Drucker Installation: Wo? Wie? Was?

  • Hi Zusammen,

    obwohl ich eigentlich wenig Hoffnung habe, probiere ich immer wieder mal, meinen GDI-Drucker Epson AcuLaser AL1750N unter Linux in Gang zu bringen. Zuletzt ist mir das auf einem Desktop-Rechner vor über 7 Jahren gelungen. Einen Druckertreiber für den Epson gab es auch damals nicht, allerdings gab es einen Treiber für einen Xerox Phaser 6010N, der (angeblich) baugleich ist mit meinem Drucker. Und genau dieser Treiber hatte vor vielen Jahren auch funktioniert. Seitdem ist aber viel Zeit vergangen.

    Jetzt wollte ich den Drucker unter Rasperry Pi OS 11 Bullseye in Gang bringen und bin in den Druckereinstellungen zumindest soweit gekommen, dass der Drucker selbst erkannt wurde (ist ein Netzwerkdrucker). Allerdings komme ich nicht weiter mit dem Treiber. Unter dem Druckerhersteller Epson ist der Drucker klarerweise nicht aufgeführt und auch nicht der Phaser 6010N unter Fuji/Xerox.

    Jetzt habe ich eine Seite im Netz gefunden, wo zumindest der Xerox Phaser 6010N als perfekt funktionierend angeführt wird: https://www.openprinting.org/printer/Xerox/…ox_Phaser_6010N

    Wenn ich auf den Link oben (= Name des Druckers) klicke, komme ich zu einer Download-Seite mit dem Treiber in einem Zip-File. Meine Frage: Kann ich diesen Treiber am Raspi verwenden? Oder geht das wegen der ARM-CPU nicht? Und wenn doch: Wie installiere ich diesen Treiber?

  • Du könntest schauen ob dein Drucker PCL oder PDF versteht. PCL ist ja eine Art Standard und die Kommunikation ist definiert und funktioniert auf allen die PCL verstehen.

    Die PCL Treiber sind in verschiedenen Versionen direkt bei Cups dabei. Probiere es einfach mal aus.

  • Zitat von https://www.printer-care.de/de/gdi-drucker

    GDI Drucker

    Ist von einem GDI Drucker die Rede, handelt es sich dabei um ein Gerät, das mittels einer speziellen Programmschnittstelle von Windows funktioniert. Die Abkürzung steht dabei für Graphics Device Interface und bedeutet, dass mittels dieser Schnittstelle Grafikarte und Drucker angesteuert werden.

    Was ist ein GDI Drucker?

    GDI Drucker sind in der Regel Laserdrucker, die über eine spezielle Windows-Komponente verfügen, die als Programmierschnittstelle dient und über die Drucker und Grafikkarten miteinander kommunizieren. Die Rechenleistung wird dabei nicht vom Drucker selbst zur Verfügung gestellt, sondern durch den PC gewährleistet.

    Man beachte das Wort Windows oben im Text.

  • Die PCL Treiber sind in verschiedenen Versionen direkt bei Cups dabei. Probiere es einfach mal aus.

    Ich wollte es nicht in allen Einzelheiten ausführen, welch steinigen Weg ich mit diesem Drucker in Verbindung mit Linux ich schon hinter mir habe. Aber simonz hat recht: da es sich um einen GDI-Drucker handelt, ist ein Ausprobieren vergebene Liebesmüh. GDI steht für eine hardwareseitige Low-Cost Lösung. Im Drucker steckt so wenig Logik wie nur möglich ....

  • Ja was GDI ist weiß ich, so was kauft man ja nicht nachdem ersten mal ?. Nur manchmal unterstützen Sie doch noch anderes. Was du noch einmal probieren kannst ist deinen Treiber mit Wine zum Laufen zu bringen oder mittels qemu eine virtuelle Umgebung für ein ganz schlankes WindowsPE einrichten was nur als Druckerserver dient. Ob die das die Arbeit wert ist und den Overhead musst du entscheiden. Gebrauchte Laser Drucker bekommst du als Leasing rückläufer ja inzwischen inkl. Resttoner für weniger als 80 Euro inkl. Einem Jahr Garantie.

  • Das sind dann aber auch oft GDI-Geräte ;)

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Was du noch einmal probieren kannst ist deinen Treiber mit Wine zum Laufen zu bringen oder mittels qemu eine virtuelle Umgebung für ein ganz schlankes WindowsPE einrichten was nur als Druckerserver dient.

    Der OP möchte den PC als Arbeitsgerät und nicht frickeln, deswegen mein obiges mehr oder weniger kategorisches "nein, wird nichts".

    Es mag sein, dass man diesen GDI-Schrott "irgendwie"[sic!] zum Drucken bewegt, wenn man viel Restlebenszeit hinein zu investieren bereit ist. Das mag dann nachhaltig sein, sinnvoll ist es selten.

    Wenn du nichts zu sagen hast, sag einfach nichts.

  • Hi Leute,

    investiert bitte nicht zu viel Zeit in dieses Thema. Wie bereits gesagt, ich habe schon eine ziemliche Odyssee hinter mir mit diesem Drucker und auch schon entsprechend viel Zeit investiert (bewegt sich insgesamt schon in der Größenordnung von einigen Mann-Monaten).

    Nur damit klar ist, wovon wir reden: Habe gestern das Info-Blatt ausdrucken lassen, auf dem sind jetzt gerade mal exkat 1236 Din-A4 Seiten als gedruckt ausgewiesen. Und das in 7 bis 8 Jahren. Das entspricht etwa 150 Seiten pro Jahr oder 12 Seiten im Monat. Geschätzt stammen davon etwa 2 Drittel von meiner Frau auf ihrem Windows-Rechner. Die 1 bis 2x im Monat, wo ich tatsächlich etwas ausdrucken muss, hält es sich aufwandsmäßig in Grenzen, das am Rechner meiner Frau zu erledigen.

    Also alles kein Beinbruch und den Aufwand wirklich nicht wert.

    ;)

  • Im Zweifel wenn du doch mal drucken musst, eBay/Kleinanzeigen und einen Thinclient mit Windows für 15 Euro kaufen. Damit könntest du oder deine Frau dann drucken.

    Ja diese Zwickmühle kenne ich. Man hat etwas das theoretisch funktionieren könnte, aber es nicht tut, aber wegwerfen und neukaufen will man ja auch nicht.

  • Danke, InterGeek - aber meine idee ist eine Andere.

    Bin gerade dabei, mein altes Netbook zu reaktivieren, auf dem habe ich vor einigen Jahren Xubuntu 18.04 installiert. Und da versuche ich mal, ob ich mit dem oben verlinkten Treiber den Drucker zum Laufen bringen kann. Blöderweise hab ich mit dem Teil gerade ein dummes Problem: Dessen Display wird nach wenigen Minuten des Betriebs einfach schwarz und dann geht nur noch abschalten und neu starten.

    Und wenn das klappt, dann überlege ich, zunächst den Rechner meiner Frau auf Linux umzustellen; mal sehen, welches Linux ich dafür nehme - gut möglich, dass ich Raspberry Pi OS für Desktop (also für x86 Rechner) installiere, dann hab ich weniger Differenzen zum Raspi ... ;)

    Ich hab natürlich auch einen Desktop-Rechner rumstehen, aber den drehe ich kaum noch auf. Bis Ende des Jahres möchte ich den sowieso durch einen Mini-PC ersetzen. Leider muss da auf jeden Fall ein Windows laufen, weil nicht alles unter Linux läuft. Was genau ich da tun werde, steht aber noch in den Sternen. Kann sein, dass ich Linux drauf spiele und Windows in einer VM laufen lasse ... oder aber es wird ein Dual-Boot System (wobei sich die Frage stellt, was ich dann unter Linux tun werde) .... aber auch ein reiner offline Windows-PC wäre möglich, wo ich die Dokumente, die ich drucken möchte, über einen USB-Stick vom Raspi zum PC hole.

    Mal sehen ....

  • Bin gerade dabei, mein altes Netbook zu reaktivieren, auf dem habe ich vor einigen Jahren Xubuntu 18.04 installiert. Und da versuche ich mal, ob ich mit dem oben verlinkten Treiber den Drucker zum Laufen bringen kann.

    Einen Tipp von mir, die Xerox sind primär Business Geräte und diese Kunden davon nutzen bei Linux eher ein Business Linux. Bedeutet bei einem gewöhnlichen Debian und noch wahrscheinlicher bei einem CentOS wird das ganze ohne Probleme laufen wenn es Linux Treiber gibt. Auf Distributionen die sehr aktuell sind wird es aller Erfahrung nach meist knifflig.

    Das mit dem Laptop Bildschirm ist natürlich dann doof, aber mit einem externen Monitor geht es? Du könntest im Zweifel ja auch DietPi nutzen. Gibt es unter https://dietpi.com/#download auch für normalen PC mit Bios oder UEFI, da sollte default auch der SSH Server laufen und genau so funktionieren wie auf einem Pi. Image auf einen Stick schreiben und davon booten.

  • InterGeek

    Mittlerweile bin ich geneigt, vorherzusagen, dass der Treibr tatsächlich funktionieren wird. Ich hab ja vor dem Eröffnen dieses Threads versucht, mich ein wenig herumzuspielen und der Drucker selbst wurde auch korrekt erkannt - am Raspi. Und nicht nur das: ich wurden sogar die Füllstände der Toner-Kartuschen korrekt angezeigt. Es fehlt halt nur der Teiber, der die Druck-Anweisungen am Rechner in Druck-Anweisungen für den Drucker übersetzt (= Treiber). Und ich weiß von vor 7 oder 8 Jahren, dass das damals mit dem Xerox Phaser 6010N funktioniert hat. Damals sah das Einrichten des Druckers komplett anders aus und auch den Druckertreiber musste ich mir damals von einer privaten Seite herunter laden; nur gibt es diese Seite schon lange nicht mehr. Mit openprinting.org scheint sich das deutlich ins Positive geändert zu haben.

    Deswegen bin ich im Moment eher positiv gestimmt, dass das klappt. Wenn auch nicht am Raspi selber, dazu müsste wohl jemand den Treiber des Phaser 6010N für die ARM-CPU kompiliere; denke ich ...

    Und was das Netbook betrifft: ich vermute irgendwie, dass der Rechner einfriert, weil die CPU oder GPU zu warm wird. Nach dem schwarz Werden läuft nur noch der Lüfter und es gibt auch keine Zugriffe auf die Festplatte mehr. Wohl in der langen Zeit die Wärmeleitpaste trocken geworden ....

    Ich werde mal probieren, Raspberry Pi OS Desktop auf einen USB-Stick zu flashen und davon dann am Desktop-Rechner zu booten. Wenn das ähnlich abläuft wie am Raspi, dann hätte ich auf diese Weise recht schnell ein lauffähiges System, wo ich - anders als bei den üblichen Live-CDs - auch ganz normal arbeiten können sollte. Wie heißt es so schön: Versuch macht schlau ... ;)

  • Versuch macht kluch ???

    Ich habe unter Manjaro eine Weile gesucht und probiert, bis mein Brother-S/W-Laserdrucker lief. Mint und Raspberry OS hatten den direkt komplett eingebunden, Manjaro hat rumgezickt......

    Ich weiß zwar nicht mehr, was ich genau gemacht habe, aber ich weiß jetzt, dass es geht und wo ich ansetzen muss (driverless printing).

    Also ist ein Lernerfolg vorhanden :):):)

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Ich ärgere mich im Moment fast zu Tode. Wie geschildert, zickt jetzt mein die letzten Jahre kaum verwendetes Netbook rum. Zuerst nahm ich an, dass einfach das Display ausfällt - jetzt hab ich ein komplett neues Image auf SD geflasht und von dem gebootet. Kaum hatte ich die ersten Einstellung für die dann folgende Installation vorgenommen, wird das Display wieder schwarz. Aber: diesmal hab ich auch ein kaum hörbares Klicken wahr genommen, das so geklungen hat, als ob eine mechanische Festplatte abgeschaltet wird (wo die Leseköpfe ja auch in eine Park-Position gezogen werden). Und danach war auch nicht mehr das typische Rauschen der Festplatte zu hören, das vom Drehen der Platten selbst kommt. Meine jetzige Vermutung: Es wird nicht nur der Monitor abgeschaltet, sondern der ganze Rechner schaltet sich aus. Lediglich der CPU-Lüfter läuft und die Power-LED leuchtet.

    Keine Ahnung, woran das liegt. Möglicherweise das Netzteil defekt, sodass der Rechner nicht mehr genügend Strom bekommt?

    Also muss ich mir ein anderes Test-Objekt suchen ... :)

  • bei einem Laptop hast du als Laie eigentlich verloren bei der Fehlersuche. Es kann alles sein, Netzteil, ein Bauteil, eine Komponente. Aber du kannst es ja nicht einzeln testen. Bei einem normalen Desktop gehe ich alles einmal einzeln durch und finde so die Ursache. Viele Laptops reagierten überhaupt nicht mehr wenn ein Bauteil mal fehlt.ich habe schon Laptops gesehen, die haben sich tot gestellt wenn man zur Fehlersuche nur die W-Lan Karte gezogen hat...

  • Ich muss mal gucken, ob ich nicht irgendwo ein passendes Netzteil leihen kann. Dann könnte man entweder den Fehler gefunden haben (wenns mit dem anderen Netzteil läuft) oder ausschließen (wenn damit das Problem immer noch vorhanden ist).

    Was ich noch tun könnte: die Festplatte tauschen, weil vielleicht ist ja auch die Platte defekt.

    Ansonsten stimme ich zu, da wird es schwierig mit dem Lokalisieren des Problems.

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