS eh nicht (mehr). Aber ich will es nicht missen und auch nicht allzulang warten, wenn es doch mal Daten zu verschieben gilt ;). Hast du 2,5er oder 3,5er Platten laufen?

    Das NSA 325 habe ich tatsächlich seit knapp 8 Jahren im Einsatz. Für das Geld war ich auf jeden Fall recht zu Frieden. Allein der SMB v1 Kram nervt.

    Und Home Assistant werde ich wohl auch auf dem Zyxel 326 wohl nicht zum laufen bekommen.

  • @N_ , ich habe sowohl Samsung SSD T5/T7, eine WD Elements 2.5" Festplatte oder eine SanDisk Ultra Fit 256GB - USB3.0-Stick oder eben 2.5"/3.5" Festplatten in ICY BOX Gehäusen dran - teilweise auch in RAID0; je nach dem was ich machen will.
    In der Regel ist nur der SanDisk Ultra Fit dran wenn ich Filme im Wohnzimmer via LAN/WLAN anschauen möchte. Dieser Stick bricht aber beim Schreiben großer Datenmengen bis auf 15MB/Sek ein - was mich nicht stört. Einmal Daten drauf und fertig.
    AirPlay (1) streamen an Raspi vom iPhone aus geht auch. Dafür hat man ja einen Audioausgang.

    Gerade gemessen: die Performance liegt bei etwa 40-45MB/Sek schreibend und etwa 70-78 MB/Sek lesend, für 4K-Videos absolut ausreichend. Außerdem kann ich darauf sogar macOS spezifische SparseBundle Images speichern und darin die macOS spezifischen Mediatheken sichern/kopieren.

    Mein SMB ist auf SMBv1 konfiguriert wegen des alten SmartTV. Da SMBv3 auch unterstützt wird (nur das Min-Protokoll ist auf SMBv1 konfiguriert !), kann ich sehr sicher auch von einem Mac mit macOS Big Sur darauf zugreifen und sichern.

    Da ich unterschiedliche Festplatten anschließe, habe ich die /etc/fstab so eingerichtet, das die Einträge mit ...,nofail, ... konfiguriert sind. Auch die Shares in der /etc/samba/smb.conf sind so eingerichtet, das ein macOS drauf speichern kann. Das läuft echt alles recht gut bei mir. Und ja, dauerhafte 100 MB/Sek wäre schön, geht aber nicht.

    Ein fstab Eintrag für ein Laufwerk:

    # LW 1

    UUID=dieseUUIDnr /srv/share1 auto defaults,nofail,user_xattr,acl 0 2

    Wichtige Einträge für die smb.conf:

    ...

    [global]

    ...

    # SMBv1 fuer Smart-TV:

    client min protocol = NT1

    server min protocol = NT1

    # Nur wenn SMB2 fuer macOS:

    # server min protocol = SMB2

    # client min protocol = SMB2

    server signing = disabled

    client signing = disabled

    smb encrypt = off

    # ggf.

    # deadtime = 15

    multicast dns register = no

    host msdfs = yes

    ...

    # Anpassungen wichtig fuer macOS

    ea support = yes

    vfs objects = catia fruit streams_xattr

    fruit:aapl = yes

    fruit:metadata = stream

    fruit:resource = file

    fruit:model = MacSamba

    fruit:nfs_aces = yes

    fruit:copyfile = no

    fruit:veto_appledouble = no

    fruit:posix_rename = yes

    fruit:zero_file_id = yes

    fruit:wipe_intentionally_left_blank_rfork = yes

    fruit:delete_empty_adfiles = yes

    fruit:locking = none

    # "fruit:locking = netatalk" setzen, wenn AFP aktiviert wird

    ================== Share definitions ==================

    [SMB_LW1]

    fruit:aapl = yes

    ea support = yes

    path = /srv/share1/smb-volume1

    public = yes

    read only = no

    browseable = yes

    writeable = yes

    create mask = 0770

    force create mode = 060

    create directory mask = 0770

    force directory mode = 070

    ......

    Die Maskierungen im Share sind wichtig, weil ich mit mehreren Rechnern (Linux/Mac) auf gleiche Freigaben schreibe und dabei die systemspezifischen Rechte auch gesetzt werden sollen (z. B. von macOS: -rw-r--r-- ).

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