Allgemeine Anwendung

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hi zusammen,

    ich bin nun schon öfter über die Compute Modul sowohl CM3 als auch CM4 gestolpert.

    Mich würde einfach mal generell interessieren was man damit macht.

    Klar dazu giebt's zig Beiträge im Internet. folgendes habe ich dazu auch rausbekommen:

    - Das IO Board ist eigentlich nur für die Entwicklung

    - Zielanwendungen sind solche mit engem Bauraum oder spezifischen Anschlüssen

    - für IoT, Industrie und Robotic aus og. Gründen

    - Man kann individuelle Bissysteme etc. anbinden...

    Gerne ergänzen / korrigieren! :)

    Was mir aber immernoch nicht klar wird, wie zum geier steuert man das dann an?

    Ich meine die 200 Pins (2x100) beim cm4 erfordern doch A einen Sonderstecker und B eine komplett eigene Platine?!

    Und beim CM3 wird man ja kaum auf dem Chip löten oder?

    Also wie benutzt man diese Boards?

    Hier im Forum giebt es ja doch einige Themen dazu aber ich steig irgendwie nicht wirklich dahinter wie man am ende die Anschlüsse verwenden kann etc...

    Vielleicht auch an einem Beispiel.

    Nehmen wir an ich habe ein CM3 oder CM4 und möchte LAN, 2 USB Ports und eine Hand voll GPIO Pins nutzen.

    Wie kann ich das realisieren? :conf:

    Und bitte sagt mir jetzt nicht einfach n Adapterboard kaufen und los xD (wenn doch dann bitte auch welches Board :) )

    Vielen Dank vorab.

    Viele Grüße :)

  • Hallo,

    ein Adapterboard kaufen und los, z.B. https://www.rasppishop.de/CM4-IO-Board oder https://turingpi.com/. Es gibt auch noch andere Adapterboards, für Raspi-Cluster.

    Ich weiß ja nicht, was du dir vorstellst - aber welche Möglichkeiten außer Adapterboard oder selber was basierend auf auf der Kontaktleiste bauen soll es denn sonst noch geben?

    Die primäre Anwendung für die CM ist IMHO, wenn man sich möglichst preiswert mit Clustern / verteiltem Rechnen in Clustern beschäftigen möchte oder muss, ohne massive in Hardware zu investieren zu müssen.

    Gruß, noisefloor

  • Das CM3 passt in eine DDR2 SODIMM Halterung. Ich denke, das Gnze bietet sich dann an, wenn man den Pi in eine eigene Platine einbauen will, wo man die Anschlüsse nach eigenen Wünschen rausführen will. Dann entwirft man sich eine eigene Platine, die genau passt. Zum ausprobieren und Entwickeln nimmt man dann ein Entwicklungsboard oder eine Adapterplatine, die alle Anschlüsse auf Pins führt.

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Die Zielgruppe sind Firmen die ein eigenes Board brauchen, aber keine Prozeoosorboards designen koennen oder wollen.

    Deshalb entwickeln sie eine eigene Hardware und sehen einen Stecker fuer ein fertiges Prozessormodul vor. Wenn sie Glueck haben dann koennen sie spaeter sogar den Prozessor upgraden ohne ihr Board zu aendern.

  • Ich weiß ja nicht, was du dir vorstellst - aber welche Möglichkeiten außer Adapterboard oder selber was basierend auf auf der Kontaktleiste bauen soll es denn sonst noch geben?

    Naja ich hatte gedacht vielleicht kann ich noch etwas platz einsparen indem ich nir die benötigten anschlüsse abgreife.

    Aber das klingt eher als würde man noch weitere Hardware brauchen die die massen an Kontakten verarbeitet...

  • Das CM3 passt in eine DDR2 SODIMM Halterung. Ich denke, das Gnze bietet sich dann an, wenn man den Pi in eine eigene Platine einbauen will, wo man die Anschlüsse nach eigenen Wünschen rausführen will.

    Kann man hier gezielt rauslesen welche GPIOs und USB pins ich brauche? Bzw einfach ne USB buchse dran löten oder ist das (was ich denke) viel komplizierter?

  • Hallo,

    Zitat

    Bzw einfach ne USB buchse dran löten oder ist das (was ich denke) viel komplizierter?

    Nein, deine Denkweise ist eher zu simple. Die Anschlüsse / die Pins sind ja nicht aus Spaß an der Freude am Compute-Modul, die haben schon eine Funktion. Ob du die alle brauchst musst du entscheiden, basierend auf dem, was du machst / vor hast. Über die Pins wird das Compute-Modul auch mit Strom versorgt. Das CM3 braucht z.B. immer an sechs Pins Strom. Details: siehe von Gnom verlinkte Doku.

    Zitat

    ich hatte gehofft platz zu sparen

    Dann nimm' doch einen Raspi Zero 2W. Hat mehr Rechenpower als damals der A+ und ist kleiner.

    Grundsätzlich ist der Raspi ja auch immer noch als Bastelcomputer ausgelegt, d.h. er ist _nicht_ auf die kleinstmögliche Größe optimiert.

    Gruß, noisefloor

  • Wie kann ich das realisieren? :conf:

    Und bitte sagt mir jetzt nicht einfach n Adapterboard kaufen und los xD (wenn doch dann bitte auch welches Board :) )

    Theoretisch ist es ganz einfach, du hast dein Compute Modul und willst damit die Aufgabe Netzwerk erledigen. Dann erstellst du dir eine Platine und bestückst diese mit genau den Komponenten mit denen du dein Vorhaben denkst am besten umsetzen zu können. Danach steckst du dein Modul drauf und nutzt es.

    Praktisch ist das Compute Modul aber für den normalen Laienanwender ohne die Kombination mit einem fertigen IO Board kaum sinnvoll möglich. Ich nutze hier selbst ein Compute Modul mit einem selbst erstellten Board. Ich habe den speziellen Anwendungsfall dass ich mit der Orgelsimulation einen besonderen Audiochip brauche, der mit mehreren Kanälen gut zurecht kommt und nicht per USB verbunden ist. Alles soll auf einer Platine Platz finden. Daher habe ich mir das passende Board dazu selber erstellt. Aber auch für mich, der aus dem Fachgebiet kommt ist so etwas keine Sache die man mal nebenbei macht und die beim ersten mal funktioniert.

    Also wenn du keinen speziellen Einsatzzweck hast und fragen musst wie es funktioniert, dann ist dies ein Indiz dafür, dass es nichts für dich ist.

    BTW

    Der große Vorteil ist eben auch, dass du bei einem Raspberry Pi die Anschlüsse und alles so nehmen musst wie sie sind, bei einem Compute Modul kannst du mehr umsetzen. Bestes Beispiel PCI-e was auf einem normalen Raspberry nicht funktioniert.

  • Wenn Du was Kleines möchtest, nimm den Raspberry Pi Zero 2W.

    Das CM3 oder CM4 kannst Du ohne IO Board nicht nutzen und diese Boards sind nunmal größer, da deutlich mehr Anschlüsse.

    Mit dem CM3 würde ich erst gar nicht anfangen, da das IO Board recht teuer ist aber beim CM4 ist das recht günstig.

    Wie gesagt, die IO Boards sind groß aber die Zielgruppe integriert diese Boards auch eher in größere Geräte, wie diverse Player oder Steuerungen.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

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