Argonone m.2 Lüftersteuerung macht nicht was sie soll

  • Du meinst, die Datei argononed.py in argononedalt.py umbenennen und eine neue argononed.py mit dem von dir geposteten Inhalt einfügen?

    Ich werde in das ganze Thema morgen etwas tiefer einsteigen. Mit Glück ist der FAN HAT dann auch da. Mal sehen, wie der sich auf dem RPI4 mit 8GB verhält. Den habe ich schon zum testen vorbereitet. Werde auch den Ansatz von Urs-1956 einbeziehen. Der 2GB RPI4 im m.s Gehäuse ist Rev. 1.4, den 8GB RPI4 muss ich noch ermitteln.

    edition

    Einmal editiert, zuletzt von edition (22. April 2022 um 16:17)

  • Argonone m.2 Lüftersteuerung macht nicht was sie soll? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Das Argon-One-Gehäuse mit dem M.2-Zusatz finde ich ja super, da es mit der SSD einfach schön gelöst ist.

    Was ich nie verstehen werde, vielleicht kann man es mir ja mal erklären:

    Wieso nimmt man für einen Pi4 einen lauten Lüfter in Kauf, wo es doch absolut lüfterlos (somit geräuschlos) durch einfache passive Kühlung problemlos funktioniert?

    Ich werfe hier mal folgende lüfterlose und passiv gekühlte Gehäuse in den Raum:

    Bei diesen beiden Gehäusen liegt die Temperatur bei ca. 35 bis 40 Grad (Idle) und max. bei 60 bis 65 Grad bei Volllast.

    Sogar das Argon One Gehäuse unterstützt nach dem gleichen Prinzip die Kühlung der CPU durch Ableitung der Wärme an das Gehäuse. Da sollte es sogar beim Argon-One-Gehäuse möglich sein den Pi4 und abgeklemmten Lüfter unter Volllast laufen zu lassen und nicht mal annähernd die 70 bis 80 Grad zu erreichen.

    (Hinweis: Übertakten vom Pi4 ist davon ausgenommen.)

    Viele Grüße,

    Peter

  • Wieso nimmt man für einen Pi4 einen lauten Lüfter in Kauf, wo es doch absolut lüfterlos (somit geräuschlos) durch einfache passive Kühlung problemlos funktioniert?

    Weil ein lauter Lüfter weniger kostet aber dann mehr Profit bringt.

    Normal brauch man ja auch keinen Lüfter (wenn man nicht übertaktet)

  • Für die, die im Zweifel doch mal einen Lüfter benötigen: ich habe dieses Gehäuse.
    Es kann bei erwartet hoher Last (z. B. einmaliger großer Datentransfer von A nach B) mit Lüfter betrieben werden. Der Lüfter ist sehr leise und ich kann es auch im Wohnzimmer einsetzen.

    Empfohlen wird allerdings den Lüfter nur zu aktivieren, wenn man nicht im Dauerbetrieb arbeiteten will. Das kam mir entgegen, denn hin und wieder musste ich TB große Datenbestände umschaufeln.

    Aktuell läuft der Raspi nur im "ohne Lüfter Betrieb" und bleibt bi 36 - 42 ℃ je nach Last. Man hat aber ein Gehäuse, das bei Bedarf doch mit Lüfter betrieben werden kann - aber nicht muss.

  • mehr Profit bringt

    Ein lauter Lüfter bringt mehr Profit? Das musst du unbedingt genauer erörtern.

    Normal brauch man ja auch keinen Lüfter

    Bei einem "normalen" Plastikgehäuse und ohne Kühlkörper rennt der Pi4 bei Volllast in die Temperaturschwelle von 80 bis 85 Grad hinein und taktet sich selber herunter. Das sollte man vermeiden. Daher haben meist billige Gehäuse einen Lüfter.

    bleibt bi 36 - 42 ℃ je nach Last

    und wo bei Volllast?

    Installiere dir mal das Konsolenprogramm "stress" (sudo apt install stress). Dann kannst du das testen.

    bei Bedarf

    Bei welchem Bedarf?

    Viele Grüße,

    Peter

  • Installiere dir mal das Konsolenprogramm "stress" (sudo apt install stress). Dann kannst du das testen.

    Bei welchem Bedarf?

    Ich brauche doch kein Stresstest, wozu. Der Anwendungsfall bei mir ist klar und das Gehäuse macht was es soll, nämlich kühlen. Bei dauerhafte Last über >50% würde ich immer auf aktive Kühlung setzen, da braucht man doch nicht überlegen.

  • mit Kodi

    Kodi beansprucht den Pi auch nicht wirklich. Wobei ich dennoch einen Kühlkörper auf die CPU aufsetzen würde, damit die Wärme generell besser abgeführt werden kann und ein Wärmepuffer da ist.

    Stresstest, wozu.

    Ein Stresstest lässt das Gerät auf Volllast laufen und man sieht, ob der Betrieb bei hoher Beanspruchung dennoch gewährleistet ist und die Kühlung funktioniert. Deshalb fahren auch Ingenieure von Autoherstellern mit frisch entwickelten Autos zum Polarkeis und in die Wüste. Sie wollen sehen, ob ihr Gerät auch unter extremen Bedingungen funktioniert.

    immer auf aktive Kühlung setzen

    Gegen einen Lüfter sprechen zwei Dinge:

    • Ausfallmöglichkeit vom Lüfter, damit eine weitere (und unnötige!) Fehlerquelle vom Gesamtsystem
    • Geräuschentwicklung durch den Lüfter

    Bei einer passiven Kühlung durch das Gehäuse selber, Beispiele siehe #23, wird die CPU sogar bei Volllast nicht zu heiß, das Ganze auch noch völlig geräuschlos und die Kühlung ist absolut ausfallsicher.

    da braucht man doch nicht überlegen

    Du rätst also zum Verzicht des Denkens? :-/:notfunny:

    Vielleicht sollte man doch mal überlegen (nachdenken, abwägen, über den Tellerrand schauen, sich selbst reflektieren).

    Viele Grüße,

    Peter

    4 Mal editiert, zuletzt von Peter0311 (26. April 2022 um 11:27)

  • Um Gottes willen! Ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion führen, ob es nun einen Lüfter braucht, oder nicht.

    Das Gehäuse hat nun einmal einen Lüfter. Der soll so eingestellt werden, dass er unhörbar mitläuft und bei Bedarf die Kühlleistung erhöht. Das bekomme ich aber nicht hin. Darum wollte ich wissen, ob das auch bei anderen Nutzern so ist, oder ob ich etwas nicht richtig gemacht habe.

    Mittlerweile ist der FAN HAT angekommen und ich habe ihn auf dem RPI4 8GB Rev. 1.4 montiert, das script installiert und die Einstellungen so vorgenommen, wie ich es auch beim m.2 Gehäuse hatte. Der Lüfter lässt sich runterregeln. Allerdings kann ich jetzt zwischen nervig laut, supernervig laut und ultranervig laut wählen!

    Mit einem Noctua NF-A4 ist das ganze schon erträglicher. Mal sehen, ob ich den ins m.2 Gehäuse integrieren kann. Dann kann der Beitrag geschlossen werden!

    edition

  • nervig laut, supernervig laut und ultranervig laut

    Das ist natürlich keine Wahl, die man wirklich treffen möchte. :conf:

    Hast du es mal gänzlich ohne Lüfter probiert? Also Argongehäuse mit m.2, sowie ohne Lüfter (abgeklemmt). Soweit ich das gesehen habe, führt auch das Argongehäuse die Wärme direkt von der CPU ans Gehäuse ab (berichtige mich, falls ich falsch liege). Im Idle sollte bei einer solchen Wärmeabführung die CPU irgendwo zwischen 35 bis 40 Grad liegen.

    Dann könnte man einen Stresstest machen und das Temperaturverhalten beobachten. Die CPU-Temperatur sollte dabei sanft und nicht ruckartig ansteigen, sowie bei dieser Volllast nach ca. 5 Minuten bis ca. 60 bis 70 Grad gehen (und dort dann verweilen). Der Raspberry drosselt selber erst bei 80 bzw. 85 Grad, sprich man ist mit 60 bis 70 Grad noch weit davon weg.

    Viele Grüße,

    Peter

  • Hier finden sich...

    ...auch ein Skript, das auf dem neuen Raspberry OS eventuell nicht mehr funktioniert, da das soweit ich weis ohne Python2 kommt.

    Gut das es nur wenige Codezeilen waren, so müsste es jetzt unter Python3 laufen:

    Spoiler anzeigen

    Waren ja nicht viele Änderungen, aber es wird ja immer Code aus dem Netzt hin und her kopiert, dann hat man hier auch etwas "aktuelles". Die verwendeten Bibliotheken habe ich nicht überprüft.

    Sorry für OT.

    Bin wieder weg, Grüße

    Dennis

    🎧 With the music execution and the talk of revolution, it bleeds in me and it goes 🎧

  • Beitrag von keepfear (27. April 2022 um 16:10)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • <OT>

    neuen Raspberry OS eventuell nicht mehr funktioniert,

    Auf dem System laeuft noch Buster - da gibt es noch Python2. Aber spaetestens wenn ich das System auf Bullseye hochziehe wird mich diese Tatsache treffen. Danke fuer den Update. Ich teste das mal die Tage ob der Python3 Code auch auf Buster laueft und checke dann die Aenderung ein. Wenn Du im github als Contributor gelistet werden willst bist Du gerne eingeladen einen PR zu erstellen ;)

    EDIT

    Dennis89 Habe eben festgestellt dass die gsm Lib Python2 braucht. Somit muss ich eine neue gsm Lib finden und den Code entsprechend umschreiben. Trotzdem vielen Dank für den Code :thumbup:

    </OT>

  • Für die, die im Zweifel doch mal einen Lüfter benötigen: ich habe dieses Gehäuse.

    Ich hab das Ding da auch - mit den beiden Lüftern, und ich finde, die sind zumindest bei mir Quatsch. Denn sie sind laut, laut und nochmals laut.

    Aber wie picollo schon gescrieben hat, ohen die Lüfter geht es auch. :bravo2:


    [...]

    Ich nutze ein Argonone m.2 Gehäuse für meine Raspberry Pi4 2GB mit Raspios bullseye lite (64-bit). Das script für die Lüftersteuerung habe ich installiert. Argon empfiehlt die Option 2 der Konfiguration zu nutzen mit 55C = 10%, 60C = 55%, 65C = 100%. Im Normalbetrieb erreiche ich eine Temperatur von ca. 43C. Da würde der Lüfter erst gar nicht anlaufen. Ich wollte jetzt die Option 3 (Custom) nutzen mit 40C = 30%, 50C = 70% 65C = 100%. Wenn nun die Temperatur die 40C überschreitet, wird der Lüfter aber mit voller Leistung angesteuert. Sinkt die Temperatur unter 40C, schaltet der Lüfter ab. So war das nicht gedacht.

    Tipp von mir, der einen ArgonOne Artic HAT besitzt, der iirc ja auch im (auf einem ArmorCase aufgesteckt - YEAH! Voll unnötig, aber geil):

    40C = 5% oder 10%

    50C = 20%

    60C = 50%

    30% können schnell den Eindruck erwecken, dass der Venti auf Volllast läuft. Wenn sich mein Setup von der Effizient her nicht dramatisch von deinem unterscheidet, dann kommste mit 10% in der Regel gut aus, und dann ist da ja noch die 20%-Stufe.

    Und egal, wie intensiv ich mein Setup einem Streßtest unterzogen hab, mehr als 50C schaff ich nicht.

    ---

    Kein Backup? Kein Mitleid :evil:
    [we all live in a yellow subroutine...]

  • Abschlussmeldung:

    Ich habe jetzt den bestellten Lüfter genommen. Der dreht von Haus aus schon langsamer und ist somit leiser. Im eingebauten Zustand hört man jedoch den Luftstrom der austretenden Luft. Die Regelung funktioniert auch. Ich nehme einen Unterschied zwischen 10% und 100% wahr. Mit der Custom Einstellung 30=10, 40=50, 50=100 ist das ganze dann erträglich, wenn der Raspi an seinem angedachten Standort steht. Die Temperatur liegt damit im Idle Betrieb bei ungefähr 37°C. Das reicht mir.

    edition

  • Mit der Custom Einstellung 30=10, 40=50, 50=100 ist das ganze dann erträglich, wenn der Raspi an seinem angedachten Standort steht.

    "Erträglich" hört sich nach dem Motto an: "Man hört den Lüfter, es nervt, aber so ist es halt.". :(

    Die Temperatur liegt damit im Idle Betrieb bei ungefähr 37°C.

    Hier mal die Temperaturkurve eines ganzen Monats von einem Raspberry Pi4 (4GB), der in einem passiv gekühlten Metallgehäuse (iuniker, siehe #23) werkelt, im Produktivbetrieb ist und u.a. Pi-Hole, ioBroker, Docker mit mehreren Containern, Druckserver und einem Sack voll Scripte am laufen hat, die teilweise minütlich aufgerufen werden. Dazu ist er in einem Schrankfach verbaut und die Umgebungstemperatur im Schrank ist erhöht (ca. 26°).

    Und trotz der höheren Umgebungstemperatur, siehe hier:

    (grün ist der aktuelle Wert | T=Temperatur | F=Luftfeuchtigkeit | ermittelt wird mit Adafruit AHT20)

    ... liegt er seitens der CPU nur bei 37 bis 39° (Ausschlag bis 47°). Und nicht vergessen: Hier nervt kein Lüfter, er arbeitet völlig lautlos.

    Viele Grüße,

    Peter

    3 Mal editiert, zuletzt von Peter0311 (10. Mai 2022 um 14:14)

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