ZFS auf Raspberry Pi - Problem mit Kernel Header?

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  • Hallo!

    Ich bin neu hier und habe mal versucht auf dem neuen Raspberry Pi OS Bullseye 64 Bit (Debian) ZFS zu insallieren. Dabei bin ich dieser Anleitung gefolgt:

    https://www.stefanux.de/wiki/doku.php/…bian11-bullseye

    Zuerst habe ich mir mit 'apt-cache search linux-headers' mal die verfügbaren Module auflisten lassen und anschließend mit 'sudo apt install linux-headers-arm64' installiert. Dabei ist mir aufgefalllen, dass die 'linux-headers-5.10.0-9-arm64 (5.10.70-1)' und 'linux-headers-arm64 (5.10.70-1)' installiert werden. Danach habe ich mit 'sudo apt install dkms' DKMS installiert, das lief soweit ich das beurteilen kann korrekt durch. Als ich dann aber ZFS mit 'sudo apt install zfs-dkms' installieren wollte kam folgende Fehlermeldung:

    Module build for kernel 5.10.63-v8+ was skipped since the kernel headers for this kernel does not seem to be installed.

    Das Modul konnte daraufhin mit 'sudo modprobe zfs' auch nicht geladen werden.

    Ist das Problem, dass ich den Kernel '5.10.63-v8+' habe, die Kernel-Header sich aber auf den '5.10.0-9' oder '5.10.70-1' (warum steht da eigentlich noch einer in Klammern?) beziehen? Ich habe die Sitzung mal angehängt.

    Als Hintergrundinfo: Das Ganze soll am Ende ein NAS mit 2 Festplatten im mirroring werden. TVHeadend soll da auch noch drauf. Ist das Raspberry Pi OS hierfür eine gute Wahl oder sollte ich besser Ubuntu auf dem PI nutzen? Was meint Ihr?

    Schöne Grüße

    Marty McFly

  • Zuerst habe ich mir mit 'apt-cache search linux-headers' mal ...

    Hast Du nach der Installation des OS, auch:

    Code
    sudo apt update
    sudo apt full-upgrade
    sudo dpkg --configure -a

    ausgeführt?

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

    Meine PIs

    PI4B/8GB (border device) OpenBSD 7.4 (64bit): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server

    PI3B+ FreeBSD 14.0-R-p3 (arm64): SSH-Serv., WireGuard-Serv., ircd-hybrid-Serv., stunnel-Proxy, Mumble-Serv., ddclient

    PI4B/4GB Bullseye-lite (64bit; modifiziert): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server, botamusique, ample

  • willkommen im Forum! ;)

    Ist vielleicht eine blöde Frage, aber wozu der ganze Aufwand mit ZFS wenn das einfach nur ein NAS werden soll? Davon ab ist das Raspberry Pi OS 64 Bit noch Beta. Was stört Dich an der 32er Version?

    Danke,

    Die Sache mit den Snapshots und das das Dateisystem mit Prüfsummen arbeitet finde ich eben ganz nett. Habe auch mal mit BTRFS rumgespielt, aber war nicht so mein Fall. Da ZFS ein 128 Bit Dateisystem ist, arbeitet es mit 64 Bit am besten. 32-Bit wird nicht empfohlen und da der Rapi4 das kann, warum nicht. Mit Debian Buster auf einem x64 PC habe ich das ganze auch schonmal nach der Anleitung getestet.

    Die hier ist noch Beta?

    https://downloads.raspberrypi.org/raspios_lite_a…m64-2021-11-08/

    Hast Du nach der Installation des OS, auch:

    Code
    sudo apt update
    sudo apt full-upgrade
    sudo dpkg --configure -a

    ausgeführt?

    Also apt update und apt dist-upgrade oder full-upgrade habe ich ausgeführt, das letzte nicht, was macht da genau?

    Habe es gerade auch nochmal ausprobiert. Scheint alles aktuell zu sein.

    Schöne Grüße

    Marty McFly

  • Wenn Du unbedingt das speicherfressende ZFS auf einem NAS verwenden musst, dann nimm als BS wenigstens (Free)BSD, oder (Open)Solaris. Deren Kernel ist für ZFS direkt geeignet. Linux ist für ZFS nur eine Krücke, vom fehlenden SATA Controller am Pi und dessen Stromproblemen mal abgesehen.

    Für Linux gäbe es LVM.

    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Hallo!

    Wenn Du unbedingt das speicherfressende ZFS auf einem NAS verwenden musst, dann nimm als BS wenigstens (Free)BSD, oder (Open)Solaris. Deren Kernel ist für ZFS direkt geeignet. Linux ist für ZFS nur eine Krücke, vom fehlenden SATA Controller am Pi und dessen Stromproblemen mal abgesehen.

    Für Linux gäbe es LVM.

    Servus !

    Speicherfressend in Bezug auf RAM oder HDD? Der RAM wurde in meinem Testaufbau auf einem Intel64 mit 4GB Ram, also genausoviel wie mein Raspi 4 von Samba deutlich stärker belastet, als von ZFS. ZFS brauchte vielleicht 256MB, Samba 2GB (geschätzt). Das ZFS auf Linux eine Krücke ist, ist irgendwie war. Deshalb wurde ja auch BTRFS entwickelt, welches allerdings immernoch so seine Probleme hat. Andere Software/Hardware-RAIDs haben ja immer das Problem, dass sie unabhängig vom Dateisystem arbeiten. Sobald dann beim rebuilt einen Sektor hat, der nicht mehr gelesen werden kann, kann das RAID nichtmehr rebuilded werden. Oder habe ich da was falsch verstanden? Die Sache das man mittels Scrub jederzeit die Datenintegrität überprüfen kann, finde ich auch nicht schlecht. BSD werde ich mir mal anschauen. Sieht gar nicht so schlecht aus: https://wiki.freebsd.org/arm/Raspberry%20Pi

    Unter Ubuntu ist die Unterstützung von ZFS eigentlich auch ganz gut, dort aber meist mit recht alten Versionen. Dafür oft stabil...

    Ich habe mir UASP-Adapter gekauft. Damit sollte sich die CPU-Last in Grenzen halten. Was meinst du mit Stromversorgungsproblemen? Habe mich beim Kauf nach der Liste hier gerichtet:

    Jürgen Böhm
    2. Juni 2020 um 13:35

    Werde mir das Ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen.

    Ja, denn es gibt zur Zeit keine offizielle 64 Bit Version des Raspberry Pi OS.

    Dann werde ich davon erstmal Abstand nehmen. Zu dem Grundproblem mit den Kernel-Headern hat aber keiner eine Idee oder?

    Schöne Grüße

    Marty McFly

  • Hi Marty!

    Habe mit ähnlichem Probleme gehabt... Lösung wie folgt auf einem Raspi 4 mit dem Raspberry Pi OS Lite (64-bit) vom 2022-01-28

    Bash
    sudo apt install raspberrypi-kernel-headers
    sudo apt install linux-headers-arm64
    sudo apt install zfsutils-linux
    sudo reboot

    Die linux-headers-arm64 reichen nicht ...

    Gruss

    DeepCore_72

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