Warum sind Raspbian Buster und Bullseye so langsam?

  • Hallo,

    seit meinem Umstieg von Stretch auf Buster (glaube 2020) habe ich auf allen Raspis und von Beginn an (d.h. auch auf komplett sauberen Lite-Systemen ohne jede Software) festgestellt, dass Raspbian langsamer läuft als Stretch. Das Beginnt schon beim Login über SSH. Teilweise geht es flüssig, bis dann mal wieder ein "Hänger" drin ist und er für einen Ordnerwechsel auf der Kommandozeile 10 Sekunden braucht. Das ist unabhängig vom Ortdnerinhalt usw. Hab ich bisher auf einem Raspi v1, zwei Raspi v2 und einem Raspi v3 bemerkt. Bei Lite- als auch bei Desktop-Versionen. Ketzt hab ich auch Bullseye installiert, da ist es auch so.

    Ist das normal? Läuft da irgendwas, dass das System grds. langsamer macht?

  • Warum sind Raspbian Buster und Bullseye so langsam?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Hab ich bisher auf einem Raspi v1, zwei Raspi v2 und einem Raspi v3 bemerkt. Bei Lite- als auch bei Desktop-Versionen. Ketzt hab ich auch Bullseye installiert, da ist es auch so.

    Ich denke, diese PIs (1 und 2) sind hardwaremäßig zu schwach auf der Brust, für buster und bullseye. Der PI3 wird grenzwertig sein. Teste mal auf deinem PI3 mit dem OS FreeBSD-13 (ohne X-Server, d. h. vergleichbar mit buster-lite).

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    Meine PIs

    PI4B/8GB (border device) OpenBSD 7.4 (64bit): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server

    PI3B+ FreeBSD 14.0-R-p3 (arm64): SSH-Serv., WireGuard-Serv., ircd-hybrid-Serv., stunnel-Proxy, Mumble-Serv., ddclient

    PI4B/4GB Bullseye-lite (64bit; modifiziert): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server, botamusique, ample

  • Ich habe hier auf einem RPi 3B (ohne Plus) das aktuelle Raspberry Pi OS with desktop (Bullseye) laufen. Da ist nichts mit warten und gleich gar keine 10 Sekunden für cd.

    Mein erster Gedanke vorhin beim Lesen war Netzwerk. Wie sprichst Du die RPi per SSH an? Haben die alle unterschiedliche hostnames von Dir bekommen?

  • Ich hatte am Wochende auf meinem Pi3 Bullseye installiert und hatte auch das nervige Problem... und es war genau das Problem, dass sich mein Pi über WLAN verbunden hat.

    Mein Pi hat den Namen pi3-1. Auf dem WLAN Router ist er im LAN als pi3 und im WLAN als pi3-1 bekannt. Verbinde ich mich jetzt über ssh pi3-1 wird die Verbindung natürlich über WLAN gezogen.

    Vorläufig habe ich noch keine Massnahme getroffen, ausser, dass ich mich über ssh pi3 verbinde.

  • Mein Pi hat den Namen pi3-1. Auf dem WLAN Router ist er im LAN als pi3 und im WLAN als pi3-1 bekannt.

    Wie ist auf deinem PI3, die Ausgabe von:

    Code
    hostnamectl

    ? Welchen Router hast Du? Kann der Router ein DNS von pi3 und von pi3-1 machen? Wenn ja, wie ist das Ergebnis des DNS mit dem Router?

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  • Um das auch noch abzuklären...

    Tritt das Problem auch auf, wenn Du Dich über die WLAN-IP per SSH verbindest oder nur, wenn der Hostname verwendet wird?

    In meinem Fall, auch wenn ich mich über die WLAN IP verbinde.

    Mein Router ist eine Internet-Box standard von Swisscom. Im Router ist mein Pi am WLAN Port nur mit einer IPv6 Adresse versehen. Der LAN Port hat jedoch eine IPv4 und eine IPv6 Adresse.

    In der bisherigen Buster-Konfiguration hatte ich das Problem nicht.

    Es kann aber gut sein, dass ich an der Konfiguration etwas vorgenommen hatte. Habe ich den LAN-Stecker gezogen und neu gebootet, wurde ich über WLAN verbunden. War der Stecker vor dem Booten drin, dann wurde ich über das LAN-Kabel verbunden.

  • Raspi v1, zwei Raspi v2

    neustes Raspbian, auf die Idee kam ich nie, der 1 & 2 wird definitiv zu schwach sein!

    Ich kann ja nicht mal mit meinen dual core winXP in den Forenchat, jeder Buchstabe dein ich eintippe braucht 2s, der Forenchat klappt erst ab i5.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Ich habe mal folgenden Versuch gestartet:

    1. Pi runtergefahren und abgeschaltet
    2. Die beiden Geräte (pi3 und pi3-1) im Router aus der Geräteliste gelöscht
    3. An meinem PC (Ubuntu) die DNS-Cache geleert
    4. Meinen PC runtergefahren und abgeschaltet
    5. Ca. drei Minuten gewartet
    6. PC wieder hochgefahren
    7. Pi wieder gestartet
    8. Ca. drei Minuten gewartet

    Danach war es so, dass jetzt im Router der LAN-Port mit dem Namen pi3-1 und der WLAN Port mit dem Namen pi3 ausgewiesen wird. Beide Ports haben je eine IPv4 und eine IPv6 Adresse. Die ausgewiesenen Namen pi3-1 und pi3 sind genau genommen pi3-1.home und pi3.home, was z.B. bei einem ping sichtbar wird.

    Wenn ich mal etwas Zeit finde, werde ich versuchen wieder eine zuverlässig funktionierende Konfiguration hinzubekommen. Ich hatte früher schon mal gleiche Probleme, aber ich hatte mit der letzten Konfiguration mindestens seit 2019 keine Probleme mehr. Falls ich überhaupt was angepasst habe, dann kann es nur eine Kleinigkeit gewesen sein.

    N.B. Eines hatte ich noch vergessen zu erwähnen. Wenn ich in diesem Zusammenhang von WLAN rede, dann meine ich immer WLAN zwischen dem Router und meinem Pi. An meinem PC habe ich kein WLAN, der ist im Netz immer mit dem Router verbunden. Beim Pi kommt es aber vor, dass ich den vom Kabel wegnehme und zum basteln in einem anderen Raum benutze, wo ich nur WLAN habe.

    Nachtrag 18.1.2022 14:24: hostctl gibt Static hostname: pi3-1 aus.

    Einmal editiert, zuletzt von pgloor (18. Januar 2022 um 14:24) aus folgendem Grund: Nachtrag hostctl

  • N.B. Eines hatte ich noch vergessen zu erwähnen. Wenn ich in diesem Zusammenhang von WLAN rede, dann meine ich immer WLAN zwischen dem Router und meinem Pi. An meinem PC habe ich kein WLAN, der ist im Netz immer mit dem Router verbunden.

    ich habe alle wlan Tests mit Raspis durch selbst unterm wlanRouter war das 100Mbit Kabel schneller als ein externer USB wlan angezeigt 178Mbit, der PI3 interne wlan schaffte nur 58Mbit!

    Ergo ruckelfrei Kodi zu gucken war nur mit Kabel möglich, auch deswegen heisst es "wer Funk kennt nimmt Kabel"

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  • ist er im LAN als pi3 und im WLAN als pi3-1 bekannt

    Wenn man sich an einem Linuxrechner anmeldet, und der Name, über den man sich anmeldet, kann nicht aufgelöst werden (DNS oder /etc(ostname), dann ist das System langsam, weil es immer wieder versucht, den Namen doch noch aufzulösen.

    Computer ..... grrrrrr

  • Ich verstehe diese Antwort nicht? Wer sagt denn, dass der Name nicht aufgelöst werden kann?

    Das Problem das ich angesprochen habe ist, dass ich ein neues Raspberry Pi OS Lite (bullseye) auf meinem Pi 3 installiert habe und diesem über raspi-config den Namen pi3-1 gegeben habe. Zusätzlich habe ich über raspi-config noch das WLAN konfiguriert (SSID, passphrase und WLAN Country).

    Dieser Pi ist über ein Kabel direkt mit dem Router verbunden, verbindet sich aber mit dem Router auch über WLAN. Der Router vergibt aber intern die Namen pi3-1 für die eine Verbindung und pi1 für die andere Verbindung. Welche Verbindung welchen Namen bekommt ist rein zufällig. Es scheint, dass die erste Verbindung, die zustande kommt den Namen pi3-1 bekommt, während der Name für die zweite Verbindung auf pi3 abgekürzt wird.

    Mein PC ist mit DHCP konfiguriert, d.h. der Name wird über den Router aufgelöst. Verbinde ich mich nun vom PC mit ssh pi3-1 mit meinem Raspberry Pi, dann kann die Verbindung vom PC über das LAN-Kabel zum Router erfolgen und von dort weiter über das LAN-Kabel zum Raspberry Pi erfolgen. So hätte ich es gerne, wenn immer ein Kabel vorhanden ist.

    Da sich der Router aber manchmal den Namen pi3-1 für den WLAN-Anschluss schnappt, bekomme ich bei der Namensauflösung die IP-Adresse des WLAN's im Raspberry, so dass die Verbindung zwischen dem Router und dem Raspberry über WLAN und nicht über das Kabel erfolgt. Ist dies der Fall, dann habe ich genau den beschriebenen Effekt, bei dem es manchmal schon bei der Eingabe von Befehlen im Terminalfenster ruckelt und klemmt.

    Mit der richtigen Verbindung über Kabel ruckelt gar nichts und ich könnte in keiner Weise sagen, dass mein Pi 3 für Buster oder Bullseye zu schwach ist.

    Wie bereits erwähnt, hatte ich mal eine Lösung für das Problem gefunden, so dass es in den letzten 2 - 3 Jahren auch mit Buster problemlos gelaufen ist. Ich kann es natürlich so lösen, dass ich feste IP Adressen konfiguriere und diese dann in meinem PC in der /etc/hosts definiere.

  • Da sich der Router aber manchmal den Namen pi3-1 für den WLAN-Anschluss schnappt, bekomme ich bei der Namensauflösung die IP-Adresse des WLAN's im Raspberry, so dass die Verbindung zwischen dem Router und dem Raspberry über WLAN und nicht über das Kabel erfolgt.

    Die Router von den Providern (vor allem Kabel) machen manchmal sehr viel Murks. Schau mal ob du bei deinem Router eine IP der Hardware fest zuweisen kannst. Es ist aber normal das ein Gerät welches sowohl per Lan als auch über Wlan mit einem Router verbunden ist diesen schnell einmal verwirren kann.

    Betreffend der Benennung deiner Geräte würde ich noch gerne folgendes anmerken. Wenn dein Heimnetz die Art Name.home nutzt, dann sollten die Geräte auch idealerweise den Namen Name.home haben und nicht nur Name.

  • Das Problem das ich angesprochen habe ist, dass ich ein neues Raspberry Pi OS Lite (bullseye) auf meinem Pi 3 installiert habe und diesem über raspi-config den Namen pi3-1 gegeben habe. Zusätzlich habe ich über raspi-config noch das WLAN konfiguriert (SSID, passphrase und WLAN Country).

    Du hast geschrieben, dass er per LAN als PI3 und per WiFi als PI3-1 erreicht wird. Da man dem System nur einen Namen geben kann, müsste er den Namen, der ihm bei der Verbidnung per WiFi angegeben wird, überprüfen, was er nicht kann, oder steht er mit der WiFi-Adresse als PI3-1 in deinem DNS?

    Computer ..... grrrrrr

  • Das Thema DNS hat sich mit meiner Frage

    Tritt das Problem auch auf, wenn Du Dich über die WLAN-IP per SSH verbindest oder nur, wenn der Hostname verwendet wird?

    und der Antwort darauf

    In meinem Fall, auch wenn ich mich über die WLAN IP verbinde

    eigentlich schon erledigt. :shy:

    Die Fragen sind also: Warum tritt der Fehler bei Bullseye auf und bei Buster nicht. Liegt es evtl. an einer WLAN Einstellung (z.B. Sendeleistung oder Kanalwahl) oder gibt es einen anderen Grund wie Treiber etc.?

  • Da man dem System nur einen Namen geben kann, ...

    Nein, man kann dem System nicht nur einen Namen geben:

    Zitat

    The hostnamectl command from systemd can manipulate three varieties of hostnames:

    • Transient: Received from network configuration.
    • Static: Provided by the kernel.
    • Pretty: Provided by the user.
    Zitat

    A transient hostname can change as needed to avoid name collisions. For instance, if you name your computer p3 but there’s already another host with that name on the network, your network hostname becomes p3-1.

    Quellen: manpages, Internet, etc.

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  • Beispiel Lanport soll den Hostnamen raspberry-lan.zuhause bekommen und über Wlan dann raspberrypi-wlan.zuhause das wäre möglich oder?

    Möglich ist das schon, aber ob es "sauber" funktioniert, ist von der Art und Weise wie die IP-Adresse zugewiesen wird (DHCP?), abhängig bzw. ob und wie der dhcp-Client, dem Router/DHCP-/DNS-Server seinen hostname mitteilt.

    Noch komplizierter wird es, wenn man LAN- und WLAN-Verbindung gleichzeitig haben will.

    D. h. Router ist nicht gleich Router und dhcp-Client ist nicht gleich dhcp-Client.

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  • Du hast geschrieben, dass er per LAN als PI3 und per WiFi als PI3-1 erreicht wird. Da man dem System nur einen Namen geben kann, müsste er den Namen, der ihm bei der Verbidnung per WiFi angegeben wird, überprüfen, was er nicht kann, oder steht er mit der WiFi-Adresse als PI3-1 in deinem DNS?

    Je nachdem, mal mit der WiFi-Adresse (wlan0) als pi3-1 und mal mit der LAN Adresse (eth0) als pi3. Beim nächsten Neustart vielleicht wieder anders rum. Jetzt gerade hat die Lan-Adresse pi3-1 und die WiFi Adresse pi3.

    Betreffend der Benennung deiner Geräte würde ich noch gerne folgendes anmerken. Wenn dein Heimnetz die Art Name.home nutzt, dann sollten die Geräte auch idealerweise den Namen Name.home haben und nicht nur Name.

    Gute idee ;) Leider nur halbwegs, da der Router .home voll mitnimmt. Also konkret führte mein Versuch dazu, dass nach einem Neustart die WiFi adresse im Router den Namen pi3-1.home bekommen hat und die LAN Adresse Namen pi3-1.home-1. Ein Nebeneffekt dabei ist, dass der Name pi3-1.home-1 nicht aufgelöst werden kann.

    Das zeigt, dass der Router mit den -1 Endungen Probleme hat, bzw. bei Verbindungen mit gleichem Namen ein -1 anhängt. Die Domäne .home wird ebenfalls vom Router automatisch hinzugefügt.

    Für mich ist die Sache jetzt nicht so wichtig. Ich wollte nur die Vermutung von hyle bestätigen, dass das Problem von reinhard auf ain Netzwerkproblem zurückzuführen sein könnte. Im Moment gehe ich davon aus, dass ich unter Stretch und Buster irgend einen einfachen Trick angewendet habe.

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